WWE entlässt weitere Mitarbeiter, darunter legendären Ringsprecher

Wenn der „Rated-R Suuuuuperstar“ zum Ring kam, konnte ihn nur Tony Chimel so passend ansagen. WWE hat Chimel im Zuge der Corona-Kürzungen Anfang November entlassen. Das hat Mike Johnson von PWInsider berichtet.

Damit geht ein langjähriger Mitarbeiter der Firma, Chimel kam 1991 zur damaligen World Wrestling Federation und arbeitete seitdem fest für Vince McMahon. Als Teil der Ringcrew und des Technikerteams war er in der Produktion der Live-Veranstaltungen involviert.

Als Ringsprecher war Chimel bereits seit den frühen Achtzigern sporadisch in einzelnen Märkten im Nordosten der USA tätig gewesen und wurde dann erster Ringsprecher für die SmackDown-Brand, als die Show 1999 an den Start ging. Dauerhaft übernahm er die Rolle bis Ende 2007. Nachdem unter anderem Justin Roberts ihn zwischenzeitlich ablöste, kam Chimel später zurück. Letztmals dauerhaft war Tony für verschiedene TV-Formate und Live-Veranstaltungen bis 2014 im Einsatz.

Wie Mike Johnson zusätzlich berichtet, sind neben Chimel etwa zehn bis fünfzehn weitere Mitarbeiter entlassen worden. Der Großteil von ihnen war in der Abwicklung von Live-Veranstaltungen tätig. Darunter fällt auch Derek Casselman, der für das Merchandise-Geschäft bei den WWE-Shows zuständig war und seit 1993 für WWE gearbeitet hatte.

Corona beschleunigt einen Prozess, der bereits vorher begonnen hatte: Die Anzahl an Live-Veranstaltungen, längst nicht mehr das Kerngeschäft von WWE, wird reduziert. Es ist durchaus zu erwarten, dass in einer Welt nach der Pandemie der Live-Event-Kalender bei WWE längst nicht mehr so üppig ausfallen und man sich vor allem auf die wirklich lukrativen Märkte konzentrieren wird.

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