Das erste AEW Dynamite mit einer Sonderfolge in diesem Jahr: „Maximum Carnage“ wurde aus dem Andrew J. Brady Music Center in Cincinnati (Ohio) übertragen. Kommentator Excalibur versprach uns Pay-Per-View-Qualität.
AEW ist mittlerweile dazu übergegangen, statt der großen Multifunktionsarenen kleinere Locations für ihre wöchentlichen Formate zu buchen. Die gewählte Örtlichkeit in Jon Moxleys Heimatstadt Cincinnati machte optisch einen sehr guten Eindruck. Allerdings kamen auch nur noch rund 1.600 Zuschauer (laut „Wrestletix“).
(1) Kenny Omega bes. Brian Cage mit dem One-Winged Angel
Die gute Nachricht: Sein erstes Match bei AEW Dynamite seit November 2023 konnte Kenny Omega für sich entscheiden. Brian Cage machte ihm allerdings das Leben schwer und zielte mit seinen Angriffen auf Omegas Unterleib.
Doch Kenny kämpfte dagegen an, brachte schließlich den V-Trigger und dann den One-Winged Angel zum Sieg ins Ziel.
Sogleich ging die versammelte Don-Callis-Familie allerdings in einen Angriff über. Zur Stelle war jetzt auch Kyle Fletcher.
Das rief Will Ospreay auf den Plan. Kurz sah es so aus, als könne die Callis-Familie (wie in der Vorwoche) vom dynamischen Duo (Kenny & Will) in die Flucht geschlagen werden.
Doch dann erschien auch noch Konosuke Takeshita, mit dem Kenny in einen Schlagabtausch ging. In Unterzahl wurden Omega und Ospreay dann kaltgestellt – Takeshita brachte seinen Raging Fire gegen Kenny, Fletcher gleichzeitig den Brainbuster gegen Will. Don Callis gefiel das.
*** Chris Jericho promotete mit seinem Learning Tree ein 12-Mann-Tag-Team-Match für AEW Collision an diesem Samstag. Jericho und Jon Moxley werden in diesem Match auf einer Seite kämpfen.
Ricochet kam in den Ring und trug die goldene Schere, mit der er kürzlich Swerve Strickland attackiert hatte, in seiner Tasche.
Die Fans buhten Ricochet lautstark aus. Weil er sich nicht äußern konnte (oder wollte), zeigte er stattdessen ein Foto seines blutigen Strickland-Angriffs auf der Leinwand.
Nun schlich sich Prince Nana mit einem Stuhl an und attackierte Ricochet hinterrücks. Strickland folgte mit einer Kette. Doch als Swerve endlich im Ring war und gegen seinen Erzvialen ausholte, entkam Ricochet im letzten Moment und flüchtete durchs Publikum.
Später in der Sendung wurde ein Match zwischen Strickland und Ricochet für AEW Dynamite am 5. Februar angekündigt.
*** In einem Video wurden die jüngsten Medien- und Wrestling-Auftritte von Mercedes Moné zusammengefasst.
(2) The Hurt Syndicate (Bobby Lashley, Shelton Benjamin, MVP) bes. Mark Briscoe + AEW-Tag-Team-Champions Private Party (Quen & Zay)
MVP bestritt an dieser Stelle sein AEW-Debüt-Match. Den Ballin’-Elbow brachte MVP im Match natürlich unter.
Das Hurt Syndicate dominierte über weite Strecken dieses Match, und auch in der Schlussphase war es eine eindeutige Angelegenheit.
Da hatte Shelton Benjamin freie Bahn. Nach einem Spinebuster von Lashley gegen Quen folgte Benjamin mit dem Spear gegen Zay. Für Quen folgte dann Sheltons Superkick zum unspektakulären Ende.
*** In einem Video wurde die Freundschaft zwischen Cope und FTR heraufbeschworen. Cope tritt in der nächsten Woche gegen PAC in einem Einzel-Match an.
Jeff Jarrett erklärte im Ring, die vergangenen Wochen hätten ihn emotional bewegt. Weiter konnte er nicht ausholen, denn MJF trat auf, um Double J als den Totengräber des Wrestlings zu bezeichnen: „Jeff Jarrett ist der Letzte, den Fans in ihrer Lieblings-Promotion sehen!“ Dann folgten Anspielungen auf Jarretts früheres Alkoholproblem.
Double J ließ sich davon nicht beeindrucken. Solche Taktiken habe er bereits gefahren, als es MJF noch gar nicht gab. Stattdessen provozierte Jeff nun sein Gegenüber mit Kommentaren über seine Eltern unterhalb der Gürtellinie. Seine Sprüche wirkten allerdings allesamt wie aus einem früheren Jahrtausend.
Die Auseinandersetzung schaukelte sich weiter hoch. MJF erklärte, um Jarrett hätte sich noch nie ein Zuschauer geschert. Friedman ergänzte, Jarrett würde den Namen seines toten Freundes Owen Hart ausnutzen: „Nur weil du mit ihm befreundet warst, glaubst du, dass du ein großes Finale in deiner Karriere verdient hast!“
Jarrett hatte nun genug gehört und versetzte MJF einen Treffer. Security ging dazwischen, auch Jeffs Frau Karen eilte herbei. MVP bekam Karen in die Finger, packte sie als Schutzschild, um sie dann zu Boden zu werfen.
Friedman rannte davon, Jeff blieb angespannt mit seiner Frau im Ring zurück.
(3) HOOK bes. Christian Cage durch Disqualifikation
Auf dieses Match hatten die Zuschauer lange warten müssen. Ein Schlusspunkt für die zähe Storyline wurde allerdings immer noch nicht gesetzt.
Vielmehr mussten Kip Sabian und Nick Wayne in das Match eingreifen, als Christian Cages Ende in HOOKs Redrum drohte. Sogleich wurde eine Disqualifikation ausgerufen.
Der frisch von seiner Knie-OP zurückgekehrte Taz wollte schon aufstehen, um seinen Sohn gegen die Übermacht des Patriarchats zu unterstützen.
Doch es wurde noch besser! Taz konnte sitzen bleiben, denn Samoa Joe kehrte nach monatelanger Abwesenheit zurück. Er räumte kräftig auf, erhielt dann auch noch Unterstützung von Katsuyori Shibata.
Nun können Joe, Shibata und HOOK gemeinsam gegen das Patriarchat antreten.
*** Jay White erklärte in einem Video, noch eine Rechnung mit Wheeler Yuta offen zu haben. Gleichzeitig schmiedete das Undisputed Kingdom den Plan, 2025 Gold gewinnen zu wollen. Daniel Garcia müsse sich in Acht nehmen. Der TNT-Champion zeigte sich bereit.
(4) Toni Storm gewann das Women’s-Gauntlet-Match um einen #1-Herausforderer-Platz auf den AEW-Women's-Champion-Titel
Kris Statlander und Jamie Hayter starteten das Casino-Gauntlet-Match. Als dritte Teilnehmerin gab es ein AEW-Dynamite-Debüt: Megan Bayne, die 2021 und 2022 kleinere Einsätze für die Promotion hatte und dann mit einem Kreuzbandriss pausierte, trat zum ersten Mal in der Show auf. Zuletzt hatte Bayne Erfahrung in Japan bei Stardom gesammelt.
Da weiterhin keine Entscheidung fiel, lauteten die nächsten Teilnehmerinnen: Julia Hart, Willow Nightingale, Toni Storm sowie Harley Cameron (7).
Harley konnte dem Versuch zu Jamies Hayterade-Clothesline entkommen, bekam dann aber Julia Harts schwarze Flüssigkeit ins Gesicht gespuckt.Julia setzte gegen Harley nach. Doch da stürmte Toni Storm heran, die Julia unerwartet einrollen und pinnen konnte.
Toni Storm, die sich weiterhin für einen AEW-Rookie hält, konnte es nicht glauben. Sie hatte das Gauntlet ganz glücklich gewonnen.
Auch AEW-Women’s-Champion Mariah May, heute Gast-Kommentatorin, freute sich über ihre vermeintlich einfach zu besiegende Titel-Herausforderin. Das Match zwischen May und Storm wird es am 15. Februar bei „Grand Slam: Australia“ geben.
(5) Match um AEW-World-Champion-Titel: Jon Moxley (c) bes. Powerhouse Hobbs durch Aufgabe per Bulldog Choke
Powerhouse Hobbs bereitete dem AEW-Champion Jon Moxley erwartungsgemäß einige Probleme.
Moxley blutete am Ohr, um mehr Dramatik in das Match zu bringen.
Hobbs kam nach einem Spinebuster in die Position zum Torture Rack. Der AEW-Champion ging aber in seinen Rear-Naked Choke über und packte dann den Ringrichter. Das eröffnete Marina Shafir die Möglichkeit, den Koffer gegen Powerhouse einzusetzen.
Es folgte das Paradigm Shift, doch Hobbs gelang der Kickout. Moxley folgte sogleich mit dem Bulldog Choke. Powerhouse blieb die Luft weg. Das Ende! Der Ringrichter beendete das Match mit der Titelverteidigung für Mox.
Im Anschluss setzten die Death Riders ihren Angriff auf Hobbs fort. Ein Stuhl wurde um das Bein von Powerhouse gelegt, Claudio Castagnoli trampelte dann darauf.
An dieser Stelle eilten Cope und FTR in die Halle und vertrieben die Death Riders. Der Schaden gegen Hobbs war allerdings schon angerichtet worden.
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