Cody Rhodes als Crown-Jewel-Champion der Männer ausgezeichnet
Die besondere Attraktion dieser Veranstaltung: Die Weltmeister von Raw und SmackDown (sowohl der Männer als auch der Frauen) traten in Champion-gegen-Champion-Matches an. Gesucht wurde der Crown-Jewel-Champion, also der ultimative Champion derzeit bei WWE.
Im Main Event der Übertragung aus der Mohammed-Abdo-Arena konnte sich Undisputed-WWE-Champion Cody Rhodes gegen World-Heavyweight-Champion Gunther durchsetzen.
Beide Männer lieferten sich ein hochklassiges Duell auf Augenhöhe, das glücklich für den SmackDown-Champion endete.
Gerade als Rhodes für einen Super-Cody-Cutter von den Seilen sprang, wurde er von Gunther zu Boden gerissen und in den Sleeperhold genommen. Cody rollte sich jedoch nach hinten durch und schaffte es, Gunther für drei Sekunden zum Sieg zu schultern. Das Finish erinnerte an den legendären Ausgang zwischen Bret Hart und Roddy Piper bei WrestleMania VIII vor über 30 Jahren.
Gunther erkannte den Sieger an und schüttelte Rhodes’ Hand. Gleichzeitig ärgerte sich der Österreicher darüber, das Match so unglücklich verloren zu haben. Es wurde ganz klar die Tür für ein weiteres Match in der Zukunft weit offen gehalten.
Liv Morgan als Crown-Jewel-Champion der Frauen ausgezeichnet
Während der Crown-Jewel-Titel der Männer ein klares Ende nahm, benötigte Women’s-World-Champion Liv Morgan beim Gewinn der WWE-Crown-Jewel-Championship gegen WWE-Women’s-Champion Nia Jax die Unterstützung des Judgment Day.
Das Chaos nahm seinen Lauf, als Tiffany Stratton während des Matches am Ring auftauchte und ihren Money-in-the-Bank-Vertrag eincashen wollte. Als Nia das mitbekam, machte sie Tiffany Vorhaltungen. Kurz darauf kehrte Stratton mit ihrem Vorhaben jedoch erneut zurück. Dieses Mal war aber Raquel Rodriguez vom Judgment Day zur Stelle und riss Stratton den Koffer aus der Hand.
Alle Beteiligten gerieten in den nächsten Minuten aneinander – bis Raquel Rodriguez den Koffer in den Ring werfen konnte. Dominik Mysterio lenkte die Ringrichterin ab, und Rodriguez verhinderte Nias Annihilator gegen Liv. Morgan profitierte daraus, brachte kurz darauf ihr Oblivion durch und gewann den Crown-Jewel-Titel.
Rhodes und Morgan sind damit die Super-Champions bei WWE. Die Crown-Jewel-Titel verbleiben nun in Saudi-Arabien und werden in einer WWE-Ausstellung in Riad gezeigt. Im kommenden Jahr werden die dann amtierenden Weltmeister von Raw und SmackDown die Crown-Jewel-Champions für 2025 unter sich ausmachen.
Die beiden Sieger wurden im Anschluss an die PLE-Übertragung mit einem Ring ausgezeichnet, den sie mit in die USA nehmen dürfen.
Keine Titelwechsel bei WWE Crown Jewel 2024
Zwar haben wir am Samstag in Riad also erstmals die Crown-Jewel-Champions erlebt, doch von den regulären Titelgürteln ist keiner gewechselt.
So blieben Bianca Belair und Jade Cargill in einem Fatal-4-Way-Match WWE-Women’s-Tag-Team-Champions gegen Kairi Sane und Iyo Sky (Raw), Lash Legend und Jakara Jackson (NXT) sowie Piper Niven und Chelsea Green (SmackDown).
Die Fans erfreuten sich an der direkten Begegnung zwischen Lash Legend und Jade Cargill, zwei der beeindruckendsten Frauen im WWE-Kader. Später kamen die SmackDown-Herausforderinnen in eine gute Position. Doch als Piper Niven ihre Vader Bomb bringen wollte, plättete sie mit der Aktion nicht wie geplant Jade Cargill, sondern ihre eigene Partnerin Chelsea Green.
Cargill lud Niven daraufhin auf die Schultern, und Bianca Belair folgte im Legion-of-Doom-Stil mit der Doomsday Device Clothesline zur Titelverteidigung.
Später am Abend konnte dann LA Knight seinen United-States-Champion-Titel erfolgreich verteidigen. Er lieferte sich mit Carmelo Hayes und Andrade ein energiegeladenes Triple-Threat-Match.
Zum Finish kam es, als gerade Carmelo eine Aktion gegen Andrade plante, LA Knight in diesem Moment aber Hayes mit seinem BFT überraschte. 1…2…3!
Seth Rollins stoppt das Monster
Das lang erwartete Duell zwischen Seth Rollins und „Big“ Bronson Reed begann bereits vor Ertönen der Ringglocke. Rollins attackierte Reed beim Entrance.
„Big“ Bronson erkämpfte sich erst einen Vorteil und schlug zu Beginn des Matches gleich mit dem Tsunami ein. Doch Reed wollte an dieser Stelle zu viel, und Rollins setzte sich erfolgreich zur Wehr.
Das führte zu einem großen Finale außerhalb des Rings, wo Reed die Ringtreppe einsetzen wollte, dann aber selbst mit dieser kollidierte. Seth ließ einen Stomp auf die Ringtreppe folgen, setzte mit einem zweiten Stomp im Ring nach und folgte schließlich mit einem Super-Stomp vom Top-Rope zum Sieg.
Orton vs. Owens findet nicht statt
Noch mehr Chaos lieferten Randy Orton und Kevin Owens bei WWE Crown Jewel 2024 ab. K.O. attackierte die „Viper“ bereits vor dem Start des Matches mit einem Stuhl.
Ein wilder Fight entbrannte. Owens schaltete den Ringrichter mit einem Stunner aus. Weitere Offizielle mischten sich ein. Dann verpasste Orton sogar dem Raw-General-Manager Adam Pearce einen RKO.
Danach wurde es noch wilder: Orton und Owens prügelten sich in den Zuschauerbereich, wo K.O. mit dem Deckel einer Transportkiste zuschlug. Orton landete auf einem Tisch, und Owens sprang aus mehreren Metern Höhe mit einem Elbow Drop auf ihn.
Reichlich Action, aber kein reguläres Match. Fortsetzung folgt …
Roman Reigns wird gepinnt … und von Sami Zayn unabsichtlich getroffen!
Eines der interessantesten Matches auf der Card für WWE Crown Jewel 2024 gab es gleich zum Start der Premium-Live-Event-Übertragung.
Die Original-Bloodline (Roman Reigns, Jimmy & Jey Uso) traf auf Solo Sikoas Bloodline (Solo Sikoa, Jacob Fatu, Tama Tonga).
Jey Uso machte deutlich, dass er heute mit dem Original-Tribal-Chief auf Augenhöhe agierte. Er bekam seinen eigenständigen Entrance und zeigte auch bei der Teamarbeit mit Reigns, dass er stets eigenständig handelte.
Das sorgte womöglich dafür, dass Solos Team besser funktionierte – und in der Schlussphase eine dominante Performance ablieferte. Jacob Fatu half besonders dabei, die Uso-Brüder auszuschalten. Und am Ende traf der selbsternannte Tribal-Chief Solo Sikoa den Original-Tribal-Chief Roman Reigns zweimal in Folge mit dem Samoan Spike und pinnte ihn eindeutig!
Der nächste Schocker folgte sogleich: Weil Solos Bloodline noch mehr Unheil anrichten wollte und es auf Jey Uso abgesehen hatte, kam Sami Zayn in den Ring! Er stellte sich Sikoa gegenüber. Solo wollte Sami auf seine Seite holen, doch Zayn reagierte mit einem Exploder Suplex gegen den Anführer der neuen Bloodline.
Die Original-Bloodline legte jetzt noch einmal richtig los … bis Solo Sikoa allein mit Roman, Jimmy, Jey und Sami im Ring stand. Reigns stürmte aus einer Ringecke auf Solo los, Zayn aus der gegenüberliegenden.
In diesem Moment entkam Sikoa … und Zayn streckte Reigns unabsichtlich mit einem Helluva Kick nieder!
Jimmy machte Sami Vorwürfe, Jey versuchte zu schlichten, Roman lag benommen am Boden.
Ganz klar: Solange die Gegenseite nicht im Einklang ist, wird Solo Sikoas Bloodline weiterhin dominieren …
Bei WWE geht es am Montag mit Raw weiter. Die Folge wird bereits am Sonntag in Riad aufgezeichnet. Angekündigt ist ein Fatal-4-Way-Match, mit dem der nächste Herausforderer für World-Heavyweight-Champion Gunther ermittelt wird. Es treten an: Damian Priest, Dominik Mysterio, Seth Rollins sowie Sheamus.
Der nächste Premium-Live-Event des Jahres ist die WWE Survivor Series 2024. Austragungsort am 30. November ist die Rogers Arena in Vancouver, Kanada.
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