Der Undertaker hat drei Jahrzehnte seine Fans begeistert. Doch Mark Calaway, der Mann hinter dem legendären Gimmick, schwieg ebenso lange. Bis jetzt: Calaway hat, nur wenige Wochen nach seinem Abschieds-Auftritt bei der Survivor Series, im Spotify-Podcast von Joe Rogan („The Joe Rogan Experience“) auf das aktuelle WWE-Produkt verhalten reagiert.
Auf Rogans Frage, ob er denn selbst noch WWE schauen würde, gab der Taker zu: „Ich versuche es. Aber es derzeit schwierig für mich. Das Produkt hat sich so stark verändert und es ist irgendwie weich geworden.“
Und weiter: „Wahrscheinlich werde ich viele Leute damit verärgern, aber sie müssen es hören. Für die Jungen bin ich der verbitterte alte Kerl. Aber ich bin nicht verbittert. Ich habe meine Zeit gehabt und bin gegangen, als ich gehen wollte.
Es gibt hier und da Leute, die kantig wirken. Aber vieles wirkt zu geschönt und es fehlt an Substanz.“
Der 55-jährige meinte zudem, die heutige Generation habe nicht in dem Maße von erfahrenen alten Hasen lernen können, wie er es noch kannte: „Wir alle aus der vorherigen Generation wurden gleichzeitig alt. Es gab nicht mehr genug Jungs, die mit den jüngeren Leuten arbeiten konnten.“
Stattdessen hätten die jungen Leute dann selbst das Wrestling mit anderen jungen Leuten erlernt, statt das Wissen direkt von denen zu erhalten, die vor ihnen im Ring standen. Das habe das Produkt verändert.
Der Undertaker sieht aber Hoffnung, vor allem dank des Performance Centers: „Triple H versucht, einen Teil der Zahnpasta zurück in die Tube zu bekommen. Er will einen Schritt zurück machen, um sich dann weiterzuentwickeln. Damit das Produkt wieder mehr Ecken und Kanten erhält.“