WWE: 25 WrestleMania-Schocker, die niemand erwartet hat!

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Freitag, 31 März 2023 um 5:02
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Bei WrestleMania erwarten die Fans das Unerwartete. Hier kommen 25 aufregende Wrestling-Momente, die die Fans beim wichtigsten WWE-Event des Jahres in Aufruhr versetzten!

Hier kommen sie ... die krassesten, überraschendsten und heftigsten Schock-Momenten aus der langen WWE WrestleMania-Historie.

(25) DER LACHENDE DRITTE

WWE WrestleMania XX – 14. März 2004
Brock Lesnar vs. Bill Goldberg bei der großen Jubiläums-WrestleMania, noch dazu im legendären Madison Square Garden – das klingt nach großem Kino. Aber nur, wenn die Zuschauer auch entsprechend mitspielen. Dumm nur, dass sowohl Goldberg als auch Lesnar nach diesem Kampf die WWE verlassen wollten. Der Abschied des ehemaligen WCW-Hoffnungsträgers hatte sich am Ende seines insgesamt eher enttäuschenden Runs bereits angekündigt, aber dass auch der erhoffte Publikumsmagnet Brock Lesnar einfach so seine Siebensachen packen würde, kam für alle überraschend.
Die ständigen Reisestrapazen und kreative Unstimmigkeiten hatten dem jüngsten WWE-Champion aller Zeiten die Suppe versalzen, stattdessen wollte er sich nun in der NFL beweisen. Dumm nur, dass die Fans im Vorfeld davon erfahren hatten und nun von beiden Superstars nichts mehr wissen wollten.
Laute „You both suck“-Sprechchöre füllten die Arena, untermalt von noch lauteren Buhrufen. Damit hätte bei der Ansetzung dieses eigentlichen Traumkampfes wohl niemand gerechnet. Zum Glück gab es mit Gastringrichter Steve Austin aber noch eine echte WWE-Ikone zu bejubeln, die ihr breites Grinsen angesichts der Situation kaum verstecken konnte. Auf dem Papier gewann am Ende zwar Goldberg das ringerisch enttäuschende Match, der wahre Sieger war nach dem doppelten Stunner aber zweifellos die „Klapperschlange“ aus Texas.

(24) DIAMANTENFIEBER

WrestleMania 33 – 2. April 2017
Zumindest für Zuschauer von Total Divas ein echtes Highlight! Seit einer gefühlten Ewigkeit hatte sich Nikki Bella in der Reality-Show (und wohl auch im wahren Leben) gewünscht, einen Heiratsantrag von „ihrem“ John Cena zu erhalten, doch der wollte davon nichts wissen. Heirat sei einfach nichts für ihn, so seine Begründung. Doch offenbar war ihm inzwischen still und heimlich doch klargeworden, dass man eine Frau wie Nikki doch besser an sich bindet. Oder war es doch nur die Vorbereitung auf das Match gegen das Ehepaar Miz und Maryse gewesen, die so etwas wie das First Couple in der Promotion geworden waren.
In jedem Fall sank der ehemalige „Chain Gang Commander“ nach dem erwarteten Sieg gegen die Mizanin-Family auf ein Knie, holte einen wunderschönen Ring mitsamt riesengroßem Edelstein heraus und stellte endlich die alles entscheidende Frage. Nikkis Antwort war dann natürlich keine Überraschung mehr. Alles in allem zwar nicht so schön wie die Zusammenführung von Miss Elizabeth und Randy Savage, aber trotzdem richtig romantisch.

(23) BRET HAT DAS NACHSEHEN

WWE WrestleMania X – 20. März 1994
Der 20. März 1994 war ein besonderer Abend für alle Fans von Bret Hart. Immerhin durfte der „Hitman“ die zehnte Auflage von WrestleMania im Madison Square Garden nicht nur eröffnen, sondern auch mit einem Titelkampf beschließen. Grund war der Ausgang des Royal Rumble Matches im Januar gewesen, das mit Hart und Luger gleich zwei Herausforderer für Heavyweight Champion Yokozuna hervorbrachte. Die zusätzliche Kampfpaarung sollte nun für Chancengleichheit sorgen.
Der erste Gegner des „Hitman“ war aber nicht irgendein Wrestler, sondern der eigene Bruder Owen, der seit der Survivor Series von Eifersucht zerfressen war und sich beim Rumble endgültig gegen Bret gestellt hatte. Lange Zeit hatte sich dieser geweigert, gegen sein eigenes Fleisch und Blut anzutreten, doch anders als bei den Klitschko-Brüdern musste er am Ende trotzdem ran.
Die Erwartungen waren hoch, handelte es sich hierbei doch um zwei absolute Supertechniker, die noch dazu gemeinsam ausgebildet wurden. Die Erwartungen wurden letztendlich erfüllt, das Ende kam für viele Zuschauer aber überraschend. Denn nicht Bret, der Nummer-eins-Herausforderer auf den Weltmeistertitel, hatte nach etwas mehr als 20 Minuten die Nase vorne, sondern der kleine Bruder mit einem klug getimeten Pin-Versuch. Immerhin endete der Abend für den „Hitman“ aber trotzdem versöhnlich, nämlich mit dem Titelgewinn. Was bei Owen wiederum noch größeren Neid hervorbrachte.

(22) DER WWE-DEADMAN ALS HENKER

WrestleMania XV – 28. März 1999
Es gab bisher 38 Hell in a Cell Matches (inklusive eines nicht im TV ausgestrahlten Kampfes), drei davon fanden bei WrestleMania statt. Das erste dieser Mania-Duelle im großen Stahlkäfig zählte zwar nicht zu den besseren, brannte sich aber trotzdem im Gedächtnis vieler Zuschauer ein. Wobei es darum weniger um den Kampf selbst als vielmehr die Szenen danach ging.
Tatsächlich hatte der Undertaker das Match gegen den Big Boss Man bereits nach acht Minuten für sich entschieden, der einstige Gesetzeshüter hatte praktisch keine Chance gegen den Deadman. Doch einfach das Match für sich zu entscheiden, war dem Taker zu wenig, er wollte seinen Rivalen demütigen.
Zum Glück konnte sich der Anführer der Ministry of Darkness der Unterstützung seiner Untergebenen sicher sein. Nach dem Schlussgong traten Edge, Christian und Gangrel ein Loch ins Dach der Zelle und ließen von oben eine Schlinge herab. Der Undertaker zögerte nicht lange und legte sie dem Boss Man um den Hals, Manager Paul Bearer ließ umgehend den Käfig mitsamt Wrestler anschließend gen Hallendach verschwinden. Den Boss Man verließen daraufhin alle Kräfte, der Taker hatte ihn quasi „erhängt“. Eine Szene, auf die man heutzutage wohl nicht mehr allzu stolz sein dürfte. Hoffentlich.

(21) ENDE MIT SCHRECKEN

WrestleMania 2000 – 2. April 2000
WrestleMania ist der Höhepunkt der WWE-Saison, vergleichbar mit dem großen Staffelfinale in einer TV-Serie oder die alles entscheidende Schlacht in einen Actionfilm. Jahrelang war es in der Federation üblich gewesen, dass zum Finale wie selbstverständlich das Gute über das Böse siegt. Anders ausgedrückt: 15 Mal in Folge wurde WrestleMania mit dem Triumph eines umjubelten Publikumslieblings beendet und die Zuschauer mit einem guten Gefühl nach Hause geschickt.
Die erste Mania des neuen Millenniums brach erstmals mit dieser Tradition, als Champion Triple H mit Mick Foley, Stone Cold Steve Austin und The Rock gleich drei Herausforderer in ihren Schranken verweisen konnte. Zwar benötigte er dazu die Unterstützung von Mr. McMahon, der eigentlich The Rock seine Unterstützung zugesagt hatte, die Firma sollte danach aber nie wieder dieselbe sein. Spätestens jetzt war klar, dass in der World Wrestling Federation tatsächlich alles passieren konnte. Vince McMahon hatte also im Grunde nur sein Firmenmotto umgesetzt. Na ja, immerhin konnte sich Rocky anschließend noch revanchieren, wenngleich der Gürtel trotzdem bei „The Game“ blieb.

(20) NO! NO! NO!

WWE WrestleMania XVIII – 1. April 2012
Der Aufstieg Daniel Bryans vom Außenseiter zum umjubelten WWE-Champion zählt zu den größten Erfolgsgeschichten im Sports-Entertainment der vergangenen zehn Jahre. Wer das Match zwischen Bryan und Sheamus bei WrestleMania XVIII am 1. April 2012 live erlebte, hätte aber wohl im Traum nicht daran gedacht, jemals diese Zeilen zu lesen, geschweige denn zu schreiben. Zwar ging es in diesem Match um die World Heavyweight Champions Bryans – immerhin der zweitwichtigste Titel der Firma und zumindest auf dem Papier eine Weltmeisterschaft –, der Verlauf ließ aber keinen Zweifel am damaligen Status‘ des „Yes-Mans“ als Witzfigur.
Bryan hatte sich gerade noch ein Glücksbringer-Küsschen seiner damaligen Freundin AJ Lee abgeholt, als ihn ein überraschender Brogue Kick des Iren mit voller Wucht erwischte. Eins … zwei … drei! Sheamus hatte gerade einmal 18 Sekunden benötigt, um Daniel Bryan um den World Heavyweight Title zu bezwingen. Eine echte Schmach für den späteren General Manager von SmackDown, die heute wie ein schlechter Aprilscherz wirkt.

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(19) TYPVERÄNDERUNG

WrestleMania XX – 14. März 2004
Die 20. Auflage von WrestleMania war eine denkwürdige. Auch wenn sich Lesnar und Goldberg ihren Kampf wohl anders vorgestellt hätten, blieben immer noch Ereignisse wie der erste Titelgewinn von John Cena, ein Auftritt von Jesse „The Body“ Ventura und ein richtig starker Main Event übrig.
Ebenfalls Geschichte schreiben wollte Molly Holly, die im Kampf gegen Victoria um die Women’s Championship gleich ihre gesamte Haarpracht aufs Spiel setzte. Tatsächlich war es sogar ihre ganz eigene Idee gewesen, um dem Damenkampf eine besondere Bedeutung zu verleihen. Und so kam es, wie es kommen musste: Victoria sicherte sich den Sieg nach knapp sechseinhalb Minuten mit einem Backslide – und Mollys Haare mussten dran glauben. Zwar versuchte sie die Sonderregel einfach umzudrehen, ein Prise Haarspray und ein Headbutt schickten sie aber erst mal ins Land der Träume. Als sie wieder aufwachte, war Victoria bereits mit der elektrischen Haarschneidemaschine zugange.

(18) GUNN SIEHT STERNE

WrestleMania XV – 28. März 1999
Vor 19 Jahren eilte die World Wrestling Federation von einem Triumph zum nächsten. Stone Cold Steve Austin, The Rock und Co. fuhren Woche für Woche tolle Einschaltquoten ein, Tickets für die Veranstaltungen verkauften sich wie warme Semmeln, der Abstand zum Hauptkonkurrenten aus Atlanta wurde immer größer. Was die Firma aber geritten hat, inmitten des Sports-Entertainment-Booms mit dem „Brawl for All“ ein echtes Kampfsportduell auf die Beine zu stellen, lässt sich bis heute nur schwer beantworten.
Glaubt man dem damaligen Chefautor Vince Russo, schlug er dieses Turnier in erster Linie vor, um Großmaul John „Bradshaw“ Layfield in seine Schranken zu weisen. Was übrig blieb, waren ein paar Verletzungen, das Ende des geplanten Pushes für „Doctor Death“ Steve Williams und ein Sieger, den keiner wollte.
Für seinen Triumph wurde Bart Gunn, den im Vorfeld wohl kaum jemand auf der Rechnung gehabt haben durfte, mit einem echten Kampf bei WrestleMania XV „belohnt“. Sein Gegner war „Butterbean“ Eric Esch, eine Art Kultboxer, der sich als „König der Vier-Runden-Fights“ einen Ruf gemacht hatte. Für Bart Gunn sollte es auf jeden Fall reichen, tatsächlich ging der Wrestler bereits nach 35 Sekunden k.o. Der Federation-Superstar war vom übergewichtigen Spaßboxer regelrecht vorgeführt und deklassiert worden, kurz darauf folgte auch noch die Entlassung. Wie gesagt: Ein Turnier, das nur Verlierer mit sich brachte.

(17) ENDLICH DIE ERFOLGSLEITER ERKLOMMEN

WWE WrestleMania 32 – 3. April 2016
Zack Ryder feierte bereits im Mai 2007 sein TV-Debüt für die WWE und zählt damit zu den dienstältesten Superstars im Kader. Große Erfolge konnte er in all dieser Zeit aber nur selten feiern; mit Ausnahme von wenig spektakulären Regentschaften als United States und Tag Team Champion, sorgte er vor allem durch seine YouTube-Show und als selbst ernannter Internet-Champion ein wenig für Furore.
Seine damalige Popularität in den sozialen Netzwerken konnte oder wollte man vonseiten der Firma aber nie wirklich nützen. Dass er überhaupt bei WrestleMania 32 dabei sein und am Sieben-Mann-Leiter-Match um die Intercontinental Championship teilnehmen durfte, hatte er nur einer Verletzung von Neville zu verdanken.
Doch an diesem 3. April 2016 durfte der Ersatzkandidat über sich hinauswachsen und nach einer Viertelstunde Kampfzeit tatsächlich seinen ersten (und bisher einzigen) Mania-Sieg mitsamt der Intercontinental Championship sichern. Okay, einen Tag später musste er das Gold bereits wieder an The Miz abgeben, den großen WrestleMania-Moment – und das Foto mit Kindheitsidol Razor Ramon – kann ihm aber niemand mehr nehmen.

(16) HOLLYWOOD WIRD ZUM HULK

WrestleMania X8 – 17. März 2002
Bereits die Rückkehr von Hollywood Hogan in die World Wrestling Federation im Februar 2002 war ein echter Schockmoment, schließlich hatte er einst großen Anteil am Aufstieg der Konkurrenz gehabt, der zwischenzeitlich sogar fast das Ende des McMahon-Imperiums bedeutet hätte.
Auf das Comeback des „Unsterblichen“ im Rot und Gelb mussten die Fans aber noch warten, denn Hogan war gemeinsam mit seinen nWo-Kumpanen Kevin Nash und Scott Hall als Bösewicht erschienen – und als solcher trat er bei WrestleMania X8 gegen The Rock an. Zwar sollte das Duell um die Undisputed Championship zwischen Triple H und Chris Jericho formal den Abend beschließen, doch wohl niemand hatte ernsthafte Zweifel daran, dass der Kampf der beiden Ikonen den wahre Main Event darstellte.
Schauplatz war der Toronto Skydome, wo sich Hogan einst einen Klassiker mit dem Ultimate Warrior bei WM VI geliefert hatte. So wie damals, präsentierte sich das Publikum auch diesmal gespalten, besser gesagt: Dem Bösewicht Hogan flogen die Herzen zu! War er ebenso überrascht wie die Zuschauer vor den TV-Geräten oder hatte er insgeheim sogar damit gerechnet?
In jedem Fall schien er die Reaktionen zu genießen, förmlich darin zu baden. Je länger der Kampf dauerte, desto mehr rückte Hollywood Hogan in den Hintergrund, bis am Ende nur noch der Hulkster übrig blieb. Zum ersten Mal seit neun Jahren hatte die Hulkamania wieder Einzug in der Federation gehalten, Brother!

(15) DIE WWE-FLAMMENHÖLLE

WrestleMania 22 – 2. April 2006
Als sich Edge und Mick Foley bei WrestleMania 22 in Chicago gegenüberstanden, hatte der ehemalige Mankind seine aktive Karriere eigentlich schon lange an den Nagel gehängt. Für regelmäßige Gastauftritte nahm er sich aber immer die Zeit, so fungierte er etwa in einem Titelkampf zwischen John Cena und Edge als Gastrichter.
Dies führte wiederum zu genau diesem Kampf, denn der „Rated R-Superstar“ hatte sich nach seiner Niederlage gegen Cena als schlechter Verlierer erwiesen und kurzerhand den Referee attackiert. Doch ein einfaches Match bei Mania sollte nicht reichen, wenn Foley schon aktiv in den Ring zurückkehre, dann natürlich in einem Hardcore Match.
Dies war Micks Chance auf den großen, noch nie dagewesenen WrestleMania-Moment, der ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern sichern würde, und er nutze sie. Es war eine Zeit, in der die Grenzen des Erlaubten in der Promotion noch lockerer waren, entsprechend kamen diverse Gegenstände zum Einsatz, darunter der mit Stacheldraht umwickelte Baseballschläger namens Barbie.
Das Finale der blutigen Schlacht raubte dann so manchem Zuschauer den Atem, denn für Mick Foley ging es mit einem Spear direkt durch einen brennenden Tisch. Was für ein Schock-Moment für das WWE-Universum! Kurioserweise rauften sich die beiden anschließend sogar zusammen, um gemeinsam bei ECW One Night Stand zu wüten.

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(14) BLUTIGER SEITENWECHSEL

WrestleMania 13 – 23. März 1997
Erneut Chicago als Austragungsort, erneut eine blutige Schlacht, allerdings mit deutlich weitreichenderen Folgen für das gesamte Wrestling-Business. Das Submission Match zwischen Bret „Hitman“ Hart und Stone Cold Steve Austin wurde schon mehrmals in der Power-Wrestling thematisiert, gilt es doch völlig zurecht als eine der besten Auseinandersetzungen in der Firmengeschichte.
Für den großen Schockmoment sorgte nicht so sehr das blutüberströmte Gesicht Austins, wenngleich der Anblick den ein oder anderen bestimmt überrascht haben dürfte, sondern die Aktionen im Finale. Denn selbst als Stone Cold Steve Austin im Sharpshooter das Bewusstsein verloren hatte, wollte der „Hitman“ seinen Griff nicht lösen. Bereits in den Minuten davor hatte sich der kanadische Held in einer ungewohnt harten Rolle gezeigt, jetzt war ihm endgültig der Kragen geplatzt.
Der „nette Bret von nebenan“ war Geschichte, dafür hatte sich Austin als erbarmungsloser Kämpfer erwiesen, der um nichts in der Welt aufgeben würde. Dies schien den „Hitman“ aber nur noch wütender zu machen. Erst Gastringrichter Ken Shamrock konnte dem Treiben schließlich ein Ende machen und Bret zumindest ein wenig beruhigen.

(13) BEI WWE AUSGETANZT

WrestleMania 29 – 7. April 2013
Als Teil der Fashion Police ist Fandango heutzutage für den Unterhaltungsaspekt in mehr oder minder lustigen Kurzfilmchen bei SmackDown zuständig, von einem ernst zu nehmenden Kontrahenten auf Titelgold ist beim Tänzer nicht auszugehen. Ähnlich sah es bereits bei seinem Debüt im Hauptkader vor fünf Jahren aus, als es ihm in erster Linie darum ging, dass sein Name von den Ringsprechern, Kommentatoren und Kollegen richtig ausgesprochen wurde.
Daran „scheiterte“ unter anderem Chris Jericho, was wiederum zur ersten großen Fehde mitsamt Mania-Match für den Tanzbären führte. Nun war Veteran Y2J sicherlich genau der richtige Gegner für einen WWE-Neuling, zumindest ein ordentliches Match stand bei dieser Auseinandersetzung außer Frage.
Als Jericho gleich zu Beginn den Codebreaker auspackte, schien bereits alles vorbei zu sein, doch Fandango hielt dagegen. Mehr noch, er vollbrachte gar das Unfassbare und rollte seinen Kontrahenten nach neun Minuten Kampfzeit tatsächlich zum 3-Count ein. Eine echte Sensation. Allerdings machte die Promotion im Anschluss nicht viel daraus, der Triumph bei Mania 29 blieb bis heute der einzig große Erfolg für den Tänzer. Die Überraschung war allerdings gelungen.

(12) ALWAYS BELIEVE

WWE WrestleMania VIII – 5. April 1992
Die Beziehung zwischen dem Ultimate Warrior und Vince McMahon war stets eine durchwachsene. Zum ersten Mal in die Brüche gegangen war sie im Sommer des Jahres 1991, kurz nach dem SummerSlam trennten sich die Federation und Jim Hellwig, wie der Warrior damals noch mit bürgerlichem Namen hieß, im Streit.
Doch es sollte nicht lange dauern, bis beide Parteien wieder in Kontakt zueinander traten. Nicht zuletzt, weil Hulk Hogan im Frühling 1992 eine Pause einlegen und sich stärker auf seine Filmkarriere konzentrieren wollte. WrestleMania VIII hatte darum offiziell gleich zwei Main Events.
Anstatt des von vielen erhofften Titelkampfes zwischen Ric Flair und dem Hulkster bekam es der „Nature Boy“ mit Randy Savage zu tun, Hogan traf im letzten Kampf des Abends zum vermeintlichen Abschied auf „Nachfolger“ Sid Justice. Ganz untypisch und eigentlich enttäuschend, endete das Duell durch Disqualifikation zugunsten des Hulksters, nachdem Papa Shango eingegriffen hatte.
Das Finish hatte aber kaum noch ein Zuschauer nach der Veranstaltung im Kopf, denn alle sprachen nur von dem Mann, der den Voodoo-Priester völlig überraschend vertrieben hatte: niemand Geringerer als der Ultimate Warrior (im neuen Outfit und deutlich weniger muskulös, woraufhin so mancher Fan von einem „falschen Warrior“ ausging). Wie aus dem Nichts war der ultimative Krieger wieder zurückgekehrt!

(11) TYSON! ... TYSON! ... TYSON!

WrestleMania XIV – 29. März 1998
Mit der Verpflichtung von Mike Tyson war Titan Sports im Frühling 1998 ein richtiger Clou gelungen. Kaum ein anderer Sportler würde die neue Attitude-Einstellung der Firma besser bei einem großen Publikum verankern als der Skandalboxer, der seine Gegner einst reihenweise ins Land der Träume geschickt hatte. Entsprechend prominent wurde Tyson auch eingesetzt, im Hauptkampf der 14. Mania zwischen Champion Shawn Michaels und Herausforderer Stone Cole Steve Austin fungierte er als Special Enforcer, ausgestattet mit den Kapazitäten eines Ringrichters.
Die nutzte er dann auch, um den entscheidenden Pinfall der „Klapperschlange“ an Michaels durchzuzählen, was wiederum dem „Heartbreak Kid“ so gar nicht schmeckte. Verständlich, hatte er in Tyson doch eigentlich einen Verbündeten gesehen. Quasi von einem Skandalathleten zum anderen. „Was ist nur in dich gefahren?“, fragte er und stupste den Boxer dabei immer wieder respektlos an. Als er dann auch noch zu einer Ohrfeige ansetzte, weckte er die Instinkte von „Iron“ Mike, der blitzschnell mit einer krachenden Rechten konterte und Michaels kurzerhand ausknockte. Tja, mit dem fiesesten Typen auf dem Planeten legt man sich eben nicht an.

(10) DIE EXPEDITION FINDET IHR ENDE

WWE WrestleMania 33 – 2. April 2017
Es war kein Geheimnis, dass die Verträge zwischen Impact Wrestling und den Hardy-Brüdern bereits vor WrestleMania ausgelaufen waren. Dies ließ die Hoffnungen auf ein Comeback in der WWE zwar wachsen, allerdings hatten die Publikumslieblinge im Vorfeld klargestellt, dass es in naher Zukunft nicht dazu kommen würde. Vielmehr wollten sie sich auf ihre Pläne im unabhängigen Bereich konzentrieren.
Geld genug war für sie auf jeden Fall auch abseits der WWE zu verdienen, daran bestand wenig Zweifel. Und fast hätte man auch denken können, dass sich die Jungs von The New Day kurzerhand selbst ins Spiel brachten, als sie kurz vor dem Start des Multi-Mann-Leiterkampfes um die Raw Tag Team Championships die Teilnahme eines Überraschungs-Teams ankündigten.
Immerhin hatten sie sich selbst soeben in ihre Ringkampfklamotten geworfen. Doch spätestens mit dem Ertönen der altbekannten Einzugsmusik aus den Neunzigerjahren verfiel ein großer Teil der über 70.000 Zuschauer im Camping World Stadium in kollektive Extase: Die Hardys waren zurück – und beendeten mit dem anschließenden Titelgewinn auch gleich ihre Expedition of Gold, die einst bei Impact ihren Anfang genommen hatte.

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(9) VON DEN BEINEN GEHOLT

WrestleMania III – 29. März 1987
Die erste Mania am 31. März 1985 im New York war ein Erfolg für Vince McMahon gewesen, der sein gesamtes Vermögen in die Großveranstaltung gesteckt hatte. Mania 2 am 7. April 1986 lief dann ganz okay, mit gleich drei Veranstaltungsorten hatte man sich aber etwas zu viel zugemutet. Den finalen Durchbruch schaffte WrestleMania dann mit der dritten Auflage im Pontiac Silverdome bei Detroit in Michigan.
Das ringerische Highlight war zweifellos Randy Savage gegen Ricky Steamboat, die meisten Zuschauer ins Stadion und vor die Bildschirme gelockt hatte aber das große Duell zwischen dem Weltmeister Hulk Hogan und André The Giant. Aus heutiger Sicht war der Kampf alles andere als ein Leckerbissen, aber das war auch gar nicht nötig.
Dafür reichte letztendlich ein einziger Move aus, um Hogan endgültig als König des Sports-Entertainment zu zementieren, nämlich der wohl berühmteste Bodyslam aller Zeiten. Weder war es der erste Slam, den André zugelassen hatte, noch war es der erste Slam, der Hogan dem Riesen verpassen durfte. Wenngleich der allergrößte Teil der Zuschauer keine Ahnung davon hatte und tatsächlich geschockt war. Es genau die richtige Aktion zum richtigen Zeitpunkt. Die Aktion, auf die das ganze Match hingearbeitet wurde.
Die Marketingmaschinerie der WWF hatte im Vorfeld ganze Arbeit geleistet und holte auch in den Jahrzehnten danach immer wieder das Maximum aus diesem Slam heraus. Der wahrscheinlich wichtigste Wrestling-Move in der Geschichte der Promotion.

(8) DIE ROCK ’N’ ROWDY CONNECTION

WrestleMania 31 – 29. März 2015
Erst vor wenigen Wochen stolzierte Ronda Rousey beim Royal Rumble in die Halle und zeigte gleich mehrmals voller Vorfreude auf das große WrestleMania-Logo. Anders als dieser fast schon erwartete Auftritt erfolgte das eigentliche Debüt des MMA-Megastars am 29. März 2015 aber völlig überraschend.
Eigentlich hatte Rousey – damals auf dem absoluten Höhepunkt – nur als Zuschauerin in der ersten Reihe Platz nehmen wollen, als sich Stephanie McMahon und Ehemann Triple H aber wieder einmal verbal nicht zurückhalten wollten, konnte sie gar nicht anders, als ihren Kumpel The Rock zu unterstützen. Der wurde gerade von Stephanie zur Sau gemacht, wollte aber aus verständlichen Gründen nicht selbst aktiv werden.
Wie gut, dass die Kämpferin zur Stelle war. „Verzieh dich verdammt noch mal aus meinem Ring“, sagte die „Million Dollar Princess“ scharf. Die Strafe folgte umgehen, denn die MMA-Weltmeisterin packte sie am Schlafittchen und warf sie mit voller Wucht auf die Matte. The Rock und den Zuschauern gefiel es, die Authority machte sich indes mit eingezogenem Schwanz auf den Weg hinter die Bühne. „Dies ist erst der Anfang“, verkündete „Rowdy“ Ronda anschließend via Twitter. Wie recht sie doch hatte.

(7) IM SIEBTEN WWE-HIMMEL

WWE WrestleMania VII – 24. März 1991
Als der „Macho King“ Randy Savage den Ultimate Warrior in dessen Kampf gegen Sergeant Slaughter beim Rumble durch einen Schlag mit seinem Zepter die Weltmeisterschaft kostete, schien klar: Die WWF war nicht groß genug für beide. Nun kann man ja eigentlich nie genug Topstars im Kader haben, nach WrestleMania müsste sich aber trotzdem einer der beiden aus dem aktiven Geschehen zurückziehen. Wer dies sein würde? Natürlich derjenige, der das sogenannte Retirement Match verlieren würde.
Tatsächlich rückte diese Sonderregel nach dem Pinfall des Ultimate Warrior (mit einem Bein!) aber in den Hintergrund, denn für wesentlich mehr Gesprächsstoff sorgte die Wiederzusammenführung von Savage und „seiner“ Miss Elizabeth. Die beliebte Lady wurde beim Turn des „Macho Man“ zum „Macho King“ einst durch die verschlagene Sensational Sherri ersetzt, diesen so wichtigen Kampf wollte sie sich aber dann doch nicht entgehen lassen.
Als Sherri aufgrund des Kampfausganges die Nerven verlor und Savage wie eine Furie attackierte, stürmte Liz direkt aus dem Zuschauerreihen in den Ring und verscheuchte sie aus der Arena. Was dann folgte, war der vielleicht emotionalste Mania-Moment aller Zeiten, nämlich das Comeback des bis dahin größten Liebespaares in der Federation. Als sich die beiden endlich wieder umarmten, flossen wohl nicht nur im Publikum echte Tränen.

(6) DER GRIFF NACH DEN STERNEN GEHT DANEBEN

WrestleMania XIX – 30. März 2003
Die neunzehnte Auflage von WrestleMania war ein voller Erfolg, für den Schlusspunkt sorgte jedoch ein Schockmoment der anderen Art. Nun hatte Brock Lesnar die Shooting-Star Press – ein in der Luft gesprungener Rückwärtssalto, bei dem der Wrestler bäuchlings auf dem Kontrahenten landet – in der Entwicklungspromotion Ohio Valley Wrestling mehr als nur einmal erfolgreich durchgezogen, im Hauptkader bis dato aber nicht. Bis zu diesem Abend.
Die Shooting-Star Press als finaler Schlussakkord eines großen Matches gegen Kurt Angle im Finale eine großen Mania, auf dem Papier kein Problem. Nur hatten die Verantwortlichen nicht bedacht, dass die beiden Superstars bereits 20 Minuten Action in den Beinen steckte und dieser Move auch gar nicht nötig gewesen wäre, da Lesnar sowieso bereits als Monster over war. Trotzdem folgte er den Anweisungen und versuchte sich am riskanten Manöver. Dies ging allerdings mächtig in die Hose, Lesnar landete mit voller Wucht auf seinem Nacken.
Dass er es danach noch schaffte, gegen Angle den F-5 durchzubringen, sagt einiges über die physischen Kräfte des späteren UFC-Weltmeisters aus. Jeder andere hätte bleibende Schäden davongetragen, Lesnar „nur“ heftige Schmerzen. Die Shooting-Star Press musste er danach aber zum Glück nie wieder auspacken.

(5) HOGAN GREIFT NACH DEM RAMPENLICHT

WWE WrestleMania IX – 4. April 1993
Der arme Bret Hart. Nicht nur, dass er bei WrestleMania IX den WM-Gürtel an den massigen Yokozuna verlor, musste er wenige Minuten später auch noch mitansehen, wie ausgerechnet Hulk Hogan wieder einmal das Gold einheimste. Ein Salzwurf von Yokos Manager Yokozuna hatte dafür gesorgt, dass der „Hitman“ seinen Sharpshooter lösen musste und kurz darauf vom Herausforderer gepinnt wurde. Eine unglaubliche Ungerechtigkeit, die sich der Hulkster nicht bieten lassen wollte.
Eigentlich hatte er seinen Auftritt bereits absolviert, doch nun meldete er sich noch einmal zurück. Wollte er den Ringrichter etwa davon überzeugen, das Match neu zu starten und Bret so zur Gerechtigkeit verhelfen? Mitnichten!
Hogan forderte Yokozuna kurzerhand selbst heraus, was dessen Manager aus unerfindlichen Gründen auch akzeptierte. 20 Sekunden und ein Legdrop später war der kürzeste Mania-Hauptkampf aller Zeiten dann auch schon wieder vorbei.
Hulk Hogan hatte sich zum fünften Mal den Weltmeistertitel geholt. Und Bret Hart? Der musste bis zur nächsten WrestleMania warten, wurde im Juni aber wenigstens zum King of the Ring gekrönt. Bei der gleichen Veranstaltung verlor Hogan übrigens das Gold schon wieder an Yokozuna.

... WEITER GEHT ES AUF SEITE 5 MIT DEN PLÄTZEN 4 BIS 1!

(4) SETH ROLLINS CASHT EIN

WrestleMania 31 – 29. März 2015
WrestleMania 31 war nicht arm an Überraschungsmomenten. So gab es, neben dem zuvor erwähnten Überraschungsauftritt von Kampfsportlerin Ronda Rousey, auch die Wiederauflage des Monday Night War in Form einer Prügelei zwischen den Gründungsmitgliedern der New World Order und Mitgliedern der D-Generation X zu sehen. Für den größten Schock-Moment sorgte aber zweifellos das Ertönen der Einzugsmusik von Seth Rollins inmitten des Main Events zwischen WWE-Champion Brock Lesnar und Roman Reigns.
Eigentlich waren die allermeisten Beobachter und Fans – und selbst die Familie Romans – von einem Sieg des „Big Dog“ ausgegangen, nun wurden die Karten völlig neu gemischt. Rollins, der bereits ein Match gegen Randy Orton in den Beinen hatte, löste seinen Money-in-the-Bank-Vertrag ein und machte aus dem Einzelkampf völlig unerwartet ein Triple Threat Match.
Ein kluger Schachzug, der sich bezahlt machen sollte. Denn nicht Roman Reigns, sondern Seth Rollins durfte sich nach dem Curb Stomp gegen seinen Ex-Partner als neuer WWE-Champion feiern lassen. Zehn Monate, nachdem er The Shield vor laufenden Kameras gesprengt hatte, war der Architekt am Gipfel angekommen.

(3) EISKALT RASIERT

WWE WrestleMania 23 – 1. April 2007
Dass Vince McMahon für seine Firma bis an die Grenzen geht, ist nun wahrlich nichts Neues. Er kassierte unzählige Stone Cold Stunner, machte sich vor laufenden Kameras in die Hose, wurde mit Kot beworfen, von seiner Frau mit heruntergelassenen Hosen erwischt und sogar in die Luft gesprengt. Da sollte ein simpler Haarschnitt doch eigentlich keine große Sache sein, oder? Mitnichten! Immerhin war McMahon immer stolz auf seine volle Haarpracht gewesen.
Wenn dann auch noch der spätere US-Präsident Donald Trump selbst Hand anlegt und zur Schneidemaschine greift, sind alle Zutaten für einen echten WrestleMania-Schocker angerichtet. Trump selbst hatte im Vorfeld ebenfalls seine Haare aufs Spiel gesetzt, doch als sein Vertreter Bobby Lashley seinen Kampf gegen McMahons Schützling Umaga klar für sich entscheiden konnte, war das Schicksal von Vinces Haarpracht besiegelt.
Logisch, dass bei einem solchen Moment auch der größte Rivale nicht fehlen durfte. Stone Cold Steve Austin hatte das Match als Gastringrichter geleitet und wollte nun auch bei der Rasur ordentlich nachhelfen. Oh, und natürlich kassierte auch Donald Trump am Ende noch einen Stone Cold Stunner. Denn niemand, wirklich niemand klaut der „Klapperschlange“ bei WrestleMania die Show.

(2) PAKT MIT DEM TEUFEL

WrestleMania X-Seven – 1. April 2001
Die siebzehnte WrestleMania war ein einziger Triumphzug für die World Wrestling Federation und bildete den absoluten Höhe- und gleichzeitigen Schlusspunkt für die Attitude-Ära. Wenige Wochen zuvor hatte Vince McMahon die WCW aufgekauft und der „ewigen Rivalität“ damit ein endgültiges Ende beschert.
Qualitativ gab es an dieser Veranstaltung wenig auszusetzen, es war eine der besten Manias aller Zeiten. Dass viele der 68.000 Zuschauer den Astrodome im texanischen Houston trotzdem mit einem flauen Gefühl im Magen verließen, lag an der Tatsache, dass am Ende noch eine weitere „ewige Rivalität“ zu Grabe getragen wurde.
Der Main Event zwischen The Rock und Hometown Hero Stone Cold Steve Austin war schon einige Zeit im Gange, als ausgerechnet Mr. McMahon die Halle betrat. Dies konnte nichts Gutes für Austin bedeuten! Doch als Austin plötzlich einen Stuhl nahm, dem der Firmenchef selbst in den Ring gebracht hatte, um damit sechzehn Mal (!) auf seinen Gegner einzuschlagen und einzustechen, blieb den Fans erst mal die Spucke weg. Nein, das durfte nicht wahr sein, es musste sich um ein Missverständnis handeln!
Der anschließende Handschlag und die gemeinsame Bierdusche bestätigten anschließend allerdings das Unfassbare: Stone Cold Steve Austin war einen Pakt mit dem Teufel eingegangen und hatte alle Werte verraten, für die er einst eingestanden war.

(1) WECK MICH AUF!

WWE WrestleMania XXX – 6. April 2014
Der größte Schock-Moment in der Geschichte von WrestleMania jährt sich in diesen Tagen zum neunten Mal, und noch immer meint man, an diesem 6. April 2014 geträumt zu haben. 21 Mal in Folge hatte der Undertaker bei Mania den Sieg davongetragen, Namen wie Ric Flair, Batista, Edge, Triple H und Shawn Michaels waren teilweise mehrmals daran gescheitert, den Erfolgslauf des Takers auf der größten Bühne zu beenden, die einst gegen „Superfly“ Jimmy Snuka ihren Anfang genommen hatte.
Der Deadman würde seine Streak mit ins Grab nehmen, daran bestand inzwischen überhaupt kein Zweifel mehr. Doch dann kam Brock Lesnar, der den Taker bereits viele Jahre zuvor bei SmackDown an den Rand des Wahnsinns getrieben hatte. Ein würdiger Gegner, der ihm alles abverlangen würde, keine Frage. Aber dass ausgerechnet der sowieso bereits etablierte Topstar der größten Serie aller Zeiten ein Ende setzen würde, wollte man dann doch nicht so recht glauben.
Bis zum dritten F-5 nach fast 25 Minuten Kampfzeit, bis zum Three Count des Ringrichters. Im vollgepackten Mercedes Benz Superdome herrschte betretenes Schweigen. So wirklich realisierte man es erst, als auf der Leinwand plötzlich die Bilanz von 21-1 erschien und Justin Roberts das offizielle Ergebnis des Kampfes verkündete. Es war tatsächlich passiert, der Undertaker hatte verloren.
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