WWE-Legende Undertaker offenbart: „Dieses Debüt hat mich umgehauen!“

Ausgerechnet ein Gaststar war’s, der den Undertaker in Begeisterung versetzen konnte. Gemeint ist: Rapper Bad Bunny, der bei WrestleMania für WWE in den Ring gestiegen ist!

„Bunny hat die Masslatte gesetzt. Er hat sie sehr hoch gesetzt“, erklärte der Deadman kürzlich im Video-Interview mit „Entertainment Tonight“.

Zur Erinnerung: Benito Antonio Martinez Ocasio, den seine Fans besser als Bad Bunny kennen, machte beim Royal Rumble im Januar einen Auftritt, um seinen Song „Booker T“ zu performen. An diesem Tag wurde die Rivalität zwischen dem gebürtigen Puertorikaner und WWE-Großmaul The Miz losgetreten. Der Konflikt gipfelte im hochgelobten Tag Team Match bei WrestleMania in Tampa (Bad Bunny & Damian Priest vs. The Miz & John Morrison).

Undertaker gab das bestmögliche Qualitätsurteil: „Von allen Leuten, die den Schritt zu uns gemacht und einen Cameo-Auftritt gewagt haben, muss ich sagen, hat er wirklich für einen Abriss gesorgt. Natürlich wäre das anders, wenn er das volle Pensum (Abend für Abend) absolvieren müsste. Aber was er hingelegt hat, war meiner Meinung nach vollkommen großartig. Es hat mich umgehauen, wie gut er wirklich war.“

Bad Bunny, der in seiner Zeit bei WWE auch den 24/7-Titel halten konnte, erklärte kürzlich gegenüber „Allure“ seine Wrestling-Faszination: „Ich hatte (als Kind) nicht nur meine Lucha-Libre-Action-Figuren, sondern auch meinen eigenen Charakter. Ich wrestlete gegen meinen Bruder auf dem Bett unserer Eltern. Ich hatte meine Entrance-Musik und ein eigenes Outfit – eine Jacke von meinem Vater und Unterwäsche, die ich bemalt und verziert hatte.“

Das Wrestling habe großen Einfluss auf seine Karriere als Musiker genommen: „Der Style, die Wichtigkeit von Trademark-Moves oder Phrasen und ein Look. Und du musst immer an das Element der Überraschung denken. Beim Wrestling lieben es die Fans, wenn etwas passiert, mit dem sie überhaupt nicht rechnen. Mit meiner Musik will ich ähnliche Emotionen auslösen.“

Nicht nur der Undertaker denkt noch Monate später an Bad Bunny zurück. Auch der Gast-Wrestler selbst hat WrestleMania so schnell nicht vergessen können: „Es fühlte sich an, als wäre ich gestorben und in den Himmel aufgestiegen. Ich setze mich nie hin, um mir die Aufnahme eines meiner Konzerte anzusehen. Niemals. Aber meinen Wrestling-Fight … den habe ich mir hundert Mal angesehen. Ungefähr eine Woche lang, habe ich ihn immer wieder eingeschaltet, wenn ich ins Bett gegangen bin.“

Der Reggaeton-Künstler, der 2020 der meistgestreamte nicht-englischsprachige Musiker auf Spotify war, geht im Februar für mehrere Wochen in den USA auf Tour.

Ob er danach wieder vom Wrestling träumt? Der Undertaker meint, dass sich Bad Bunny jederzeit eine Rückkehr in den Ring verdient hat. Und wer will diesem Totengräber schon widersprechen.