WWE: Die besten Pay-Per-View-Matches des Jahres 2021

Feature
Dienstag, 03 Januar 2023 um 16:10
wwe best of 2021

Aus 18 WWE- und NXT-Großveranstaltungen: Hier kommen alle herausstechenden Matches, die 2021 von uns mindestens **** der möglichen Höchstwertung von fünf Sternen erhielten.

Die ultimate Liste mit den besten WWE-Matches!
Im Teil 7 der Reihe blicken wir zurück auf das Jahr 2021. In dieser Liste finden sich alle Matches, die im Power-Wrestling-Magazin mit vier und mehr Sternen bewertet wurden.
(In den kommenden Tagen werden weitere Jahreslisten veröffentlicht - bis zur Premiere der Liste für 2022.)
Schon erschienen:
(34) Bianca Belair gewinnt das Royal Rumble Match der Frauen
**** (58:48) – WWE Royal Rumble – 31. Januar
Der Startschuss für Bianca Belair in die höchsten WWE-Sphären aufzusteigen. Wirklich empfehlenswert war hier vor allem die spannende Schlussphase gegen Rhea Ripley. Kurz sahen beide wie Siegerinnen aus, bis es die E.S.T. machte.
(33) Pete Dunne bes. KUSHIDA
**** (10:40) – NXT TakeOver: Stand & Deliver – 7. April
Diese TakeOver-Doppelshow war gespickt von einigen hervorragenden Matches, vor allem am ersten Abend. Dunne und KUSHIDA passten perfekt zueinander. Das Bitter End brachte Pete den Sieg – und die Gewissheit, dass er im gesamten WWE-Kosmos unter Wert verkauft wird.
(32) Universal Champion Roman Reigns bes. John Cena
**** (23:01) – WWE SummerSlam – 21. August
John Cena brachte WWE den nötigen Kickstart, als im Sommer die Fans zurückkehrten. Mit seiner Anwesenheit sind die Shows direkt auf ein höheres Level gehoben worden. Die große Frage: Würde er auch nach der langen Pause noch einen echten WWE-Main-Event aufbieten können? Die Rechnung ging auf! Reigns hatte angekündigt, bei einer Niederlage WWE zu verlassen. Seine Siegessicherheit münzte er in einen klaren Sieg um. Cena war danach genauso schnell wieder verschwunden, wie er im Juli aufgetaucht war.
(31) NXT North American Champion Johnny Gargano bes. KUSHIDA
**** (24:50) – NXT TakeOver: Vengeance Day – 14. Februar
Wer sich die kleinen Perlen des Jahres 2021 zusammentragen möchte, sollte einmal ein Blick auf dieses Duell werfen. Zwei Männer, die im Ring prächtig harmonierten. Gargano, in seinem, wie wir heute wissen, letzten NXT-Jahr, verteidigte die von Leon Ruff (erinnert sich jemand an ihn?) gewonnene NA-Championship mit seinem „One Final Beat“-DDT.
(30) Kyle O’Reilly bes. Adam Cole in einem 3-Stages-of-Hell-Match
**** (25:22) – NXT Takeover 36 – 22. August
Mit diesem TakeOver hat das „alte“ NXT ein Ende gefunden, gleichzeitig brachte es den Abschied von Adam Cole, der genau im richtigen Moment die Biege bei WWE machte. Vorher unterlag er in drei Stufen: O’Reilly holte die Entscheidung unter traditionellen Regeln, Cole revanchierte sich in einem Street Fight, O’Reilly trieb ihn schließlich im Stahlkäfig zur Aufgabe. Ein wegweisendes NXT-Match.
(29) Big E bes. Riddle, Ricochet, John Morrison, Seth Rollins, Drew McIntyre, King Nakamura, Kevin Owens in einem Money in the Bank Match
**** (17:40) – WWE Money in the Bank – 18. Juli
MITB-Matches sind in der Regel immer ein Spektakel. An dieser Stelle hatten die Zuschauer in Texas besonders viel Spaß, denn die Koffer-Entscheidung passierte beim ersten PPV nach Rückkehr der Fans. Big E sagte im Anschluss: „Es ist mein Schicksal, den WWE-Titel zu gewinnen!“ Das sollte dem MITB-Kofferträger etwa zwei Stunde später durchaus gelingen.
(28) Edge gewinnt das Royal Rumble Match der Herren
**** (58:30) – WWE Royal Rumble – 31. Januar
Auf den Tag genau 11 Jahre nach seinem ersten Sieg im Rumble hat es der „Rated-R Superstar“ noch mal gemacht. Der achte Superstar, der dieses Match zwei Mal gewinnen konnte. Eine Bizepsverletzung hatte die Rivalität mit Randy Orton ins Stocken gebracht. Hier starteten beide Männer und bestritten auch das Finale. Eine gute Rumble-Ausgabe mit einigen netten Ideen!
(27) Raw Women’s Champion Becky Lynch bes. SmackDown Women’s Champion Charlotte Flair
**** (18:07) – WWE Survivor Series – 21. November
Ein persönlicher Konflikt zwischen beiden Frauen war in den Wochen zuvor hochgekocht. Besonders, weil sie sich beim Titeltausch im Oktober uneinig gewesen waren. Dieses Match eröffnete die PPV-Übertragung und war auch gleich das Highlight der Show. Dass zwei echte Stars aufeinandertrafen, merkte man sofort. Ob die beiden sich nun mögen oder nicht, haben sie im Ring eine gute Chemie miteinander. Das kam einmal mehr zum Tragen.
(26) WWE-Champion Drew McIntyre bes. AJ Styles, Sheamus, Jeff Hardy, Kofi Kingston, Randy Orton
**** (31:20) – WWE Elimination Chamber – 21. Februar
Seine Zeit als WWE-Champion sollte noch an diesem Abend enden. Denn nach dem Elimination Chamber Match setzte The Miz seinen MITB-Vertrag gegen Drew McIntyre ein. Der Schotte hatte bis dahin alles geben müssen, in der Kammer war er mit Startnummer 3 ins Rennen gegangen, stand also bald eine halbe Stunde im Ring. Hier gab Drew noch mal alles, seitdem hat er nie wieder ganz diesen Superstar-Status erreicht.
(25) MSK (Wes Lee & Nash Carter) bes. Grizzled Young Veterans (James Drake & Zack Gibson) sowie Legado Del Fantasma (Raul Mendoza & Joaquin Wilde) in einem Triple Threat Match um die vakante NXT Tag Team Championship
**** (12:55) – NXT TakeOver: Stand & Deliver – 7. April
Total-Nonstop-Action um die vakanten Tag-Team-Titel bei NXT. MSK hatten einen schwungvollen Start in der Brand hingelegt. Nach dem Auftauchen gewannen Lee und Carter das Dusty Rhodes Tag Team Classic, hier nun auch die Gürtel. Ein Showcase für das moderne Highflying, mit dem sich das Duo bewährt hat.
(24) WWE-Champion Big E bes. Drew McIntyre
**** (13:22) – WWE Crown Jewel – 21. Oktober
Gerade erst war Big E WWE-Champion geworden. Um sich zu beweisen, brauchte es jetzt ein wirklich gutes Match. Dafür sorgte Drew McIntyre. Anfangs stotterte es noch ein wenig, doch mit den fortschreitenden Minuten entwickelte sich das Match großartig. Vielleicht werden beide Männer in Zukunft noch mal um einen Titel antreten können – hier steckt noch Potenzial drin.
(23) Universal Champion Roman Reigns bes. Kevin Owens in einem Last Man Standing Match
**** (24:53) – WWE Royal Rumble – 31. Januar
Der „Tribal Chief“ war 2021 eine Konstante für qualitativ hochwertige Pay-Per-View-Matches. Zum Jahresauftakt sind die Ausläufer des „ThunderDome“ hervorragend ausgenutzt worden. Es gab einen Backstage-Brawl sowie erinnerungswürdige Probleme, als Paul Heyman eine Handschelle erst nicht aufbekam. Kevin Owens, der für diese Fehde noch mal richtig heißgemacht worden war, stand am Ende natürlich als Verlierer fest.
(22) SmackDown Women’s Champion Becky Lynch bes. Sasha Banks sowie Bianca Belair in einem Triple Threat Match
**** (19:21) – WWE Crown Jewel – 21. Oktober
Es war nicht das erste Frauen-Match in Saudi-Arabien, aber gefühlt das erste Match, wo die Beteiligten komplett ohne Handbremse agierten. In der Dreier-Kombination mit Lynch, Bankd und Belair gab es einige durchaus innovative Sequenzen. Und am Ende eine Becky Lynch, die jedes Hintertürchen gerne nutzte, um Riad als Champion zu verlassen. Die besten Frauen, die WWE 2021 zu bieten hatte!
(21) NXT-Champion Finn Bálor bes. Pete Dunne
****1/4 (25:12) – NXT TakeOver: Vengeance Day – 14. Februar
Balór als NXT-Champion – das liegt gefühlt schon wieder deutlich länger als ein Jahr zurück. Zum Jahresauftakt glaubte zwar kaum jemand, dass Dunne ihm den Titel abnehmen könnte. Aber die beiden Europäer konnten es allen Beteiligten dennoch zeigen. Dieses Match war nämlich richtig fein!
(20) Bad Bunny & Damian Priest bes. The Miz & John Morrison
**** (15:06) – WWE WrestleMania 37 – 10. April
Für viele Fans war der Musiker Bad Bunny die Überraschung schlechthin. In Sachen Promi-Gast stellte er alle anderen in den Schatten, die es auch schon mal im Wrestling probiert haben. Seine Begeisterung für das Sports-Entertainment lebte er zu jeder Sekunde in diesem WrestleMania-Highlight aus. Am Ende war es auch Bad Bunny, der mit einem Crossbody von den Schultern seines Partners Damian Priest den entscheidenden Pinfall landen konnte. Er kann ruhig noch mal wiederkommen.
(19) Daniel Bryan bes. Kevin Owens, Sami Zayn, Jey Uso, King Corbin, Cesaro im Elimination Chamber Match
****1/4 (34:10) – WWE Elimination Chamber – 21. Februar
Daniel Bryan kämpfte 35 Minuten, um sich in einem sehenswerten Elimination Chamber Match eine Chance um die Universal Championship zu sichern. Das Problem: Dieses Match um den Titel folgte sogleich – und Bryan ging gegen Roman Reigns in anderthalb Minuten unter. Daraus ergab sich die WrestleMania-Geschichte. An das Reigns-Szenario erinnert man sich, aber die Hinführung im gnadenlosen Stahlkonstrukt brachte uns DB in hervorragender Verfassung.
(18) NXT-Champion Karrion Kross bes. Kyle O’Reilly, Adam Cole, Johnny Gargano, Pete Dunne
****1/4 (26:16) – NXT TakeOver: In Your House – 13. Juni
Im Sommer dämmerte es in Orlando. NXT stand vor einer Reform, das Interesse schien mäßig. Im Main Event des TakeOver-Events gab es aber einen sehr starken 5-Way. Kein Wunder bei der Besetzung. Kurios: Von den Teilnehmern haben innerhalb eines halben Jahres 80 Prozent die Promotion verlassen. Verrückt wie schnell sich die Dinge ändern.
(17) Universal Champion Roman Reigns bes. Finn Bálor in einem Extreme Rules Match
****1/4 (19:40) – WWE Extreme Rules – 26. September
Dieses Match hat ein Problem: das Finish! Am Schluss verwandelte sich Bálor in den „Demon“. Seine Musik lief, rotes Licht durchflutete die Halle. Und dann riss ein Ringseil. Finn stürzte von den Seilen, Reigns holte den Sieg. Die größte Frechheit: Der Ausgang wurde nie wieder aufgegriffen oder erklärt. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass beide Wrestler bis dahin einfach alles gegeben haben.
(16) Drew McIntyre bes. Sheamus in einem No Holds Barred Match
****1/4 (19:46) – WWE Fastlane – 21. März
Der heutige „SmackDown Warrior“ hatte gerade den WWE-Titel verloren. Ausgerechnet an The Miz. Die Fehde gegen seinen alten Kumpanen Sheamus wurde genutzt, um der Welt zu zeigen, dass McIntyre seinen Biss nicht verloren hat. In jedem ihrer Matches holten die Männer ordentlich was raus, hier wurde zudem die ungewöhnliche „ThunderDome“-Kulisse eingebaut. Beide Männer prügelten sich prompt zwischen den LED-Wänden. Ohne Frage: Hier gingen zwei echte Catcher aufeinander los!

… FORTSETZUNG DER WWE-PPV-LISTE MIT DEN PLÄTZEN VON 15 BIS 1 AUF SEITE 2 (HIER KLICKEN)!

(15) Bron Breakker, Grayson Waller, Tony D’Angelo, Carmelo Hayes bes. Tommaso Ciampa, Johnny Gargano, LA Knight, Pete Dunne im WarGames-Match
****1/4 (38:11) – NXT WarGames – 5. Dezember
Die Fackelübergabe bei NXT ging von Oktober bis Anfang Januar. Diese WarGames zwischen „NXT alt“ vs. „NXT neu“ war ein Teil des Prozesses. Die junge Generation, auch wenn sie noch geformt werden muss, gab hier schon eine sehr solide Figur ab. Wie auch der gesamte Event nach den Startschwierigkeiten durchaus in die richtige Richtung ging.
(14) Raquel Gonzalez bes. NXT Women’s Champion Io Shirai
****1/4 (12:55) – NXT Takeover: Stand & Deliver – 7. April
304 Tage. So lange hatte Io Shirai bis zu diesem Tag die NXT Women’s Championship gehalten. Der Titelwechsel lag kurz vor WrestleMania in der Luft – und so kam es dann auch. Seit Gonzalez vs. Shirai haben wir bei NXT kein besseres Frauen-Match mehr gesehen. Mit der aktuellen Titelträgerin, Mandy Rose, ist das derzeit auch nicht zu erwarten. Those were the days!
(13) Edge bes. Seth Rollins
****1/4 (21:16) – WWE SummerSlam – 21. August
Mit dieser Rivalität ist WWE durchaus ein Glücksgriff gelungen. Wenn zwei sehr gute Wrestler miteinander arbeiten, sollte auch etwas Gutes dabei rumkommen. Hier harmonierten die Könner tatsächlich perfekt miteinander. Rollins versuchte, Edge mit seinen eigenen Waffen zu schlagen. Er setzte seine bekanntesten Moves ein. Doch der Plan ging an diesem Abend nach hinten los. Das Beste zwischen diesen beiden Haudegen sollte aber erst noch kommen.
(12) Cesaro bes. Seth Rollins
****1/4 (11:34) – WWE WrestleMania 37 – 10. April
Seit einer gefühlten Ewigkeit bei WWE, von allen hoch geschätzt, doch nie hatte er das WrestleMania-Rampenlicht in einem Einzel-Match erhalten. Bis zu diesem Abend – und dann holte Cesaro das Verpasste in einem zwölfminütigen Kracher gegen Seth Rollins nach. Was auch immer für den Schweizer noch kommen mag: Dieses Match kann er sich nach seinem Karriere-Ende als tolle Erinnerung ins Regal stellen!
(11) WWE-Champion Bobby Lashley bes. Drew McIntyre in einem Hell in a Cell Match
****1/4 (25:45) – WWE Hell in a Cell – 20. Juni
Bianca Belair und Bayley hatten im Vorfeld bereits die Aufmerksamkeit im HIAC-Käfig an sich gerissen. Doch Drew McIntyre und Bobby Lashley trieben ihre Herbst-Rivalität in dieser Auseinandersetzung auf die Spitze. McIntyre ließ es sich nicht nehmen, aus halber Höhe des Käfigs durch das Kommentatorenpult zu stürzen. Er sollte seinen persönlichen HIAC-Moment. Letztlich blieb der Titel aber dennoch beim dominanten „All-Mighty“.
(10) Charlotte Flair bes. Raw Women’s Champion Rhea Ripley
****1/4 (16:50) – WWE Money in the Bank – 18. Juli
Wenn es um die besondere Chemie zwischen zwei Akteuren geht, dann steht diese Paarung ganz oben in der Liste der aktuellen WWE-Besetzung. Das ging schon bei WrestleMania 36 los, als es beide Frauen knallen ließen. Auch die 2021er-Aufeinandertreffen waren jedes Mal ein Hingucker. Dass am ersten Abend vor Publikum der Titel an Charlotte gehen würde, lag irgendwie in der Luft.
(9) Kyle O’Reilly bes. Adam Cole in einem Unsanctioned Match
****1/4 (40:21) – NXT Takeover: Stand & Deliver – 8. April
Die melodramatischen, überlangen, von Emotionen übersäten Main Events haben die vorherige NXT-Generation geprägt. Dafür ist dieses Unsanctioned Match ein hervorragendes Beispiel – und vielleicht auch die letzte große Inszenierung ihrer Art. Dass Shawn Michaels als Macher hinter den Kulissen seine Finger im Spiel gehabt haben dürfte, ist wahrscheinlich. Das ist genau sein Ding.
(8) Universal Champion Roman Reigns bes. Cesaro
****1/2 (27:35) – WWE WrestleMania Backlash – 16. Mai
Mit seinem WrestleMania-Sieg im Rücken, ist Cesaro im Mai zum Herausforderer des Monats auf Reigns geworden. Okay, einen Titelwechsel dürfte hier kaum jemand erwartet haben. Aber den „Swiss Superman“ in einem solch langen Main Event bei WWE zu bekommen, das nahmen wir gern an. Dass das Match auch noch überdurchschnittlich gut war, durften wir eh erwarten. Hinterher ging es für Cesaro gleich wieder in die Auseinandersetzung mit Seth Rollins. Mittlerweile hat ihn WWE wieder halbwegs vergessen.
(7) Universal Champion Roman Reigns bes. Edge
****1/2 (33:11) – WWE Money in the Bank – 18. Juli
Endlich bekam Edge das Singles-Match, das er bereits bei WrestleMania gewollt hatte. Es passierte an dem Wochenende, als die Zuschauer zu WWE zurückkehrten. Die Stimmung war entsprechend gut, das Match lieferte richtig ab. Hinterher durften die Fans davon träumen, dass ihr „Rated-R Superstar“ noch einmal Champion wird. Stattdessen musste sich Roman Reigns aber plötzlich mit John Cena auseinandersetzen.
(6) NXT UK-Champion WALTER bes. Tommaso Ciampa
****1/2 (17:01) – NXT TakeOver: Stand & Deliver – 7. April
Chops, die um die Welt gingen. Für viele Fans war das Ding hier das beste Match der gesamten WrestleMania-Woche. WALTER ließ den Besuch in den USA – wie üblich – nicht ungenutzt, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ein Schmankerl für alle „echten“ NXT-Anhänger. Auch Tommaso Ciampa gab es natürlich in Bestform.
(5) Universal Champion Roman Reigns bes. Daniel Bryan
****1/2 (30:01) – WWE Fastlane – 21. März
Es sollte eines von Daniel Bryans letzten großen WWE-Matches werden. Kurz vor WrestleMania erhielt er die Chance auf Reigns’ Titel, was dem Special Guest Enforcer Edge gar nicht schmeckte. Ja, dieser Edge sollte sogar im Finish eine Rolle spielen. Bis dahin erlebten wir beide Männer, vor allem Bryan, in absoluter Höchstform. Rückblickend betrachtet fragt man sich, wie WWE ihn ziehen lassen konnte.
(4) Universal Champion Roman Reigns bes. Edge sowie Daniel Bryan in einem Triple Threat Match
****1/2 (21:40) – WWE WrestleMania 37 – 11. April
Am zweiten WrestleMania-Abend mussten drei Herren dem historisch bedeutsamen Main Event von Abend 1 (erstmals mit zwei schwarzen Frauen) nachziehen. Reigns, Edge und Bryan taten das mit äußerster Härte und vielen kleinen Momenten, die ein solches Match zu einem würdigen WrestleMania-Main-Event werden lassen. Am Ende stapelte Reigns beide Gegner aufeinander – ein Bild, das in Erinnerung bleiben wird.
(3) Edge bes. Seth Rollins in einem Hell in a Cell Match
****1/2 (27:38) – WWE Crown Jewel – 21. Oktober
Die Events in Saudi-Arabien waren bisher für ihre recht mauen Matches bekannt. Doch dann startete die erste Show nach der COVID-Pause gleich mit diesem Kracher. Der Opener aus Riad hätte auch der Main Event in jeder großen US-Metropole sein können – so gut war das Match. Edge und Rollins griffen die einzelnen Stationen ihrer Rivalität auf, bevor der „Rated-R Superstar“ im dritten Duell der Serie für das Happy End sorgte. Brutal!
(2) Bianca Belair bes. SmackDown Women’s Champion Sasha Banks
****1/2 (17:15) – WWE WrestleMania 37 – 10. April
Das emotionalste Match des Jahres. Und einer der atmosphärisch packendsten Main Events jemals bei WrestleMania. Nach über einem Jahr waren endlich einmal wieder Fans bei einem WWE-Event. Und sie durften miterleben, wie Bianca Belair ihren märchenhaften Aufstieg mit dem Titelgewinn krönen konnte. Selbst der größte Ungustl freute sich hinterher für sie.
(1) Ilja Dragunov bes. NXT UK-Champion WALTER
****3/4 (22:02) – NXT TakeOver 36 – 22. August
Die Geschichte zwischen Ilja Dragunov und WALTER ist weit über ein Jahr bei NXT UK erzählt worden. 2020 hatte es die Paarung bereits in England gegeben. Die Fans, die es gesehen hatten, waren außer sich vor Begeisterung. Ilja hatten Alpträume und Zweifel geplagt. Als er fast selbst nicht mehr an sich glauben wollte, passierte der erhoffte Erfolg dann doch – auf amerikanischen Boden. Ein Match wie dieses bleibt selbst in der langen WWE-History ziemlich einzigartig.

Daten und Fakten

*** 2016 kamen insgesamt 20 Matches auf vier und mehr Sterne, 2017 waren es nur 15 Matches, 2018 dann sogar 31 und 2019 wiederum 27. 2020 überbot diese Zahl knapp mit 28 Platzierungen aus 20 Events. 2021 waren es erneut 28 Matches aus 20 Events. 2021 kam wir auf die neue Rekordzahl mit 34 Matches aus 16 Events (zwei Doppelshows).
*** 11 Matches in unserer Liste fanden im NXT-Kosmos statt. Das sind auf die Gesamtliste bezogen fast ein Drittel, passend zur Gesamtzahl der Events (11 WWE-Events mit 12 Shows, 5 NXT-Events mit 6 Shows).
*** Erstmals, seit wir diese Liste in PW am Ende eines Jahres veröffentlichen, gab es keine einzige Show, bei der es nicht mindestens ein Match gab, das mit **** oder besser bewertet worden ist. Bravo!