Im 6-Mann-Tag-Team-Main-Event sah alles nach einer Knöchelverletzung aus.
Hinterher stellte sich allerdings heraus: Dabei handelte es sich um einen Angle!
Und dennoch könnte die „Verletzung“ in die Pläne für den Pay-Per-View „Revolution“ am 2. März hineinspielen.
Wie US-Podcaster Bryan Alvarez nämlich erfahren hat, könnte Page die Großveranstaltung aufgrund einer privaten Angelegenheit verpassen. Noch sei nicht sicher, ob es tatsächlich so kommt - aber mit dem „lädierten Knöchel“ lässt man sich die Option offen, „Hangman“ aus der Show zu schreiben.
Doch der Reihe nach...:
Zeit-Limit-Unentschieden fordert Fortsetzung
(1) FTR (Dax Harwood & Cash Wheeler) vs. BCC (Jon Moxley & Claudio Castagnoli) endete nach 20 Minuten mit einem Time-Limit-Draw
Dieses sehr gute Tag-Team-Match endete nach 20 Minuten, gerade als FTR die Shatter Machine durchziehen wollten.
Beide Teams waren danach kaum voneinander abzubringen, während viele Fans nach einer Verlängerung riefen.
Später forderten FTR ihre BCC-Rivalen zu einem weiteren Tag-Team-Duell bei „Revolution“ heraus.
Erfolgreich auf dem Weg zu „Revolution“
(2) AEW-International-Champion Orange Cassidy bes. Mike Bennett mit dem Beach Break
Trent Beretta hatte nach den Ereignissen in der Vorwoche keine medizinische Freigabe erhalten und fehlte. Orange Cassidy durfte dagegen, wenngleich ihm der AEW-Arzt davon abriet.
Nach dem Sieg gingen Matt Taven und Roderick Strong auf Cassidy los. Doch Oklahoma-Lokalmatador Jake Hager sorgte für die Rettung. Hager wird am Wochenende bei AEW Rampage gegen Strong antreten.
*** Für Angelo Parker ging es heute endlich auf ein Date mit Ruby Soho. Als eine Limousine vorfuhr, vermutete Ruby, dass es sich um ihren Fahrer handeln würde. „Ne, wir haben einen Lyft bestellt“, erwiderte Parker. Die bescheidene Ruby war auch damit zufrieden. Aus dem teuren Fahrzeug stieg stattdessen … der „Nature Boy“.
Ric Flair taucht bei AEW Dynamite wieder auf
Im Backstage-Interview bei Renee Paquette äußerte Ric Flair seine Unzufriedenheit darüber, keine größere Rolle beim Sting-Abschied zu spielen.
Der „Nature Boy“ suchte nun sogar das Gespräch mit den Young Bucks und klopfte an die Umkleide der EVPs. „Lass uns sprechen“, meinte Matthew, der die Tür öffnete…
Familiäres offenbart! Christian Cage provoziert Daniel Garcia
Daniel Garcia sprach über seine Chance auf den TNT-Titel gegen Christian Cage bei „Revolution“.
Cage machte einen Auftritt mit seinem „Patriarchat“ - und sprach über Garcias Familienverhältnisse und seinen toten Vater, der ein alkoholkranker Verlierer gewesen sei: „Bei ‚Revolution‘ will ich nicht dein Gegner sein, sondern dein Vater!“
Garcia meinte, sollte Cage noch einmal über seine Mutter sprechen, werde er den TNT-Champion neben seinem toten Vater vergraben.
Einen Angriff von Nick Wayne wehrte Garcia nun ab. Und um Killswitch kümmerte sich Matt Menard, der einen Stuhl einsetzte.
Garcia und Menard blieben im Ring übrig - und Daniel schien bereit für sein Titel-Match.
Toni Storm und Deonna Purrazzo im direkten Vergleich bei AEW Dynamite
(3) AEW-Women’s-Champion Toni Storm bes. Sydni Winnell durch Aufgabe mit dem Venus De Milo
Ein Squash-Match-Sieg für die Titelträgerin! Es gab die Sweet Cheek Music, den Storm Zero und dann den Ansatz zum Ankle Lock („Break a Leg“). Doch Toni zog es vor, das Match mit einer Botschaft an Deonna Purrazzo beenden zu wollen. So setzte Storm den Venus De Milo (Double-Arm-Submission) an und holte so den Sieg.
Auf dem Weg zurück in die Umkleide begegnete Toni Storm ihrer kommenden PPV-Gegnerin Deonna Purrazzo, die nun selbst ein Match bestritt.
(4) Deonna Purrazzo bes. Madison Rayne durch Aufgabe mit dem Break a Leg
Im Kommentar wurde erklärt, dass Madison Rayne eine Mentorin für Deonna Purrazzo ist. Das Match wirkte allerdings stellenweise so, als würden sich beide gerade kennenlernen und unterschiedliche Sprachen sprechen.
Bitter wurde es, als eine Art Flatliner missglückte und Rayne mit dem Kopf voran auf die Ringmatte knallte. Ringrichter Paul Turner unterbrach das Match kurz.
Als es weiterging, landete Rayne im Break a Leg, der zur Aufgabe führte.
Purrazo antwortete Storm und setzte ihren Finisher an.
Die Quittung folgte sogleich: Storm attackierte Purazzo im Anschluss und nahm sie lange in den Ankle Lock. Im Anschluss schmierte sich die AEW-Women’s-Champion deutlich zu viel Lippenstift ins Gesicht. Eine verrückte Frau!
Nach dem Tod seines Vaters: Sting will noch einmal alles geben!
Darby Allin meldete sich aus einer dunklen Ecke des Backstage-Bereichs und zeigte ein altes Foto von Sting mit seinen Söhnen.
Die beiden mittlerweile erwachsenen Buben waren kürzlich von den Young Bucks attackiert worden. Sting kam an dieser Stelle hinzu und erklärte, dass erstmals seine eigene Familie mit in seine beruflichen Konflikte gezogen wurde.
Sting legte jetzt mit einer bemerkenswerten und sehr persönlichen Promo nach: „Am Ende des Tages zählt die Familie. Bei mir war zuletzt einiges im Leben los, erst in der Vorwoche ist mein Vater gestorben.
Das hat mich über meine eigene Sterblichkeit nachdenken lassen.
Ich habe immer gedacht, unbesiegbar zu sein. Doch jeden holt irgendwann die Zeit ein.
Mittlerweile weiß ich, dass ich nicht mehr unbesiegbar bin. Allerdings werde ich alles, was noch in mir steckt, mit zu ‚Revolution‘ bringen.
Young Bucks macht euch auf euren Kampf bereit. Es wird der Kampf eures Lebens!“
Wardlow bringt sich um den World-Title ins Gespräch
Eine zu diesem Zeitpunkt überraschende Kampfansage machte Wardlow. Er sei das erste große Eigengewächs der Promotion. Und es sei ein Verbrechen, dass er bis dato nicht einmal um den AEW-World-Title antreten durfte.
Wardlow brachte Anspielungen auf den „Best in the World“, der körperlich nicht imstande war, als World-Champion zu überzeugen. Und MJF habe er bereits eindeutig wegsquashen können.
Samoa Joe sei ebenfalls bereits von ihm ausgeschaltet worden: „Der schöne neue Gürtel und die Anzüge würden mir besser stehen!“
Wardlow bezeichnete sich als den ungekrönten Champion bei AEW. Falls sich jemand ihm in den Weg stellen wolle: „Das ist nicht länger Wrestling für mich, das ist Krieg!“
*** Bei der Bang Bang Scissor Gang taten sich nach einem erfolgreichen 12-Mann-Tag-Team-Match bei AEW Rampage nun Austin Gunn, Daddy Ass und Jay White für ein 6-Mann-Tag-Team-Match bei AEW Collision zusammen.
*** Don Callis unterrichtete uns derweil, dass er Will Ospreay mit seinem Privatjet aus England abholen werde. Derweil erfuhren wir, dass Powerhouse Hobbs in einem „Meat Madness“-Match beim Pay-Per-View antritt. Und um Sammy Guevara, den „kleinen Fotzenknecht“, wolle sich Callis’ Familie auch noch kümmern.
Samoa Joe setzt ein Zeichen vor „Revolution“
(5) AEW-World-Champion Samoa Joe, Swerve Strickland, Brian Cage bes. „Hangman“ Adam Page, FTW-Champion HOOK, Rob Van Dam
Jede Menge Action im Main Event von AEW Dynamite. Und darunter natürlich die drei Titel-Kontrahenten für „Revolution“ am Sonntag der kommenden Woche.
Es kam zu einem Moment, als Strickland auf dem Ringrand stehend statt dem „Hangman“ seinen heutigen Partner Samoa Joe traf. Swerve wurde daraufhin auch noch von Page durch den Kommentatorentisch gepowerbombt.
Wenig später kam Joe gegen Page in die Position zum Muscle Buster. Der „Hangman“ kämpfte sich raus, landete aber unglücklich und fiel mit der erwähnten „Knieverletzung“ für den Rest des Matches aus.
Als Rob Van Dam gegen Samoa Joe von den Seilen landen wollte, wurde er von Brian Cage in die Seile geschleudert. Cage sorgte auch dafür, dass HOOK mit einer Discus Lariat kaltgestellt wurde.
RVD landete derweil im Coquina Clutch des AEW-World-Champions. Das war zu viel für das ECW-Original! Rob Van Dam gab auf, der Sieg ging an Samoa Joes Team.
Zwischen Joe und seinem Rivalen Swerve Strickland, der sich nach der Powerbomb außerhalb des Rings berappelte, folgte zum Ende der AEW Dynamite-Übertragung intensiver Blickkontakt.
Quoten: So lief AEW Dynamite im US-Fernsehen
Auch mit dieser Ausstrahlung durften All Elite Wrestling und der ausstrahlende Sender TBS zufrieden sein. Am Mittwochabend sahen rund 828.000 Zuschauer die Übertragung, rund zwei Prozent mehr als in der Vorwoche.
Generell läuft Dynamite mittwochs derzeit sehr beständig. Wie „Wrestlenomics“ erreicht hat, schauten über die vergangenen vier Wochen im Schnitt immer 818.000 Wrestling-Interessierte zu. Ein treues Publikum.
Die meisten Zuschauer hatte Dynamite allerdings zu Beginn der Übertragung mit rund 996.000 Zuschauern in den ersten 15 Minuten. Das hat unmittelbar mit dem Programm zu tun, das AEW vorher ausstrahlte. Als sich das Publikum dann einpendelte, rangierte die Show über 800.000 Zuschauer bis 21:15 Uhr. In den letzten Segmenten fiel das Interesse dann leicht ab, beim Main Event sahen von 21:45 Uhr bis 22:00 Uhr nur noch 756.000 Personen zu, beim Überziehen zwischen 22:00 Uhr und 22:05 Uhr ging es auf 805.000 Zuschauer raus. Hier waren dann aber auch wohl Menschen zugeschaltet, die auf das nachfolgende Programm warteten.
Da AEW Dynamite einmal mehr zu den Top-Programmen im Kabelfernsehen über die gesamte Woche zählte, werden alle Beteiligten mit dem aktuellen Niveau zufrieden sein.
So geht es bei AEW weiter...
AEW Rampage - Folge für den 24. Februar: Im Anschluss an das Live-Dynamite gab es, wie so üblich, für die Fans vor Ort noch die Aufzeichnung der neuen Rampage-Folge.
Hier holte Penta El Zero Mideo, Komander sowie Bryan Keith einen gemeinsamen Sieg gegen Private Party und Matt Sydal sowie Top Flight und Action Andretti in einem Trios-3-Way-Spektakel.
Die Executive Vice Presidents Matthew und Nicholas Jackson (The Young Bucks) gewannen ein kurzes Match gegen Johnny Lyons und seinen Partner Cappuccino Jones.
Im Match der Frauen setzte sich Mariah May gegen Anna Jay durch. Und schließlich landete Roderick Strong, kurz vor seinem Titel-Match gegen AEW-International-Champion Orange Cassidy, einen Sieg über den Lokalmatador Jake Hager. Strongs Team wirkte allerdings auf das Finish ein, das Roderick erst die Möglichkeit eröffnete, mit seinem Running Knee einzuschlagen und den Sieg perfekt zumachen.