Roman Reigns bedankte sich wenige Stunden nach Bekanntwerden der traurigen Neuigkeiten für die Anteilnahme.
Reigns schrieb auf X: „Mein Vater hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf meine gesamte Familie. Wir sind für immer dankbar für das Fundament, das er für uns geschaffen hat. Es gibt keine Möglichkeit, die Lücke zu füllen, die sein Tod hinterlassen hat, aber meine Schwestern und ich werden unser Bestes tun, um sein Vermächtnis weiterzuführen. Rest in Power, Dad. Wir lieben dich.“
Anoa’i kam im April 1945 auf der Insel Tutuila (Amerikanisch-Samoa) zur Welt. Er war eines von dreizehn Kindern. Die Familie zog 1959 nach San Francisco.
Viele der Samoaner waren rasch von der lokalen Wrestling-Szene in Kalifornien angetan. Hier entwickelte sich über die Jahre auch ein freundschaftliches Band zu Peter Maivia, dem Großvater von Dwayne „The Rock“ Johnson. Beide Seiten bezeichneten sich bald gegenseitig als Familie.
Die Wild Samoans machten in den Siebzigerjahren die Tag-Team-Szene unsicher
Maivia trainierte Sika und seinen Bruder Afa für das Wrestling. Als Wild Samoans tauchten sie dann erstmals 1973 bei Stampede Wrestling in Kanada auf.
Afa und Sika verkörperten die wilden Inselbewohner, die angeblich kein Englisch sprachen, zumeist unkontrollierbar wirkten und mit besonderer Härte gegen ihre Gegner vorgingen. Ihr charismatisches Erscheinungsbild mitsamt der beeindruckenden Haarpracht trug zu ihrer Aura bei.
Über die Jahre reisten die Wild Samoans von Kanada über die USA und Puerto Rico bis nach Japan und waren bei allen wichtigen Promotern gefragt.
Drei Mal gewannen Afa und Sika die Tag-Team-Titel bei WWE
1979 traten die Samoans dann erstmals bei WWE (damals noch: World Wrestling Federation) auf. Unter den Manager-Diensten von Captain Lou Albano gewannen sie schon bald die Tag-Team-Titel von Tito Santana und Ivan Putski. Insgesamt hielten Afa und Sika in dieser Phase sogar dreimal das Tag-Team-Gold.
Nach einem Lauf in Bill Watts’ Mid-South Promotion und bei Georgia Championship Wrestling kehrten Afa und Sika 1982 zur Federation zurück.
Im Laufe der Achtzigerjahre war Sika auch im Einzelbereich aktiv oder bildete ein Team mit Kamala.
In den frühen Neunzigerjahren stiegen Afa und Sika dann nur noch vereinzelt in den Ring, ihre Vollzeit-Karriere ging langsam zu Ende.
Sika blieb seinem Sport allerdings als Trainer treu und gab im „Wild Samoan Training Center“ sein Wissen weiter.
2007 wurden Afa und Sika in die WWE Hall of Fame aufgenommen. Ihre Arbeit bildete gleichzeitig die Grundlage für viele weitere Familienmitglieder, die bis heute im Wrestling aktiv sind.
WWE trägt Sikas Wrestling-Vermächtnis fort
Anoa’is Neffe Jahrus schrieb zum Tod seines Onkels auf Instagram: „Er war vieles: ein hart arbeitender Vater, ein fürsorglicher Bruder, ein unterstützender Onkel und ein stolzer Großvater. Für viele war er ein geschätzter Freund, ein liebevolles Familienmitglied, dessen Wärme und Freundlichkeit keine Grenzen kannte, und eine Inspiration für unzählige Menschen. Sein Vermächtnis wird auch künftige Generationen inspirieren und ermutigen und uns daran erinnern, welchen Einfluss das Leben eines Menschen auf so viele haben kann.“
Sika überlebte seinen Sohn Matthew, der bereits 2017 im Alter von nur 47 Jahren infolge einer Herzerkrankung verstarb. Matt Anoa’i arbeitete in den 2000er-Jahren als Wrestler und stand von 2001 bis 2006 bei WWE unter Vertrag („3-Minute Warning“ und später als Rosey an der Seite von The Hurricane).
Anoa’i hinterlässt neben drei Töchtern mit
Roman Reigns den wohl wichtigsten WWE-Wrestler der vergangenen zehn Jahre.
Mit der Bloodline bei SmackDown, der zentralen WWE-Story des aktuellen Jahrzehnts, wird Sika Anoa’is Wrestling-Vermächtnis in die Zukunft getragen.
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