Rhea Ripley erlebte ihren bisher bedeutendsten Karriereerfolg - im Main Event des ersten australischen Premium-Live-Events.
Vor über 52.000 Zuschauern verteidigte Aussie-Star Ripley die Women’s-World-Championship erfolgreich gegen Nia Jax.
Gute Action, vorhersehbare Ausgänge
Nach dreieinhalb Stunden aus dem Optus Stadium in Perth war allen Zuschauern einmal mehr klar: WWE-Chief-Content-Officer Paul „Triple H“ Levesque lässt sich von seinem kreativen Fahrplan höchstens abbringen, wenn höhere Mächte (The Rock) einwirken.
Denn auch dieses WWE-Premium-Live-Event brachte die erwartbaren Ausgänge. Alles ziemlich schnörkellos produziert.
Und dennoch dürften die Fans vor Ort in Westaustralien und an ihren Empfangsgeräten (in Deutschland ging es bereits um 11 Uhr los) ganz zufrieden mit der zweiten Großveranstaltung des Jahres gewesen sein.
Rhea Ripley feiert mit ihrer Familie
Rhea Ripley vs. Nia Jax - das war die weibliche Version von Hulk Hogan vs. André the Giant vor bald über 40 Jahren.
Jax wirkte selbst für Ripley immer wieder unüberwindbar. Als die Titelträgerin erst auf unsanfte Weise durch das Kommentatorenpult befördert wurde und anschließend den Annihilator (Banzai Drop) kassierte, sah alles nach dem Titelwechsel aus.
Doch Ripley befreite sich aus dem Cover, brachte wenig später einen Superplex und schließlich ihr Riptide zum Sieg.
Unter den Zuschauern: Ripleys Eltern und ihre Schwester, die ganz am Ende mitfeierten. Emotionale Szenen!
Becky Lynch wird jetzt Ripleys Gegnerin
Bereits zum Start der Übertragung entschied sich, wer bei WrestleMania auf die Women’s-World-Champion trifft.
Becky Lynch setzte sich im Elimination-Chamber-Match durch, ganz am Ende mit dem Manhandle-Slam gegen Liv Morgan. Liv hatte da gerade erst Bianca Belair einrollen können.
Zuvor schieden bereits Raquel Rodriguez, Naomi und die von den Aussie-Fans mächtig gefeierte Tiffany Stratton aus.
Lynch vs. Ripley heißt es damit also Anfang April in Philadelphia. Eine Paarung, die WWE über das vergangene Jahr immer wieder angedeutet hat.
Drew McIntyre kriegt seinen dritten Anlauf
Bei den Männern war es später am Abend Drew McIntyre, der sich im Elimination-Chamber-Match behauptete.
Sein Sieg kam aber nicht ohne Kontroverse: Logan Paul, der bereits gepinnt worden war, attackierte Randy Orton mit einem Schlagring. McIntyre konnte den entscheidenden Pinfall danach abstauben.
Logan war zuvor von der „Viper“ am Einsatz des Schlagrings gehindert worden. Paul kassierte stattdessen den RKO und wurde eliminiert ... doch die Retourkutsche folgte Momente später.
Wer ebenfalls kontrovers aus dem Käfig flog: LA Knight! AJ Styles, der gar nicht im Match stand, fand seinen Weg in das gnadenlose Stahlkonstrukt, gerade als ein anderer Teilnehmer gehen musste.
AJ ging mit einem Stuhl auf Knight los, dann gab es sogar den Styles Clash auf die Sitzgelegenheit. McIntyre pinnte Knight im Anschluss. Wir wissen damit: Die Rivalität zwischen AJ und LA geht weiter! Ein weiteres WrestleMania-Match?
Ein seit
SmackDown angeschlagener Bobby Lashley und der übermotivierte Kevin Owens spielten als weitere Teilnehmer nicht um den Sieg in der Elimination Chamber mit.
Was der Ausgang dieser Käfigschlacht bedeutet: Drew McIntyre kriegt jetzt den dritten Anlauf gegen World-Heavyweight-Champion Seth Rollins. McIntyre hat wiederholt klargestellt, dass für ihn alles von einem Sieg bei WrestleMania abhängt. Jetzt muss sich endlich der Erfolg einstellen!
Cody Rhodes fordert The Rock heraus
Neuigkeiten offenbarte Rollins als einer der beiden Stargäste im „Grayson Waller Effect“. Der 37-jährige verkündete, kurz vor der ärztlichen Freigabe zu stehen. Seine Knieverletzung, die er
im Januar in einem Match gegen Jinder Mahal erlitt, bereitet ihm also kaum noch Sorgen. Mit anderen Worten: Rollins' WrestleMania-Teilnahme ist gesichert!
Cody Rhodes, der andere Gast in der Talkshow, reagierte mit Bedacht auf das Thema Dwayne Johnson. Er sendete allerdings auch eine Botschaft an The Rock - und forderte ihn zu jeder Zeit, an jedem Ort zu einem One-on-One-Match heraus.
Rollins lenkte gleich ein: „Wer sich gegen ein Mitglied der Bloodline stellt, hat immer mehr als einen Gegner!“ Seth sagte Cody deshalb seine Unterstützung zu.
Auf eine Reaktion von The Rock müssen wir nicht lange warten: Der Mann mit den 500-Dollar-Hemden kommt am Freitag zu SmackDown!
Das Segment endete übrigens damit, dass ein vorlauter Rock-Imitator (Austin Theory) kaltgestellt wurde. Er kassierte nicht nur den Cody Cutter, sondern auch Seths Stomp.
Zwei Titelverteidigungen im Rahmenprogramm
Reichlich Action boten Tyler Bate und Pete Dunne als Challenger der Undisputed-Tag-Team-Champions The Judgment Day: Damian Priest und Finn Bálor gerieten gegen die beiden flinken Briten (neuer Team-Name: "New Catch Republik") an den Rand einer Niederlage.
Mit Unterstützung von Bálor konnte Priest in der Schlussphase aber einen Double-Chokeslam gegen beide Gegner von den Seilen bringen. Finn folgte mit dem Coup de Grace gegen Dunne zur Titelverteidigung.
Deutlich leichter hatten es dagegen die Women’s-Tag-Team-Champions in der Kickoff-Show: Kairi Sane und Asuka setzten sich gegen Indi Hartwell und Candice LeRae durch.
Hartwell erhielt als gebürtige Australierin zeitweise das Spotlight. Der Insane Elbow von Kairi gegen Candice ließ schlussendlich aber keine Zweifel am Ausgang.
Weiter geht es für die WWE-Superstars am Montag in San Jose (Kalifornien) mit Raw. Und am Horizont ist jetzt auch die 40. WrestleMania zu erkennen - am 6. und 7. April in Philadelphia, Pennsylvania.
WWE Elimination Chamber – Review im Podcast!
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