Ali, der 1942 als Cassius Marcellus Clay in Louisville (Kentucky) auf die Welt kam, wurde dreimal Schwergewichtsweltmeister im Boxen und gewann 1960 bei den Olympischen Spielen in Rom Gold im Halbschwergewicht.
Im Ring bestach Ali mit seinem Charisma, Selbstvertrauen und der Gewissheit, seinen oft großen Worten auch Taten folgen zu lassen. Dabei war er nicht nur einflussreich auf den Sport, sondern wurde durch seine Arbeit als Aktivist, Künstler und Persönlichkeit zu einer der bekanntesten Figuren der Welt.
Der junge Ali holte sich Inspiration im Pro-Wrestling
Ali ließ sich für sein Auftreten von Gorgeous George, einem der auffälligsten und extravagantesten Pro-Wrestler der 1940er-Jahre, inspirieren und sollte im Laufe seiner sportlichen Laufbahn dann auch den Schritt in die Welt des Sports-Entertainment wagen.
Am 26. Juni 1976 bestritt Ali in der Nippon Budokan Arena in Tokio, Japan, den „Krieg der Welten“, einen Schaukampf gegen den WWE-Hall-of-Famer Antonio Inoki.
Der Kampf, der nach besonderen Regeln ausgetragen wurde, endete vor 32.000 Zuschauern mit einem Unentschieden nach 15 Runden.
Damals kauften Fans in den USA Eintrittskarten, um die Direktübertragung aus Japan verfolgen zu können. Fast 33.000 Menschen kamen ins Shea Stadium in Queens (New York) und erlebten die Auseinandersetzung, die leider nur wenig Action bot, auf einem Bildschirm.
Heute gilt der Fight als Vorläufer des modernen Mixed-Martial-Arts. Inoki und Ali wurden nach dem Kampf Freunde.
Von der ersten WrestleMania in die WWE Hall of Fame
Nach seinem Rücktritt aus dem Boxring mit einem Karriererekord von 56:5 Punkten und 37 K.o.-Siegen kehrte Ali 1984 wieder ins Wrestling zurück - als Gast-Ringrichter bei der ersten WrestleMania.
Ali hatte ein Auge darauf, als Hulk Hogan und Mr. T im Tag-Team-Main-Event der Veranstaltung im New Yorker Madison Square Garden gegen Mr. T und „Rowdy“ Roddy Piper antraten.
Alis entscheidender Moment in diesem Match kam, als er Piper mit seiner charakteristischen Rechten schlug - ein Treffer, der die Ordnung im Kampf wiederherstellte und den Sieg von Hogan und Mr. T einleitete.
Muhammad Ali verstarb am 3. Juni 2016 im Alter von 74 Jahren, doch sein Vermächtnis als einer der größten Athleten bleibt bestehen. Jetzt will WWE ihn dafür ehren, seinen Teil zur Modernisierung und Globalisierung des Pro-Wrestlings beigetragen zu haben. Ohne Frage führte die Boxlegende mit seinen Wrestling-Ausflügen Sport und Entertainment zusammen.
Die WWE hat bereits die Aufnahme von Paul Heyman, Bull Nakano sowie des U.S. Express (Mike Rotunda und Barry Windham) für die diesjährige Hall-of-Fame-Klasse angekündigt. Mehr dazu findest du hier: