Alicia Taylor, die bereits 2018 unter Vertrag genommen wurde und seit einiger Zeit bei NXT als Ringsprecherin aktiv ist, verstärkt SmackDown.
Am Dienstag wurde Taylor von ihren NXT-Kollegen verabschiedet. Shawn Michaels gratulierte ihr auf X: „Ein unersetzlicher Teil des Soundtracks für unzählige NXT-Momente. Und jetzt bringt sie ihre unendliche Leidenschaft zu SmackDown.“
Damit haben Raw und SmackDown fortan eine Gemeinsamkeit: In beiden Brands sind jetzt schwarze Frauen mit markanten Stimmen als Ringsprecherinnen im Einsatz.
Raw-Ring-Announcerin Samantha Irvin gilt seit einiger Zeit als Favoritin vieler Fans und den Verantwortlichen hinter den Kulissen. So kam die 29-Jährige auch bei WrestleMania an beiden Abenden als einzige Ringsprecherin zum Einsatz.
Alicia Taylor wird Irvin nun sicher Konkurrenz machen wollen.
Der Leidtragende dabei ist Mike Rome. Der 42-Jährige wird im Zuge dessen von SmackDown zu NXT verschoben. Das wirkt wie ein Karriere-Downgrade für Rome, der seit 2016 für WWE arbeitet und seine Ringsprecher-Karriere damals bei NXT begann. Statt konstant durchs Land zu reisen, wird Rome jetzt wieder wöchentlich in Orlando (Florida) arbeiten.
WWE stopft Raw-Lücke
Vor dem Wechsel zu Netflix im Januar 2025 hat WWE mittlerweile ein wichtiges TV-Problem gelöst.
Da der aktuelle Vertrag mit dem USA Network für WWE Raw-Senderechte bereits Ende September ausläuft, musste eine Plattform für Raw gefunden werden, die die drei Monate bis zum
Netflix-Start überbrückt.
Die Lösung gab der WWE-Mutterkonzern TKO jetzt bekannt. Demnach wird Raw auch von Oktober bis Ende Dezember weiterhin auf dem USA Network gezeigt.
Dazu haben WWE und NBCUniversal einen Deal geschlossen, der der Wrestling-Promotion gerade einmal 25 Millionen US-Dollar über die drei Monate einbringen wird. Aktuell zahlt NBCU jährlich 265 Millionen US-Dollar für die Raw-Rechte in den USA, pro Quartal also 66,25 Millionen US-Dollar.
Für WWE ist es trotz der Umsatzeinbußen die beste Möglichkeit, den Übergang zum Netflix-Wechsel geradlinig hinzubekommen.
Da NBCU ab Oktober für fünf Jahre die SmackDown-Rechte hält, lag auch in Sachen Raw eine Übergangslösung mit dem bisherigen Partner nahe.
Ob die Formate Raw, NXT (ab Oktober beim CW Network) und SmackDown mit den neuen TV-/Streaming-Partnern auf den etablierten Abenden verbleiben, steht noch in Frage.