McMahons neue Firma, die in Los Angeles (Kalifornien) ansässig sein soll, wird als „Entertainment Hub“ beschrieben. Konkret will das Unternehmen in Zukunft Film- und Fernsehproduktionen entwickeln und produzieren.
Laut US-Reporter Mike Johnson gibt es allerdings keine Absichten, irgendetwas im Wrestling-Bereich zu machen. Das dürfte die verbliebenen McMahon-Fans gewiss traurig stimmen.
Hinter den Kulissen soll McMahon mit einigen WWE-Ehemaligen zusammenarbeiten, um das Projekt an den Start zu bringen.
Dazu zählt Brad Blum. Der frühere WWE-Chief-Operating-Officer arbeitete ab 2006 für das Wrestling-Unternehmen und gilt als McMahon-Vertrauter. So verließ Blum WWE, als sich McMahon im Sommer 2022 wegen des aufkommenden Sex-Skandals zurückzog. Als Vince dann Anfang 2023 zurückkehrte, folgte ihm Blum erneut. Und als McMahon Anfang des Jahres endgültig aus dem
TKO-Vorstand entfernt wurde, warf Blum im Mai seinen Job wieder hin. In WWE-Kreisen soll bereits zu diesem Zeitpunkt darüber spekuliert worden sein, ob Blum gehen würde, um mit McMahon an einer neuen Idee zu arbeiten.
Eine weitere langjährige McMahon-Mitarbeiterin, Kristen Prouty, ist ebenfalls an Bord. Prouty startete als Casting-Direktorin für „WWE Divas Search“ und war von 2005 bis Anfang dieses Jahres als Senior Vice President für Entertainment Relations ein wichtiges Bindeglied zwischen der Wrestling-Liga und der Unterhaltungsindustrie. Prouty fiel im Mai den Personalkürzungen nach der TKO-Übernahme zum Opfer.
Johnson fügt in seinem Bericht gesondert an, dass der umstrittene Ex-WWE-TV-Chef Kevin Dunn an dem neuen McMahon-Vorhaben nicht beteiligt sei.
Wie weit es McMahons Entertainment-Firma in Hollywood schaffen kann – auch angesichts der
Schlagzeilen, die seit mehreren Jahren den 79-Jährigen umgeben –, bleibt abzuwarten.
Klar ist nun allerdings endgültig, dass ein Ruhestand für Vince nicht in Frage kommt.