AEW WrestleDream (12.10.24) Ergebnisse: Danielsons Karriere endet! Comebacks, Titelwechsel

AEW Pay-Per-Views
Sonntag, 13 Oktober 2024 um 7:50
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AEW WrestleDream – 12. Oktober 2024 – Ergebnisse, Bericht, Videos – Tacoma, Washington

Ein historischer Moment bei AEW WrestleDream 2024! Am Samstag hat Bryan Danielson in Tacoma, Washington (nahe seiner Heimat), den AEW-World-Title an Jon Moxley verloren.
Damit endet die Vollzeit-Karriere eines der bedeutendsten Pro-Wrestler seit der Jahrtausendwende. Für Danielson, der mehrere Verletzungen mit sich herumschleppt, steht bald eine Nackenoperation bevor. Der 43-Jährige hat grundsätzlich nicht ausgeschlossen, in Zukunft wieder für einzelne Matches zurückzukehren, ab sofort stehen aber seine Familie und damit seine beiden Kinder – Birdie (7) und Buddy (4) – im Mittelpunkt.

Jon Moxley erster vierfacher AEW-Champion

Jon Moxley brachte im Main Event von AEW WrestleDream Danielson zur Aufgabe. Bryan, der vor etwas mehr als drei Jahren bei All Elite Wrestling gestartet war, verlor das Bewusstsein in Moxleys Rear-Naked Choke. Der Ringrichter brach daraufhin das Match ab, und Mox wurde zum ersten vierfachen AEW-World-Champion. Im Anschluss ging der unbarmherzige Angriff auf Danielson weiter, wieder wurde ihm eine Plastiktüte über den Kopf gezogen. Dazu mehr weiter unten.
Weitere Titelwechsel bei AEW WrestleDream: Konosuke Takeshita gewann die AEW-International-Championship im Triple-Threat-Match gegen den bisherigen Champion Will Ospreay sowie Ricochet.
In der „Zero Hour“-Pre-Show ging der ROH-Television-Champion-Titel von Atlantis Jr. an „The Machine“ Brian Cage.

MJF und Adam Cole kehren zurück

Nach einem Sieg von TNT-Champion Jack Perry über Katsuyori Shibata kam es gleich zu zwei prominenten Comebacks in kurzer Folge.
Erst stellte sich Daniel Garcia dem TNT-Champion Perry gegenüber und reklamierte das nächste Titel-Match für sich. An dieser Stelle machte MJF einen Auftritt. Ihn hatten wir zuletzt bei „All Out“ gesehen, wo er Garcia zwar besiegen konnte, hinterher aber mit einem Piledriver ausgeschaltet wurde.
Es kam zum Face-to-Face zwischen MJF und Garcia, als plötzlich Perry wieder auftauchte und Daniel hinterrücks attackierte. MJF nutzte diese Gelegenheit, den Angriff gegen Garcia fortzusetzen.
Friedman zückte seinen Dynamite-Diamond-Ring, doch an dieser Stelle erschien: Adam Cole! MJF machte sich erst über ihn lustig, weil er weiterhin vermutete, dass Cole gesundheitlich angeschlagen sei und nicht richtig laufen könne. Doch Adam rannte plötzlich die Rampe hinunter, sodass es MJF vorzog, durchs Publikum zu flüchten.
Kurzum: AEW muss in Zukunft auf Bryan Danielson verzichten, kann jetzt aber wieder auf Adam Cole, MJF und auch Swerve Strickland setzen. Letzterer machte, wie vorher angekündigt, bei AEW WrestleDream seinen ersten Auftritt seit „All Out“.

Alle Ergebnisse der „Zero Hour“-Pre-Show

(A) Match um die ROH-Television-Championship: Brian Cage bes. Atlantis Jr. (c) per Drill Claw
(B) Anna Jay bes. Harley Cameron per Gory Bomb
(C) The Acclaimed (Anthony Bowens & Max Caster) bes. MxM Collection (Mason & Mansoor) per The Arrival + Mic Drop
Rico (Ex-WWE: Rico Constantino) begleitete die MxM Collection zum Ring. Er agierte als Gegenspieler von Daddy Ass. Constantino und Billy Gunn spielten damit auf ihre gemeinsame WWE-Vergangenheit an.
(D) The Outrunners (Turbo Floyd & Truth Magnum), Orange Cassidy, Kyle O’Reilly bes. The Dark Order (John Silver & Alex Reynolds), Tony Nese, Ariya Daivari per Neckbreaker-/Powerslam-Kombination der Outrunners gegen Daivari

Jay White siegt zum Start von AEW WrestleDream 2024

(1) „Switchblade“ Jay White bes. „Hangman“ Adam Page per Bladerunner
Beide Männer lieferten sich einen intensiven Opener: Als „Hangman“ seinen Deadeye Piledriver durchzog, konnte er daraus nicht gleich provozieren. Sein Knie bereitete ihm Probleme. Deshalb brauchte er auch zu lange beim Versuch zur Buckshot Lariat. Die Folge: Adam Page wurde abgefangen, als er zur Buckshot über die Seile kam. Jay White konterte sogleich in den Bladerunner und gewann das Match.
Für „Switchblade“ war das nach seiner langen Pause ein wichtiger Sieg, zumal er am Mittwoch bei AEW Dynamite erklärt hatte, in Zukunft den AEW-World-Title tragen zu wollen. Ein Sieg über Page etabliert White in jedem Fall gleich wieder als wichtigen Player bei AEW.

Mariah May bleibt AEW-Women's-Champion

(2) Match um die AEW-Women’s-World-Championship: Mariah May (c) bes. Willow Nightingale per Storm Zero
Willow überlebte den Mayday und brachte kurz darauf einen brutalen Death Valley Driver in die Ringecke zum 2-Count.
Das Match verlagerte sich auf die Seile: Willow deutete eine Powerbomb an, doch May konterte in eine Kopfschere. Mariah schlug jetzt mit einem Kniestoß ein, folgte mit dem Storm Zero und verteidigte damit den AEW-Women’s-Titel.

Perry bleibt TNT-Champion, MJF und Adam Cole kehren bei AEW WrestleDream zurück

(3) Match um die AEW-TNT-Championship: Jack Perry (c) bes. Katsuyori Shibata
Shibata wirkte über die meiste Zeit in diesem Match ziemlich dominant. In der entscheidenden Phase zeigte er einen Death Valley Driver und setzte dann einen Chokehold an. Doch Jack ließ sich nach hinten fallen und brachte die Schultern seines Gegners auf den Boden, während der Japaner an seinem Submission-Hold festhielt. 1…2…3! Shibata verlor und beschwerte sich sogleich beim Ringrichter.
Auf das Match folgten die oben erwähnten Comebacks von MJF und Adam Cole.

Takeshita wird AEW-International-Champion, Fletcher turnt gegen Ospreay

(4) 3-Way-Match um die AEW-International-Championship: Konosuke Takeshita bes. Will Ospreay (c) sowie Ricochet per Power Driver Knee
Ricochet wurde in einem aufregenden 3-Way mit einem brutalen Package-Piledriver vom Ringrand aus dem Match genommen, Takeshita beförderte seinen Gegner mit der Aktion durch einen Tisch!
Takeshita überlebte daraufhin Wills Hidden Blade. Als Ospreay erneut mit dem Move einschlug, zog Don Callis den Offiziellen aus dem Ring.
Don wollte jetzt mit dem Schraubenzieher gegen Will zuschlagen. Doch Ospreay verhinderte das und deutete einen Tiger Driver gegen Callis an. In diesem Moment kam eine vermummte Person in den Ring: Es war Kyle Fletcher, der mit dem Schraubenzieher gegen seinen (bisherigen) Freund Ospreay zuschlug. Takeshita zog seinen Knieschoner runter, schlug mit dem Power Driver Knee gegen Ospreay ein und gewann den AEW-International-Titel.
Fletcher legte nach der Entscheidung nach und zog den Tiger Driver ’91 gegen Ospreay durch.
*** Jerry Lynn meinte im Backstage-Bereich zu Orange Cassidy: „In meinen 40 Jahren im Business habe ich noch nie jemanden gesehen wie dich. Ich weiß, du hast einige Dinge durchgemacht. Aber in all dem Chaos hier glaube ich, dass du der Mann bei AEW sein kannst!“ HOOK kam ebenfalls hinzu und unterstrich Lynns Aussage.

Swerve Strickland will mit MVP keine Geschäfte machen

Prince Nana begrüßte Swerve Strickland zurück bei AEW. Strickland informierte die Fans, noch unter einigen Folgen seiner Verletzungen zu leiden. Aber er habe die Ringfreigabe erhalten. Diese Neuigkeit wurde sehr wohlwollend von den Fans aufgenommen.
MVP und Shelton Benjamin kamen in den Ring. Beiden ging es erneut um eine Verpflichtung von Swerve. Strickland zollte beiden Männern Respekt für ihre Verdienste, sie hätten für schwarze Wrestler den Weg geebnet. Auch gestand Swerve ein, einige Kritik an Prince Nanas Arbeit verstehen zu können. Aber: Nana sei Familie - und MVP könne sich seine Visitenkarte in den Hintern stecken.
Shelton meinte daraufhin zu Swerve, er habe die Situation falsch gedeutet. Sie hätten Strickland nicht höflich gebeten, sondern seine Entscheidung verlangt: „Entweder bist du auf unserer Seite - oder du bist gegen uns!“ Eine körperliche Auseinandersetzung drohte. Doch MVP hielt Shelton zurück, Nana versuchte Swerve zu beruhigen. Einige Offizielle kamen in den Ring, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Hologram bleibt bei AEW ohne Niederlage

(5) Hologram bes. The Beast Mortos in einem 2-out-of-3-Falls-Match per Portal Bomb (2:1)
Hologram holte den ersten Fall mit einer Aktion von den Seilen und zeigte eine spektakuläre Powerbomb-Variation zum 1:0. Das Beast Mortos meldete allerdings sich zurück. Er gewann den zweiten Fall nach eine Powerbomb, bei der Hologram auf seinen Knien landete, gefolgt von einer Discus Lariat. Hologram wurde an dieser Stelle zum ersten Mal bei AEW gepinnt.
Seine erste Niederlage bei AEW sollte aber noch auf sich warten lassen, denn Hologram holte den entscheidenden zweiten Pinfall mit einer Portal Bomb zum 1…2…3!

Darby Allin gewinnt in der Heimat

(6) Darby Allin bes. Brody King per Coffin Drop
Darby zeigte - wie gewohnt - vollen Einsatz, wurde aber schon frühzeitig außerhalb des Rings unter der Treppe begraben. Brody King setzte Darby hart zu, doch der Lokalmatador kämpfte dagegen an.
Zum Ende platzierte Darby seinen Gegner auf der quergestellten Treppenstufe außerhalb des Rings und landete mit einem Coffin Drop auf ihm. King schaffte es nur knapp vor Ende des 10-Counts wieder zwischen die Seile, kassierte dann allerdings einen weiteren Coffin Drop und wurde von Darby gepinnt.
Hinterher bot Brody seinem alten Weggefährten einen Handschlag an. Allin ging darauf ein.

Die Durststrecke von Private Party geht bei AEW WrestleDream weiter

(7) Match um die AEW-Tag-Team-Championship: The Young Bucks (Nicholas & Matthew Jackson) (c) bes. Private Party (Isiah Kassidy & Marc Quen) per TK Driver
Mit einem Einspieler, in dem Private-Party-Trainer The Amazing Red sprach, sowie einer Promo von Matthew Jackson vor Beginn des Matches, wurde die lange Durststrecke der Herausforderer herausgestellt. Private Party landeten in den Anfangstagen von AEW einen Sieg über die Young Bucks, doch seitdem sind fünf Jahre vergangen. Matthew: „Und was habt ihr seitdem hingekriegt?“ 
Der Versuch, diese Durststrecke enden zu lassen, glückte an diesem Abend nicht. Zwar gelang Zay der Kickout nach einem EVP Trigger und er konnte der Aktion kurz darauf erneut entkommen. Doch dann wurde Zay von den Young Bucks überrascht: Der TK Driver ging durch und die Titelverteidigung war damit perfekt.
Dem anwesenden Stokely Hathaway schien das zu gefallen. Hathaway hatte kürzlich den Private-Party-Jungs seine Managerdienste angeboten. Doch Zay und Queen schlugen das Angebot aus. Folgt nach dieser Niederlage ein Umdenken?

Mark Briscoe bringt Chris Jericho zum Verstummen

(8) Match um die ROH-World-Championship: Mark Briscoe (c) bes. Chris Jericho per Jay Driller
Nachdem Chris Jericho Marks toten Bruder Jay Briscoe ins Spiel gebracht habe, war diese Auseinandersetzung persönlich geworden.
Orange Cassidy nahm Big Bill aus dem Match: Beide prügelten sich in den Backstage-Bereich. Damit auch „Bountyhunter“ Bryan Keith nicht eingreifen konnte, schaltete Rocky Romero ihn aus.
Mark folgte mit einem Flip Dive gegen Jericho über die Seile, bei der Aktion ging es durch einen Tisch. Dann sollte es den Froggy Bow geben, aber Jericho konterte in einen Codebreaker.
Jericho brachte dann seinen Judas Effect (Back Elbow) ins Ziel und zog seinerseits den Jay Driller durch. Doch Mark gelang der Kickout und kämpfte sich auf die Beine. Nachdem die berühmte Aktion seines Bruders gegen ihn eingesetzt worden war, war Mark entsprechend wütend.
Jerichos Offensive wurde abgewehrt, und Mark landete mit dem Froggy Bow, gefolgt vom Jay Driller zur erfolgreichen Titelverteidigung.

Jon Moxley gewinnt den AEW-Champion-Titel: Das Ende für Bryan Danielson!

(9) Match um die AEW-World-Championship: Jon Moxley bes. Bryan Danielson (c) per Rear-Naked Choke nach Abbruch durch den Ringrichter
Die Auseinandersetzung startete bereits beim Entrance, als Bryan Danielsons Musik („The Final Countdown“) noch lief.
Es folgte ein intensiver Main Event, in dem sich Danielson trotz aller Gebrechen gegen die unbarmherzige Vorgehensweise des Herausforderers zur Wehr setzte.
Zwischendrin wurde Jon Moxleys Begleitung, Marina Shafir, der Halle verwiesen.
Ein Happy End sollte dieses Match dennoch nicht nehmen. Sein Busaiku Knee brachte Bryan heute nicht den Seig ein. Mox schlug stattdessen mit einer Lariat ein, zeigte dann den Death Rider. Aber Bryan befreite sich aus dem Cover.
Danielson spuckte Mox an und schlug ihn, Jon reagierte mit dem Gotch-Style Piledriver. Dann landete Bryan im Rear-Naked Choke. Danielson bleib die Luft weg, er verlor das Bewusstsein. Der Ringrichter läutete das Match ab: Moxley gewann den Titel, Bryans Karriere war gelaufen.

Wheeler Yuta turnt und versucht Bryan Danielson zu ersticken 

Damit aber nicht genug: Die Moxley-Crew wollte Bryan nicht nur in den Ruhestand schicken, sondern ihn am besten gleich umbringen. Deshalb wurde wieder eine Plastiktüte gezückt.
Wheeler Yuta und Darby Allin kamen in den Ring. Doch Yuta turnte gegen Allin, der mit Panzerband an die Ringseile befestigt wurde. Darby musste nun aus nächster Nähe mit ansehen, wie Yuta nun Danielson mit der Plastiktüte ersticken wollte.
Security und einige Wrestler wie Private Party und Jeff Jarrett wollten helfen, doch ohne Erfolg.
Bryans Kopf wurde durch einen Stuhl gesteckt, Claudio Castagnoli trat darauf ein. Yuta jammerte derweil über sein eigenes Handeln.
Noch mehr Personen aus dem Backstage-Bereich kamen angelaufen, darunter Orange Cassidy, Adam Cole und Daniel Garcia. Der BCC wich endgültig zurück. Der an die Ringseile geklebte Darby konnte befreit werden.
Für Bryan Danielson folgte medizinische Betreuung. Die Fans schwiegen, Kommentator Excalibur weinte.
Bryan Danielson war ein Ende gesetzt worden.
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