Kenny Omega eröffnete AEW Dynamite mit dem International-Champion-Titel um die Hüften geschnallt.
Omega zeigte sich glücklich, nach seiner Krankheit wieder so weit gekommen zu sein: „Lange hätte ich nicht geglaubt, eines Tages überhaupt wieder einen Einzeltitel halten zu können!“ Er dankte auch seinem "Revolution"-Gegner Konosuke Takeshita. Der Japaner habe ihn am Sonntag auf eine Weise gepusht, wie er es selbst nicht hätte tun können.
Kenny wolle nun gegen den besten Herausforderer antreten. Deshalb trug AEW-Boss Tony Khan die Idee an ihn heran, diesen Challenger in einem internationalen Wettbewerb zu ermitteln.
Die erste Runde im „International Championship Eliminator Tournament“, die bereits am heutigen Abend beginnen sollte:
Die Sieger aus diesen vier Matches treffen nächste Woche bei AEW Dynamite in einem 4-Way aufeinander. Wer sich in diesem 4-Way durchsetzt, kriegt das Match gegen Kenny Omega beim Pay-Per-View "Dynasty" (6. April).
(1) The Opps (Samoa Joe, Katsuyori Shibata, HOOK) bes. Eli Theseus, Vinny Pacifico, Gabriel Aeros
Das kürzlich formierte Trio gewann dieses Squash-Match ohne Probleme. Es war Shibata, der das Match beendete. Seinen Gegner schaltete er mit einem Rear-Naked Choke aus und folgte mit einem Tritt gegen die Brust (PK) zum Pinfall-Sieg. Für Shibata war es ein Warm-up vor seinem Turnier-Match am Samstag bei AEW Collision.
*** Shibatas Turniergegner Ricochet meldete sich im Backstage-Bereich zu Wort. Zu „Revolution“ fügte er an: „Prince Nanas hässliche Robe wollte ich eh nicht haben!“ Das Gold, das Kenny Omega trägt, würde deutlich besser aussehen. Shibata bot er an, am Samstag bei AEW Collision erst gar nicht aufzutauchen. Ansonsten könne Ricochet nicht garantieren, was er mit Shibata anstellen werde.
*** Weil Cope bei „Revolution“ am Samstag nicht gepinnt wurde und das Match durch Christian Cages Cash-in eine unerwartete Wendung nahm, kommt es nächste Woche bei AEW Dynamite zu einem Rückmatch: Cope bekommt in einem Street Fight eine erneute Chance gegen AEW-Champion Jon Moxley.
*** In einer am Sonntag nach „Revolution“ aufgezeichneten Promo erklärte Swerve Strickland, bald zum zweifachen AEW-Champion zu werden. Cope unterbrach ihn und stellte in Aussicht, dass er Swerves Gegner werden könnte. Strickland gefiel die Idee, zwischen beiden Männern blieb der Respekt erhalten.
*** Jon Moxley reagierte auf den bevorstehenden Street Fight: Cope könne die Regeln nehmen, Moxley dafür die Entschuldigungen, wenn es wieder nicht für ihn klappt.
(2) Powerhouse Hobbs & Hologram bes. Brian Cage & Dralistico
Powerhouse Hobbs konnte den heranfliegenden Dralistico stoppen und nach einem Spinebuster pinnen.
Zuvor war Hologram über die Seile gelaufen und hatte Brian Cage mit einem Dive über Hobbs’ Brust (der auf dem Ringrand stand und in die Seile lehnte) ausgeschaltet.
Lance Archer und Mark Davis sammelten Brian Cage im Anschluss ein. Es kam zu bösen Blicken mit Powerhouse Hobbs.
*** MVP bestätigte in einem Statement vom Hurt Syndicate, dass die Gruppierung in Zukunft noch mehr Leuten wehtun will. Bobby Lashley und Shelton Benjamin bekamen für heute Abend frei.
„Timeless“ Toni Storm trat auf die Stage und erklärte: „Nach dem Hollywood Ending ist die Zeit für einen Neuanfang angebrochen!“
Sie sprach über die große Konkurrenz bei AEW, meinte aber auch: „Mit Toni Storm im Ring zu stehen, ist wie einen Zoo zu besuchen. Ich blute wie ein Schwein, lecke wie eine Giraffe und fresse dich wie ein Löwe!“ Allerdings werde sie niemals miauen, denn „Timeless“ Toni sei keine Pussy.
Die Ansage an die gesamte Konkurrenz wurde von Megan Bayne beantwortet. Bayne attackierte Storm hinterrücks und beförderte die AEW-Women’s-Championesse zu Boden.
(3) „Speedball“ Mike Bailey bes. The Beast Mortos in der ersten Runde des International-Eliminator-Turniers
„Speedball“ Mike Bailey ist endlich bei AEW gelandet. Der Kanadier, der für seinen kampfsportorientierten Stil mit spektakulären Kicks und High-Flying-Manövern bekannt ist, wird schon seit Jahren in der Independent-Szene gefeiert. Zuletzt stand er bei IMPACT Wrestling unter Vertrag, kürzlich hat Bailey dann bei AEW unterschrieben.
Der 34-Jährige konnte sich mit diesem Match beim AEW-Publikum in Szene setzen. Er behauptete sich gegen Mortos’ Power, überzeugte mit einem Moonsault-Kneedrop und einem Roundhouse-Kick zum Sieg.
Christian Cage erklärte in einer Backstage-Promo, ihm müsse sein garantierter Match-Vertrag wieder ausgehändigt werden. Denn er habe den Cash-in ausschließlich gegen Cope machen wollen, wurde dann aber von Moxley bei „Revolution“ in den Bulldog-Choke genommen. Außerdem habe er gar nicht aufgegeben, sondern nur seine Atmung angepasst.
Plötzlich wurde Cage von Nick Wayne unterbrochen. Wayne kritisierte seinen Ziehvater beim Patriarchat überraschend: „Hättest du dich an unseren Plan gehalten, dann wärst du heute World-Champion!“
Christian reagierte ungehalten auf Nicks Einwand. Er drängte den jungen Mann in die Ecke und fragte: „Wie viele Titel hat dein biologischer Vater gehalten?“ Sollte sich Wayne noch einmal so verhalten, müsse er mit einer Abreibung rechnen. Und Mutter Wayne solle dankbar sein, nicht mehr bei Waffle House arbeiten zu müssen. Kip Sabian stand währenddessen daneben und wirkte verwirrt über das, was sich vor seinen Augen abspielte.
MJF stellte mit einer Promo im Ring klar, längst nicht mit „Hangman“ Adam Page fertig zu sein. Der feige Cowboy habe einen unfairen Sieg errungen, wie schon damals beim ersten Aufeinandertreffen beider Männer in den frühen AEW-Tagen (2019).
An dieser Stelle wurde Friedman überraschend von MVP unterbrochen. Der Manager des Hurt Syndicate umarmte MJF und erzählte, wie er Friedman bereits als jungen Rookie vor seiner AEW-Karriere kennengelernt hatte. Maxwell habe schon damals kluge Fragen gestellt und sich als großes Talent entpuppt.
MVP meinte jedoch, MJF sei nicht mehr in Bestform. Hinter den Kulissen verliere die Konkurrenz den Respekt vor ihm, niemand würde ihn mehr fürchten. Dagegen sei aber die Furcht vor dem Hurt Syndicate vorhanden. MVP zückte seine Visitenkarte und signalisierte damit Interesse an einer Zusammenarbeit.
MJF lehnte die Offerte zunächst ab. Er sei nicht mehr der junge Rookie von damals. Mittlerweile habe er den AEW-Champion-Titel über 400 Tage am Stück gehalten, da brauche er keine Ratschläge mehr.
MVP erwiderte: „Du warst über 400 Tage Champion – mit der Betonung auf ‚war‘!“
Friedman geriet ins Grübeln und nahm dann doch MVPs Visitenkarte entgegen.
Ob daraus eine Zusammenarbeit erwächst!?...
(4) Konosuke Takeshita bes. Max Caster
Max Caster stand wieder einmal im Ring, um den Menschen zu erklären, der beste lebende Wrestler der Welt zu sein. Als Konosuke Takeshita erschien, meinte Caster: „Du willst doch gar kein Match! Du willst mich sicher fragen, ob ich Teil der Don-Callis-Familie werden möchte!“
Takeshita reagierte mit einem Ellbogentreffer und schickte Caster zu Boden. Max wirkte bereits ausgeknockt, doch Takeshita unterbrach das anschließende Cover, um noch mit seinem Finisher – Raging Fire – nachzulegen und den Sieg perfekt zu machen.
*** Chris Jericho hat in der „Zero Hour“-Pre-Show Bandidos Bruder Gravity die Maske gestohlen. Mit eben dieser Maske in der Hand meinte Jericho, Bandido könne sich nicht davon erholen, wie er seine ganze Familie bloßgestellt habe. Seine Schwester habe Angst gehabt, die Mutter war in Tränen aufgelöst. Jericho knüllte die Maske zusammen und warf sie weg…
(5) Willow Nightingale bes. Penelope Ford
Willow Nightingale errang den Sieg in diesem Match mit einem Pounce, wurde direkt im Anschluss aber attackiert. Ford schlug Willow einen Stuhl über den Rücken.
Kris Statlander kam zur Unterstützung von Nightingale dazu, doch auch sie wurde angegangen – von Megan Bayne. Megan konnte Statlander mit ihrem F-5 ausschalten.
*** Mercedes Moné hielt auch nach „Revolution“ weiterhin ihre vielen Titelgürtel. Nur sprechen konnte sie heute nicht so gut, da sie von Momo Watanabe einen Treffer auf den Hals kassiert hatte. Billie Starkz, die sich das Match bei „Revolution“ angesehen hatte, tauchte an dieser Stelle auf und reagierte ein wenig frech auf Mercedes. Moné meinte, Billie würde nicht annähernd in ihrer Liga spielen. Nächste Woche will sie das im Ring beweisen.
Will Ospreay war nach seinem Sieg bei "Revolution" bester Laune, auch wenn seine Hüfte ihm Schmerzen bereitete. Ospreay berichtete, wie er Ärger von seiner Frau bekommen hatte, da er trotz seines Versprechens doch vom Käfigrand gesprungen war.
Als es um die Frage ging, was für Will als Nächstes anstünde, beleuchtete er die Situation um den AEW-World-Title. Ospreay fragte sich, wie er sich ins Titelrennen einfügen könne. Seine Idee: Der Brite will im Owen-Hart-Turnier antreten und mit einem Turniersieg in die Position kommen, bei "All In" im Juli in Texas um den World-Titel zu kämpfen.
*** Jay White versicherte während eines Backstage-Interviews, der Kofferschlag gegen Cope am vergangenen Sonntag sei nicht beabsichtigt gewesen. White habe Cope, wie vorher angekündigt, unterstützen wollen. Dennoch bezeichnete er den AEW-World-Title weiterhin als sein Schicksal.
*** „Hangman“ Adam Page und MJF liefen sich im Backstage-Bereich über den Weg. Page meinte, Friedman habe ihn in der Vorwoche nicht wirklich anzünden wollen und das Ganze als Bluff abgetan. Am Sonntag sei dann die Maske gefallen, und es sei klar geworden, dass MJF doch daran interessiert sei, was die Fans über ihn denken. Friedman erwiderte, „Hangman“ habe nur einen glücklichen Sieg eingefahren. Er werde derjenige sein, der wieder zum AEW-World-Champion aufsteigt. Und auf dem Weg dahin werde MJF den „Hangman“ auslachen.
(6) Orange Cassidy bes. Hechicero in der ersten Runde des International-Eliminator-Turniers
Orange Cassidy brachte seinen Orange Punch in der entscheidenden Phase zwar nicht ins Ziel, konnte aber eine Aktion von Hechicero abblocken. Cassidy folgte mit einem Mouse-Trap-Einroller und holte den Sieg.
„Speedball“ Mike Bailey trat im Anschluss auf die Stage und blickte Orange Cassidy an. Beide Männer werden sich in der nächsten Woche im #1-Contender-4-Way-Match begegnen.
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