WWE Raw auf Netflix: War der Wechsel wirklich ein Erfolg? 10-Wochen-Bilanz!
WWE News
Die Zuschauerzahlen für die ersten zehn Ausgaben von WWE Raw auf Netflix sind jetzt komplett.
Am Dienstag veröffentlichte der Streaming-Marktführer die Views für Raw aus der Vorwoche (10. März): Mit 3,0 Millionen Views lag die Reichweite nur knapp unter der Vorwoche.
Raw-Interesse nach John Cenas Verrat beim Chamber-PLE leicht gestiegen
Nachdem das Interesse an Raw auf Netflix seit der Premieren-Episode Anfang Januar stetig gefallen war, konnten die beiden Folgen nach dem „Elimination Chamber“-Premium-Live-Event neues Interesse wecken. Vor allem der Heel-Turn von John Cena beim PLE in Toronto sowie der endgültige Start der „Road to WrestleMania“ dürften zu den verbesserten Zuschauerzahlen beigetragen haben.
In 16 Ländern, in denen Netflix WWE Raw überträgt, landete die Folge vom 10.3. in den Top 10 der Serien-Wochencharts. Weltweit erreichte die Sendung Platz 6 der meistgesehenen englischsprachigen Shows. Ganz vorne platzierte sich die britische Drama-Serie „Abolescence“ mit 24,3 Millionen Views.
WWE SmackDown aus Barcelona (14.3.) erreichte eine Top-10-Platzierung in Bolivien, Kanada, Bulgarien, Ägypten, Bahrain und Saudi-Arabien.
Die Entwicklung der Views für WWE Raw seit dem Netflix-Start:
| WWE Raw | Views (*) | Gestreamte Stunden |
| Raw vom 6.1.25 | 5,9 Millionen | 17,7 Millionen |
| Raw vom 13.1.25 | 3,7 Millionen | 8,2 Millionen |
| Raw vom 20.1.25 | 3,0 Millionen | 6,6 Millionen |
| Raw vom 27.1.25 | 2,9 Millionen | 6,6 Millionen |
| Raw vom 3.2.25 | 3,1 Millionen | 6,1 Millionen |
| Raw vom 10.2.25 | 2,8 Millionen | 5,5 Millionen |
| Raw vom 17.2.25 | 2,8 Millionen | 5,5 Millionen |
| Raw vom 24.2.25 | 2,6 Millionen | 5,5 Millionen |
| Raw vom 3.3.25 | 3,1 Millionen | 6,3 Millionen |
| Raw vom 10.3.25 | 3,0 Millionen | 6,0 Millionen |
(*) Views sind die gesamten Sehstunden für das Programm geteilt durch die Laufzeit.
10-Wochen-Bilanz: Wie erfolgreich ist WWE auf Netflix wirklich?
Mit dem Wechsel zu Netflix hat sich WWE ohne Frage große Ziele gesetzt. Der Plattformwechsel wurde wochenlang massiv beworben. Zudem bot WWE mit der Premieren-Folge am 6. Januar eine Sendung auf PLE-Niveau.
Nach zehn ausgestrahlten Folgen hat sich der Zuschauerschwund mittlerweile bei rund 3 Millionen weltweiten Views pro Folge eingependelt.
Von einem Boom, den sich manche WWE-Vertreter mit dem internationalen Vertriebspartner erhofft hatten, kann kaum die Rede sein. Aber: Raw läuft immerhin solide. Und Netflix wird den Erfolg auch daran bemessen, inwiefern der WWE-Content neue Kunden bringt und diese langfristig an die Plattform bindet.
Medienanalyst John Ourand („Puck“) bezeichnete die Raw-Reichweite vor einigen Tagen als „schmerzhafte Erinnerung“, dass nicht jeder Inhalt ein „Netflix-Riesenpublikum“ findet. Die ersten Daten würden zeigen, dass „eine größere Plattform die Nachfrage nach einer Sportart nicht automatisch exorbitant steigert“.
Allein auf den Kernmarkt bezogen, hat „Wrestlenomics“ aus verschiedenen vorliegenden Daten errechnet, dass Raw in den USA (am Tag der Live-Ausstrahlung) rund 1,8 Millionen Zuschauer erreicht und damit leicht über der Kabel-Reichweite von vor einem Jahr liegt (2024 waren es 1,45 bis 1,6 Millionen in den ersten drei Monaten des Jahres).
Das deckt sich mit der Aussage von TKO-COO Mark Shapiro. Er sprach Ende Februar von einem Anstieg um 13 Prozent bei Netflix im Vergleich zum ersten Quartal 2024 im US-Kabelfernsehen.
Bei WWE wird man nun bemüht sein, in den kommenden Wochen die Road to WrestleMania zu nutzen, um Netflix mit steigenden Zuschauerzahlen ein positives Signal zu senden. Gleichzeitig blicken beide Partner auf den 1. April, wenn die WWE-Sendungen nach über 20 Jahren in Indien von Sony zu Netflix wechseln. Hier hofft Netflix auf steigende Abonnentenzahlen in einem Markt, der für den Streaming-Riesen bisher nur mäßig erschlossen ist.
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