Nick Khan hat sich im
Bill-Simmons-Podcast ausführlich über das aktuelle
WWE-Geschehen geäußert.
Dabei kamen
auch zwei sensible Themen zur Sprache: der Wechsel von Cody Rhodes von AEW zu WWE
sowie die
Netflix-Dokumentation über Vince McMahon.
Cody Rhodes bei AEW ohne Strahlkraft
Laut Khan habe man Cody während seiner AEW-Zeit ganz genau
beobachtet und dabei wahrgenommen, dass seine Rolle im eigenen Projekt über die
Zeit an Strahlkraft verlor.
„Cody war Mitbegründer einer anderen Liga, aber irgendwann
begann er dort zu verblassen. Das haben wir bei WWE natürlich gemerkt“, verriet
er.
„Anfangs hieß es:
‚Diese Liga gibt den Wrestlern eine Stimme. Cody steht dafür.‘ Doch mit der
Zeit veränderte sich diese Erzählung. Und genau da wurden wir aufmerksam.“
Khan über den perfekten WWE-Deal: schnell, direkt, erfolgreich
Als Codys Vertrag auslief, habe man bei WWE nicht gezögert. „Sobald wir ihn vertraglich kontaktieren
durften, haben wir das Gespräch gesucht. Der Deal war in Minuten abgeschlossen.
Und zack – kehrte er bei WrestleMania im AT&T Stadium zurück.“
Cody Rhodes hatte AEW im Frühjahr 2022 nach drei Jahren
verlassen. Sein WWE-Comeback bei WrestleMania 38 wurde nicht nur als große
Überraschung inszeniert, sondern auch als Signal gewertet: Selbst ein AEW-Mitgründer und Executive Vice President sah seine Zukunft wieder bei der Konkurrenz.
Was genau zur Trennung von All Elite Wrestling führte, ist
bis heute nicht offiziell bekannt. Khan dazu: „Er äußert sich kaum negativ über
andere. Das ist etwas, das ich wirklich an ihm schätze.“
Bei WrestleMania 40 gewann Cody Rhodes die WWE Championship
Vince McMahon auf Netflix – eine Folge mit Sprengkraft
Auch die Netflix-Dokumentation „Mr. McMahon“ wurde
thematisiert. Vor allem die sechste Folge, in der die schwerwiegenden Vorwürfe
gegen Vince McMahon aufgegriffen werden, sorgte intern für Diskussionen.
Nick Khan betonte, dass WWE keinerlei Einfluss auf die
Inhalte genommen habe. Auch wenn die Doku intern für Unruhe sorgte:
„Folge eins bis fünf – alles gut. In Episode sechs gab es
natürlich eine Menge schlüpfriger Anschuldigungen. Das Wichtigste im
Unternehmen war: ‚Hey, es ist nicht unsere Aufgabe, uns da einzumischen.‘ Das
war nicht Teil des Deals. [Die Vereinbarung] wurde vor meiner Zeit geschlossen.
Wir wollten nur helfen, dass alle ruhig bleiben und gut durchkommen.“
Keine Einmischung, aber viel Gesprächsstoff
Die Reaktionen innerhalb des Unternehmens waren laut Khan
gemischt: „Sie reichten von ‚Phänomenal gemacht‘ bis zu ‚Das stimmt alles
nicht, das ist faktisch nicht korrekt‘. Manche mochten es als objektives
Porträt. Andere, die [McMahon] nahestanden, haben es weniger gemocht. Das kann
ich nachvollziehen.“
Die sechsteilige Netflix-Dokumentation „Mr. McMahon“
erschien im September 2024. Ursprünglich sollte sie bereits deutlich früher
veröffentlicht werden. Die erste Ankündigung im Jahr 2020 erfolgte noch unter
völlig anderen Voraussetzungen.
In der Zwischenzeit waren schwere Vorwürfe gegen Vince
McMahon öffentlich geworden. Darunter mutmaßliche sexuelle Übergriffe,
Schweigegeldzahlungen und sogar Menschenhandel.
Die Doku-Reihe behandelte den gesamten Werdegang McMahons, seinen
Einfluss auf das Wrestling-Business – und eben auch die erwähnten Anschuldigungen. Netflix zählt inzwischen zum wichtigsten
Medienpartner von WWE und strahlt unter anderem Monday Night Raw aus.
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