Drew McIntyre startete den Abend ohne Umschweife im Ring. Nach seinem zweiten erfolglosen Angriff auf Seth Rollins' World-Heavyweight-Championship wirkte er niedergeschlagen.
Drew: „Das Match hat sich immer wieder in meinem Kopf abgespielt. Vielleicht hat Sami Zayn tatsächlich recht - vielleicht stehe ich mir selbst im Weg. Möglicherweise muss ich WWE für eine Weile verlassen!“
Punk-McIntyre-Duell bahnt sich für das Royal-Rumble-Match an
Dann lenkte McIntyre jedoch ein. Er habe erkannt, dass Damian Priest ihm und sich selbst alles durch seinen gewollten Money-in-the-Bank-Cash-in versaut hatte. Mittlerweile fühlte sich Drew von mehreren Kollegen betrogen: „Vielleicht sollte ich gleich 9 Jahre verschwinden, um dann meinen Heldenempfang zu erhalten!“
Diese Anspielung auf CM Punk rief genau diesen in die Halle! Es wurde rasch ganz persönlich zwischen Punk und dem Schotten. Immerhin kannte Drew seinen Kollegen noch aus ganz frühen Jahren, als Punk sich als „Anführer des Locker Rooms“ erklärt habe.
McIntyre meinte, damals gute Ratschläge gebraucht zu haben. Doch die hätte es von Punk nicht gegeben.
Drew: „Darüber habe ich auch mit Randy Orton gesprochen. Er meinte, dass er damals nicht helfen konnte, weil er mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hatte. Du hingegen bist Straight-Edge - du hast keine Dämonen, du bist der Dämon!“
Nachdem er bei WWE gefeuert worden sei, habe McIntyre sich selbst zum Anführer entwickelt. Jetzt bräuchte er Punk nicht mehr.
Punk erwiderte: „Ich habe mich nie als Anführer bezeichnet. Aber ich gehe mit gutem Beispiel voran.“ Er wolle das schaffen, was Drew bereits gelang - den Royal Rumble gewinnen und den Main Event von WrestleMania erreichen. „Ich bin nicht der Dämon. Aber wenn ich angetrieben werde, dann werde ich zum Satan höchstpersönlich!“
Drew kündigte an, beim Royal Rumble anzutreten, um dann bei WrestleMania den Titel zu holen. Dieses Mal werde er es für sich selbst tun, nicht für die Fans.
Punk hielt dagegen: „Du kannst mich nicht davon abhalten, den Royal Rumble zu gewinnen. Auch Cody kann mich nicht stoppen. Aber weil ich freundlich bin, werde ich dich als Letzten eliminieren!“
Ciampa und Gargano wollen 2024 die Tag-Team-Titel gewinnen
(1) Tommaso Ciampa bes. Finn Bálor mit ein wenig Unterstützung von Johnny Gargano
R-Truth hatte Finn Bálor dazu getrieben, für dieses Match zuzusagen.
Derweil war es für Tommaso Ciampa ein ganz besonderer Abend. Auf den Tag genau vor 19 Jahren, so seine Aussage im Vorfeld, habe er sein erstes Match überhaupt bestritten. Ciampa und Johnny Gargano erklärten ihren guten Vorsatz für das neue Jahr, die Tag-Team-Titel gewinnen zu wollen.
Dieses Einzel-Match war ein erster Schritt dahin.
Gargano und Ciampa konnten gemeinsam Damian Priest abwehren.
Als Ciampa dann mit einem Suplex zurück in den Ring geholt werden sollte, griff Gargano von draußen ein. Er brachte Bálor zu Fall, so dass Tommaso auf seinem Gegner landete und der Pinfall-Sieg gelang.
*** Becky Lynch sprach über ihre Niederlage gegen Nia Jax
in der Vorwoche. „Dieses Mal bin ich nicht im Krankenhaus gelandet. Entweder wird Nia schwächer oder ich werde stärker. Sie hat mich nicht aufhalten können - ich sie auch nicht. Vielleicht war das gerade erst der Anfang.“
Fliegender Sessel! Ludwig Kaiser schaltet Kofi Kingston aus
(2) Kofi Kingston vs. Ludwig Kaiser endet mit einem Double-Count
WWE Raw-Kommentator Michael Cole erwähnte, Giovanni Vinci werde nach dem Zwischenfall vor sieben Tagen für einige Wochen ausfallen.
Die seit Weihnachten schwelende Rivalität zwischen Kofi und Kaiser erreichte unterdessen ein neues Level.
Der Fight verlagerte sich vor den Ring. Dabei vergaßen die beiden Rivalen den Offiziellen. Die Folge: Sie schafften es nicht bis zum 10-Count zurück zwischen die Seile und wurden ausgezählt.
Da ging die Prügelei vor dem Ring prompt weiter: Kingston warf Kaiser im hohen Bogen über den Kommentatorentisch.
Ludwig reagierte, indem er Kofi einen Kommentatorensessel gegen den Kopf warf.
Kingston wirkte ausgeknockt. Offizielle versuchten für Ordnung zu sorgen, doch der Deutsche setzte seinen Angriff fort und bearbeitete Kofi auf der Ringtreppe.
Offizielle schienen Kaiser endlich zurückdrängen zu können. Plötzlich löste sich Ludwig aber, nahm Anlauf und brachte einen brutalen Dropkick gegen den weiterhin auf der Ringtreppe hängenden Kingston.
*** Ein aufgebrachter Ludwig Kaiser erklärte im Backstage-Interview: „Wegen Kofi Kingston bin ich der Einzige hier, der die Imperium-Last auf seinen Schultern trägt. Er hat Vinci ausgeschaltet, deshalb habe ich das nun mit ihm getan!“
Nia Jax will Rhea Ripley herausfordern
Michael Cole sprach im Ring mit Nia Jax. Sie entgegnete, der Sieg gegen Becky Lynch sei keine Überraschung gewesen: „Ich bin fokussierter denn je. Beim Royal Rumble werde ich 29 Frauen hinter mir lassen und meinen Main Event bei WrestleMania bekommen. Keine Frau kann mich aufhalten…“
Das rief Rhea Ripley auf den Plan! Die Women’s-World-Champion erinnerte Nia Jax daran, sie in der Vergangenheit bereits aus dem Royal Rumble eliminiert zu haben: „Tu nicht so, als würde dir diese Division gehören!“
Nia hielt dagegen und erinnerte daran,
wie sie Ripley kürzlich bei ihrem Comeback ausschalten konnte: „Du trägst den Titel nur noch, weil du Angst hast, gegen mich anzutreten.“
Nia stellte klar, nach ihrem Royal-Rumble-Sieg werde sie Rhea Ripley als Gegnerin auswählen. Dann habe sie keine andere Wahl mehr, als das Match anzunehmen.
Katana Chance und Kayden Carter bleiben Women’s-Tag-Team-Champions
(3) WWE-Women’s-Tag-Team-Champions Katana Chance & Kayden Carter bes. Chelsea Green & Piper Niven; Chance pinnte Green nach dem Keg Stand
Chance und Carter hatten die Tag-Team-Gürtel bei
WWE Raw am 18. Dezember von Green und Niven gewinnen können. In der Vorwoche kam es zu einer Begegnung in einem Nachtclub. Die neuen Titelträgerinnen sagten gerne zum Rück-Match zu - und schütteten ihren Konkurrentinnen dann ganz frech ihre Getränke ins Gesicht!
In diesem Match sah bereits alles nach einer Titelverteidigung aus, als Chance Green auf den Ringseilen mit einer Huracanrana von Carters Schultern zurück in den Ring befördern konnte.
Chelsea meldete sich zurück. Sie zog gegen Chance ihre Knie an und wollte dann den Unprettier gegen Carter bringen. Kayden wehrte die Aktion ab, kassierte aber einen Rough Ryder Legdrop zum 2-Count.
Green zeigte einen Codebreaker. Daraufhin schob Chelsea ihre Tag-Team-Partnerin auf die Ringseile. Piper bemerkte jedoch nicht, dass Chelsea in der Zwischenzeit dank Kayden und Katana auf dem Ringboden landete. Niven brachte eine Vader Bomb deshalb prompt gegen ihre eigene Partnerin ins Ziel.
Chance schaltete Piper jetzt mit einem Codebreaker von den Ringseilen aus.
Gegen Green gab es den Keg Stand der Champions zur erfolgreichen Titelverteidigung.
R-Truth fühlt sich weiterhin zugehörig
R-Truth berichtete in einem Video: „Ich kam an einem kalten Januarmorgen in Charlotte, North Carolina, zur Welt. Der Arzt hielt mich in seinen Händen und meinte: ‚Eines Tages wirst du ein Teil des Judgment Day sein‘.“ Truth folgte mit einem emotionalen Vortrag über seine Zugehörigkeit zum Judgment Day. Mit Fotos (bzw. Fotomontagen) belegte er, schon immer ein Teil der Gruppierung gewesen zu sein.
Beim Judgment Day diskutierte man derweil die wahren Probleme. Während sich Finn Bálor über Johnny Gargano und Tommaso Ciampa ärgerte, bekam JD McDonagh von Rhea Ripley den Auftrag, heute The Miz aus dem Weg zu räumen.
(4) The Miz bes. JD McDonagh mit dem Skull-Crushing Finale
Es dauerte nicht lange, bis R-Truth bei diesem Match am Ring auftauchte und JD McDonagh anfeuerte.
Weder JD noch Dominik Mysterio wollten davon etwas wissen.
Als Miz in der Schlussphase den Figure-4-Leglock bringen wollte, schaffte es McDonagh in die Seile.
JD verließ den Ring, dort kümmerte sich „Dirty“ Dom um ihn. Doch auch R-Truth funkte dazwischen, was die anderen beiden nur störte.
Miz brachte derweil einen Dropkick durch die Seile. JD kollidierte mit Dominik.
Und kurz darauf folgte das Skull-Crushing Finale im Ring zum 1…2..3.
R-Truth hielt in all seiner Verwirrung den Arm des Siegers in die Höhe.
Derweil war man beim Judgment Day im Backstage-Bereich sauer. Rhea Ripley stiefelte los, um mit WWE Raw-GM Adam Pearce über die kommende Woche zu sprechen. „Das muss ein Ende finden“, meinte Damian Priest.
Überraschung bei WWE Raw! Jetzt will Jinder Mahal auch noch Seth Rollins' Titel...
Seth Rollins war bester Laune und fragte sich, gegen wen er wohl bei WrestleMania antreten werde.
An dieser Stelle unterbrach Jinder Mahal den World-Heavyweight-Champion!
Jinder war erst in der Vorwoche mit The Rock aneinandergeraten. Jetzt meinte der frühere WWE-Champion, lange übersehen worden zu sein.
„Du hast Recht - aber das haben wir absichtlich gemacht“, erwiderte Seth. Er konnte Jinder dafür respektieren, nach seiner Abreibung durch The Rock wieder aufgestanden zu sein. Gleichzeitig fühlte sich der World-Heavyweight-Champion aber respektlos behandelt, weil Jinder ungefragt aufgetaucht war.
Rollins forderte Mahal auf, gegen ihn auszuholen. Doch das tat der frühere WWE-Champion nicht. Als sich Rollins wegdrehte, gab es allerdings hinterrücks einen Angriff!
Seth konnte Jinder letztlich abwehren und einen Superkick verpassen. Als es auch den Stomp geben sollte, entkam Mahal.
Auf ein Match dieser beiden Herren wartet nun sicher das gesamte WWE-Universum. Das Duell wird es nächste Woche in Little Rock (Arkansas) geben.
Viking Raider Ivar beeindruckt bei WWE Raw
(5) Viking Raider Ivar bes. Otis mit dem Moonsault
Ivar hatte im Vorfeld zu WWE Raw Akira Tozawa im Backstage-Bereich bedroht. Das rief Otis auf den Plan, der den Viking Raider zu einem Match herausforderte.
In dieser Auseinandersetzung kam Otis mit seinem Caterpillar richtig in Fahrt. Doch den dazugehörigen Elbow Smash überlebte Ivar.
Der Wikinger meldete sich mit einem Spinning Heel Kick zurück. Ivar kletterte nun auf die Ringseile, brachte den gewaltigen Moonsault ins Ziel und holte den eindeutigen Sieg.
Als sich Akira Tozawa noch mit dem Viking Raider anlegte, wurde der kleine Mann mit nur einer Hand aus dem Ring geschoben.
*** Jey Uso kündigte im Backstage-Interview an, 2024 seinen ersten Einzel-Titel gewinnen zu wollen. In dem Moment ließ sich Bronson Reed blicken. „Big“ Bronson meinte gegenüber Jey, dieses Ziel ebenfalls zu verfolgen. Seine Drohung: „Komm mir besser nicht in die Quere!“
Cody Rhodes holt den erwarteten Sieg im Main Event von WWE Raw
(6) Cody Rhodes bes. Shinsuke Nakamura mit den Cross Rhodes in einem Street Fight
Eigentlich war der Main Event von WWE Raw als reguläres Match angekündigt worden. Dann kam es aber zu einem Zwischenfall im Backstage-Bereich: Als Cody Rhodes ein Interview gab, attackierte ihn Shinsuke Nakamura unerwartet. Daraufhin wurden die Regeln für die zweite Begegnung beider Männer verschärft.
Es dauerte dann auch nicht lange, dass die Zuschauer in Portland die beliebten Tische forderten. Zuvor kam allerdings erst einmal ein Kendo-Stock ins Spiel. Shinsuke spielte außerhalb des Rings (wie schon während seiner Auseinandersetzung mit Seth Rollins im vergangenen Herbst) mit einem Nunchaku.
Dann kam es zu einem Zwischenfall hinter der Ringabsperrung: Shinsuke spuckte seine rote Flüssigkeit. Doch Cody wich aus - und der Zeitnehmer bekam den „giftigen Nebel“ geradewegs ins Gesicht. Als Rhodes Hilfe für den WWE-Mitarbeiter herbeirief, rammte Shinsuke seinem Rivalen einen Stuhl in den Rücken.
Mit eben diesem Stuhl machte der Japaner dann im Ring weiter - und setzte dem „American Nightmare“ mit einigen harten Treffern zu.
Cody hielt mit dem Bionic Elbow dagegen. Doch Rhodes landete alsbald auf einem Tisch. Nakamura kam mit einem Kniestoß von den Seilen angesprungen und schickte Rhodes durch die Tischplatte.
Damit nicht genug: Nakamura holte einen zweiten Tisch in den Ring. Dieser wurde in der Ringecke angelehnt.
Shinsuke dominierte, bis der Versuch zum Kinshasa abgewehrt wurde. Cody setzte mit einem Pedigree nach - allerdings nur zum 2-Count.
Der Cody Cutter brachte dem „American Nightmare“ den nächsten Near-Fall ein.
Nakamura wehrte den Versuch zu den Cross Rhodes mit einem Einroller ab.
Shinsuke kam wieder in die Position zum Kinshasa. Er nahm Anlauf, doch Rhodes wich aus und Nakamura krachte gegen den in der Ringecke angelehnten Tisch.
Der „American Nightmare“ setzte jetzt mit den Cross Rhodes nach und gewann den Main Event einer soliden, aber ereignisarmen Ausgabe von WWE Raw.
WWE-Vorschau:
NXT – 9. Januar 2024 – Orlando, Florida:
- Match um die WWE-NXT-Tag-Team-Titel: The Family (c) vs. OTM
- Cora Jade vs. Gigi Dolin
- Start des 2024er-Männer-Dusty-Tag-Team-Classic-Turniers
SmackDown – 12. Januar 2024 – Lincoln, Nebraska:
- Bianca Belair vs. Bayley
- Cameron Grimes vs. Grayson Waller
- Joaquin Wilde & Cruz Del Toro vs. Angel Garza & Humberto Carrillo
Raw – 15. Januar 2024 – Little Rock, Arkansas:
- Match um die World-Heavyweight-Championship: Seth Rollins (c) vs. Jinder Mahal
- The Judgment Day (Finn Bálor & Damian Priest) vs. R-Truth & The Miz
- #DIY (Johnny Gargano & Tommaso Ciampa) vs. The Judgment Day („Dirty“ Dominik Mysterio & JD McDonagh)
- Intercontinental-Champion Gunther kehrt zurück
Der nächste WWE-Premium-Live-Event: „Royal Rumble“
Der nächste WWE-Premium-Live-Event ist der „Royal Rumble“. Die Veranstaltung findet am Samstag, den 27. Januar 2024 in St. Petersburg (Florida) statt.
In Deutschland läuft der „Royal Rumble“ live und exklusiv auf dem WWE Network
(Abo erforderlich). Die Übertragung startet am 28.1. um 2:00 Uhr (dt. Zeit). Im Anschluss gibt es die Veranstaltung natürlich auch jederzeit auf Abruf zu sehen.
Bisher bestätigt:
Fatal-4-Way-Match um die Undisputed-WWE-Universal-Championship:
Roman Reigns (c) vs. Randy Orton vs. AJ Styles vs. LA Knight
Match um die WWE-United-States-Championship:
Logan Paul (c) vs. Kevin Owens
Royal-Rumble-Match der Männer:
Cody Rhodes, CM Punk, Shinsuke Nakamura, Bobby Lashley, Drew McIntyre und 25 weitere Teilnehmer
Royal-Rumble-Match der Frauen:
Bayley, Nia Jax, Becky Lynch, Bianca Belair und 26 weitere Teilnehmerinnen