Kürzlich hat Kampfsport-Reporter Ariel Helwani beim 2020 zurückgetretenen Hall of Famer nachgefragt, welche vier Superstars seiner Meinung nach die Sperrspitze des Wrestling-Sports bilden.
Auf die Frage nach seinem persönlichen Mount Rushmore - angelehnt an das weltbekannte US-Präsidenten-Denkmal in South Dakota - musste der 58-jährige Wrestling-Renter nicht lange überlegen, bis er die ersten beiden Namen nannte.
André the Giant und Ric Flair gelten für Undertaker als gesetzt
Zuerst: André the Giant .
Er war in den frühen Promoter-Jahren einer der Eckpfeiler für Vince McMahon. Mit dem französischen Riesen gelang es McMahon in den Achtzigerjahren, seine Vision des Sports-Entertainment umzusetzen und die World Wrestling Federation zu einem landesweiten Erfolg zu machen. Unvergessen das Match gegen Hulk Hogan bei WrestleMania III.
„Viele Leute realisieren gar nicht, was André tatsächlich für das Business bedeutete“, meint der Deadman. Er hätte liebend gern mit dem 1991 verstorbenen 2,20-Meter-Hünen gearbeitet.
Auch den zweiten Platz auf seinem persönlichen Mount Rushmore vergab der Taker ohne langes Überlegen:
„Nature Boy“ Ric Flair , der das Wrestling gerade in den Achtzigerjahren prägte, dürfe hier nicht fehlen.
Undertaker: Abschied bei der WWE Survivor Series - (c) 2020 WWE. All Rights Reserved.
Stone Cold Steve Austin hatte einen gewaltigen Einfluss auf das Geschäft
Das „Phenom“ gesteht bei der Auswahl der Namen ein: „Da kommen so viele Parameter zusammen. Wer ist das beste In-Ring-Talent, wer ist dies, wer ist das.“ Für ihn sei vor allem der Einfluss auf das Business ausschlaggebend.
Und hier nannte der Taker mit Stone Cold Steve Austin seinen dritten Mann.
Der Einfluss der „Texas Rattlesnake“ ist unbestritten als Aushängeschild der Attitude-Ära nicht wegzudenken. Mit ihm wurde WWE in den späten Neunzigern ein Teil der US-Mainstream-Kultur.
Von Hulk Hogan hält der WWE-Totengräber persönlich nicht so viel...
Der vierte übergroße Star der Achtziger-Federation, den Taker im Gespräch mit einiger Verzögerung nannte: Hulk Hogan !
„Das hat etwas gedauert. Warum?“, hakt Reporter Helwani nach. Undertaker: „Nun, du weißt warum. Es ist, was es ist.“ Eine Anspielung auf Hogans persönliche Verfehlungen über die vergangenen Jahre. Ganz offensichtlich hat Calaway keine hohe Meinung von dem Mann, dem er im November 1991 für einige Tage den WWE-Titel abnehmen konnte.
Aber der Taker gibt unumwunden zu: „In den Achtzigern war er die goldene Gans. Viel größer als Austin und Hogan wird’s nicht. Ihre Auswirkungen auf die Branche waren der Wahnsinn.“
Was sowieso klar ist: Neben den Superstars, die der Undertaker hier aufzählt, gehört ihm für seine WWE-Errungenschaften ebenfalls ein Denkmal gebaut.
Im Interview mit Ariel Helwani hat Mark Calaway weitere interessante Offenbarungen gemacht. Unter anderem hat der Hall of Famer versichert, dass wir ihn bei WWE niemals mehr mit seinem legendären Totengräber-Outfit sehen werden. Mehr dazu hier.