Die zehnjährige Partnerschaft, die WWE im Vorjahr mit der Sportbehörde von Saudi-Arabien eingegangen ist, beschert uns am 7. Juni aus Dschidda die nächste kuriose Veranstaltung.
Für WWE sind mit der 2018 geschlossenen Vereinbarung die Events in Saudi-Arabien zu den lukrativsten überhaupt geworden – finanziell noch ertragreicher als WrestleMania. Zwar lassen sich die Zahlungen aus Saudi-Arabien an den Sports-Entertainment-Riesen nicht ganz eindeutig aus den Geschäftsberichten herauslesen, aber im Vorjahr müssen es irgendwo zwischen 65 und 80 Millionen US-Dollar gewesen sein, die für die Veranstaltungen im April (Greatest Royal Rumble) und im November (Crown Jewel) aus Saudi-Arabien in die USA überwiesen worden sind.
WWE bringt nun den "Super ShowDown" nach Dschidda in Saudi-Arabien. Erstmals in der Geschichte trifft Goldberg auf den Undertaker, außerdem gibt es Triple H vs. Randy Orton auf der Card. Die größte Battle Royal der Geschichte mit 50 Teilnehmern ist zudem angesetzt!
Die Show wird am Nachmittag des 7. Juni auf dem Network und als Pay-Per-View übertragen.
Seit seinem Comeback im November 2016 hat Goldberg drei Einzel-Matches bestritten. Ein Sieg über Brock Lesnar in 1:25 Min. (WWE Survivor Series), ein Sieg über Kevin Owens mit dem Gewinn der WWE Universal Championship bei Fastlane (März 2017) in 0:22 Sek. sowie eine Niederlage gegen Brock Lesnar mit dem Verlust der Universal Championship bei WrestleMania 33 in (April 2017) in 4:45 Min. Außerdem nahm der heute 52-jährige am Royal Rumble 2017 teil. 2018 wurde Goldberg in die Hall of Fame aufgenommen.
Seine aktive Karriere schien beendet – die lukrativen Saudi-Dollar holen den einstigen WCW-Helden nun aber aus dem Retirement. Höchstwahrscheinlich wird seine Arbeitszeit im Ring allerdings auch wieder recht kurz ausfallen …
WWE Champion Kofi Kingston, WWE Universal Champion Seth Rollins, Roman Reigns, Braun Strowman, AJ Styles und Brock Lesnar stehen auch auf der Card.
Für den 1. November 2019 ist der zweite Saudi-Event in diesem Jahr in Riad terminiert.
Die Vereinbarung zwischen WWE und Saudi-Arabien bleibt höchst kontrovers. Gerade zum Event im vergangenen November, nur einen Monat nach dem Mord am Journalisten Jamal Khashoggi, war WWE in starke mediale Kritik geraten. Man reagierte, indem der Event und der Austragungsort möglichst heruntergespielt wurden.