Wrestling-Welt trauert: WCW-Star und NFL-Legende Steve „Mongo“ McMichael verstorben

Traurige Nachrichten aus den USA: Steve „Mongo“ McMichael ist im Alter von 67 Jahren gestorben.

Der frühere Wrestling- und Football-Star erlag am Mittwoch den Folgen seiner ALS-Erkrankung, gegen die er seit 2021 gekämpft hatte.

Er war ein Kämpfer. Auf dem Footballfeld, im Wrestlingring und zuletzt im härtesten Kampf seines Lebens. Nun hat Steve McMichael diesen letzten Kampf verloren. Nur wenige Stunden vor seinem Tod war bekannt geworden, dass er in ein Hospiz verlegt worden war.

Vielen Wrestling-Fans ist McMichael primär aus seiner Zeit bei WCW bekannt. Zwischen 1995 und 1999 war „Mongo“ sowohl als Kommentator bei Monday Nitro als auch im Ring aktiv.

Als Mitglied der legendären Four Horsemen hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Technisch vielleicht nicht immer ganz sauber, aber stets mit hoher Intensität und großem Unterhaltungswert.

Beim Clash of the Champions XXXV am 21. August 1997 gewann er sogar die WCW United States Championship von Jeff Jarrett. Anschließend verteidigte er den Gürtel unter anderem gegen Eddie Guerrero.

Auch bei WWE war er zumindest einmal kurz zu sehen. Am 2. April 1995 stand McMichael bei WrestleMania XI als Teil von Lawrence Taylors Entourage im Match gegen Bam Bam Bigelow im Rampenlicht.

Doch bereits bevor er sich dem Wrestling zuwandte, hatte McMichael waschechte US-Sportgeschichte geschrieben.

Als Star-Defensive Tackle der Chicago Bears war er Teil des legendären Super-Bowl-Teams von 1985, dessen Verteidigung bis heute als eine der besten aller Zeiten gilt. Mit insgesamt 92,5 Sacks in seiner NFL-Karriere ist er einer der erfolgreichsten Verteidiger in der Geschichte der Bears.

Im Februar 2024 wurde McMichael für seine Leistungen in die Pro Football Hall of Fame aufgenommen. Ein Moment, der auch wegen seines Kampfes um seine Gesundheit für Aufsehen sorgte.

Vier Jahre lang hatte McMichael gegen ALS gekämpft. Bis zuletzt mit unglaublichem Durchhaltevermögen.

Weggefährten und Freunde aus dem Sports-Entertainment fanden bewegende Worte zum Abschied. Allen voran Ric Flair und Arn Anderson, die ihn einst als Teil der Four Horsemen unter ihre Fittiche nahmen.

Power-Wrestling sagt: Ruhe in Frieden, Steve „Mongo“ McMichael.