WWE: Die besten Pay-Per-View-Matches des Jahres 2020

Feature
Montag, 02 Januar 2023 um 19:21
wwe best of 2020

Aus 20 WWE- und NXT-Großveranstaltungen: Hier kommen alle herausstechenden Matches, die 2020 von uns mindestens **** der möglichen Höchstwertung von fünf Sternen erhielten.

Die ultimate Liste mit den besten WWE-Matches!
Im Teil 6 der Reihe blicken wir zurück auf das Jahr 2020. In dieser Liste finden sich alle Matches, die im Power-Wrestling-Magazin mit vier und mehr Sternen bewertet wurden.
(In den kommenden Tagen werden weitere Jahreslisten veröffentlicht - bis zur Premiere der Liste für 2022.)
Schon erschienen:
(28) WWE-Champion Drew McIntyre bes. Dolph Ziggler in einem Extreme Rules Match
**** (15:25) – WWE Extreme Rules – 19. Juli
Dolph Ziggler gehört zu den Jungs, die über den Sommer McIntyre als Kanonenfutter vorgesetzt wurden, bevor Drews bedeutende Rivalität mit Randy Orton begann. Kein Mensch auf diesem Planeten glaubte daran, Ziggler würde im Hochsommer dem Schotten den WWE-Titel abjagen. Aber zumindest wurde es unterhaltsam inszeniert. Mit einem Match, in dem die extremen Regeln nur für Ziggler galten. Damit hatte er einen entscheidenden Vorteil, den Dolph aber natürlich nicht für sich nutzen konnte. Unterhaltsam war’s trotzdem mit diesen beiden erfahrenen Sports-Entertainern.
(27) WWE-Champion Drew McIntyre bes. Randy Orton
**** (20:38) – WWE SummerSlam – 23. August
Der Start der McIntyre-Orton-Serie, die uns über Monate begleitet hat. Für den schottischen Champion war es zu diesem Zeitpunkt seiner Regentschaft die größte Herausforderung. Beide Männer haben vom ersten Moment an gezeigt, eine gute Chemie miteinander zu haben. Eine starke Darbietung, die noch Luft nach oben ließ.
(26) NXT North American Champion Keith Lee bes. Dominik Dijakovic
**** (20:22) – NXT TakeOver: Portland – 16. Februar
Die Mischung aus schierer Power und atemberaubender Athletik machte diese Paarung zu einem Hingucker. Beide Männer hatten sich bereits in den Jahren zuvor in der Independent-Szene im Ring gegenübergestanden. Die Big Bang Catastrophe brachte Lee den Sieg. Mittlerweile stehen beide Männer im Raw-Kader, Dijakovic mit Maske als T-Bar. Ob es ein solches Match noch mal wieder geben wird?d.
(25) NXT Cruiserweight Champion Santos Escobar bes. Isaiah „Swerve“ Scott
**** (15:15) – NXT TakeOver: 31 – 4. Oktober
Dies ist das einzige Match um die NXT Cruiserweight Championship auf unserer Liste. Das hat ganz sicher damit zu tun, dass die CW-Titel-Duelle auf den Cards kaum ins Rampenlicht rücken. Mit Santos Escobar hat NXT allerdings einen Mann in den eigenen Reihen, der nicht nur mit diesem Stil überzeugt, sondern zusätzlich eine starke Personality mitbringt. Das gilt im Übrigen auch für Isaiah „Swerve“ Scott. Ein Volltreffer auf ganzer Linie!
(24) WWE-Champion Drew McIntyre bes. AJ Styles sowie The Miz (MITB-Cash-In) in einem TLC-Match
**** (27:02) – WWE TLC – 20. Dezember
Als Singles-Match gestartet, cashte John Morrison im Namen von The Miz den MITB-Vertrag mittendrin ein. Miz scheiterte, den Koffer erhielt er im Anschluss zurück. Eine absurde Entscheidung. Aber sei’s drum. Immerhin kam das TLC-Match nach dem Erscheinen von The Miz so richtig in Fahrt. Am Ende kämpften alle drei Teilnehmer gleichzeitig auf zwei Leitern. Und wie es sich für 2020 gehören musste, konnte am Ende nur einer triumphieren: Drew McIntyre!
(23) Kevin Owens bes. Seth Rollins
**** (17:20) – WWE WrestleMania (Tag 1) – 5. April
Seth Rollins hatte Kevin Owens damit aufgezogen, bei WrestleMania lange Zeit ohne Erfolg gewesen zu sein. Für die Protagonisten ging es dorthin zurück, wo einst alles für sie bei WWE begonnen hatte: ins Performance Center. Unter den noch neuen Umständen der Shows im leeren PC wussten sich Owens und Rollins mit einer beherzten Darbietung zu helfen. K.O. sorgte für seinen persönlichen WrestleMania-Moment, als er vom großen Mania-Logo, das eigentlich im Stadion in Tampa montiert werden sollte, auf Rollins hinabsegelte. Unterhaltsam!
(22) Randy Orton bes. WWE-Champion Drew McIntyre und wird neuer Titelträger
**** (30:31) – WWE Hell in a Cell – 25. Oktober
An diesem Abend wurde Randy Orton zum vierzehnfachen WWE-Champion, nur um den Titel einige Tage später bei WWE Raw in einem großen TV-Main-Event wieder an Drew McIntyre zu verlieren. Im Hell-in-a-Cell war der Schotte seinem Dauerrivalen letztlich nicht ganz gewachsen. Erschwerend kam hinzu, dass McIntyre von der Käfigwand mehrere Meter in die Tiefe stürzte. Danach war der Schotte so geschwächt, dass ein RKO sein Schicksal besiegelte.
(21) DIY (Johnny Gargano & Tommaso Ciampa) bes. Moustache Mountain (Trent Seven & Tyler Bate)
**** (22:56) – WWE Worlds Collide – 25. Januar
Ein echter Krieg der Welten zwischen zwei damals angesagten Teams, die auf unterschiedlichen Kontinenten beheimatet waren. Die Beziehung zwischen Gargano und Ciampa war für diesen Tag wieder in Takt, hier musste man angesichts ihrer Vorgeschichte ein Auge zudrücken. Dafür bekamen die Zuschauer eines der besten Tag Team Matches geboten, das 2020 bei WWE ausgestrahlt wurde.
(20) Io Shirai bes. NXT Women’s Champion Charlotte Flair sowie Rhea Ripley in einem Triple Threat Match und wird neue Titelträgerin
**** (17:37) – NXT TakeOver: In Your House – 7. Juni
Charlotte Flairs Ausflug zu NXT endete an diesem Abend. Sie verlor den Titel – ohne dafür gepinnt werden zu müssen. Ein alter, in den Neunzigern erfundener Trick machte es möglich, nämlich das Triple Threat Match. Die Aufmerksamkeit wurde ganz besonders Io Shirai zu teil, die nicht nur einen beherzten Crossbody von der Kulisse des „In Your House“-Events hinlegte, sondern auch ansonsten in diesem TakeOver-Main-Event glänzte.
(19) Universal Champion Roman Reigns bes. Jey Uso durch technischen K.o.
**** (22:57) – WWE Clash of Champions – 27. September
Jey Uso sollte anerkennen, dass es in der samoanischen Wrestling-Familie nur ein Familienoberhaupt geben kann: den „Tribal Chief“ Roman Reigns. Jey tat sich damit allerdings so schwer, dass letztlich Zwillingsbruder Jimmy das Handtuch werfen musste. So konnte Jey vor einer noch schlimmeren Abreibung verschont werden. Ein Match mit starkem Storytelling, das jedem Zuschauer eines klarmachte: Der fanfreundliche „Big Dog“ gehörte ein für alle Mal der Vergangenheit an.a.
(18) WWE-Champion Drew McIntyre bes. Randy Orton in einem Ambulance Match
**** (21:35) – WWE Clash of Champions – 27. September
Die zweite Runde zwischen McIntyre und Orton konnte nur enden, indem einer der Akteure auf die Laderampe eines Krankenwagens bugsiert wurde. Die Türen schlossen sich letztlich für Randy Orton. Ric Flair saß am Steuer und fuhr die Viper aus der Halle. Während des Matches erhielten die Legenden, denen Orton über den Sommer Fieses angetan hatte, ihre Revanche. Ganz nebenbei lieferten sich McIntyre und Orton einen echt unterhaltsamen Brawl.
(17) Universal Champion Roman Reigns bes. Jey Uso in einem „I Quit!“-Hell-in-a-Cell-Match
****1/4 (29:10) – WWE Hell in a Cell – 25. Oktober
Bereits beim Clash of Champions hatte Jey Uso nicht gegen Roman Reigns klein beigeben wollen. Hier ging’s darum, inmitten des HIAC-Käfigs „Ich gebe auf!“ zu brüllen. Jey Uso tat das erst, als die Gesundheit seines Bruders Jimmy auf dem Spiel stand. Der „Head of the Table“ kannte keine Gnade mit der eigenen Familie, um seine Botschaft verständlich zu machen. Eine gut erzählte Geschichte im Seilgeviert!
(16) NXT North American Champion Damian Priest bes. Johnny Gargano
****1/4 (18:40) – NXT TakeOver: 31 – 4. Oktober
Johnny TakeOver hat einige legendäre Matches bei den NXT-Specials gezeigt. Dieses hier wird sicher nicht so in Erinnerung bleiben wie andere Aufeinandertreffen. Doch mit dem Opener ist ein starker Event eingeläutet worden, der zudem aufzeigte, wie es sich Priest mittlerweile im WWE-Universum bequem gemacht hat.
(15) Matt Riddle & Pete Dunne bes. NXT Tag Team Champions (Bobby Fish & Kyle O’Reilly) und werden neue Titelträger
****1/4 (17:01) – NXT TakeOver: Portland – 16. Februar
Das ungewöhnliche Duo bestehend aus Matt Riddle und Pete Dunne trumpfte an diesem Abend auf. Eine richtige Regentschaft ergab sich daraus jedoch nie, weil Dunne im März mit dem Einsetzen der Pandemie für eine ganze Weile zurück nach England ging. Riddle verlor den Titel später an der Seite von Timothy Thatcher. Nichtsdestotrotz machte der Teamkampf an diesem kühlen Februar-Tag richtig Laune.
(14) Jordan Devlin bes. Tyler Bate
****1/4 (22:20) – NXT UK TakeOver: Blackpool – 12. Januar
Die Geschichte dieser Konstellation ging bis in den Januar 2017 zurück. Damals konnte der Brite Tyler Bate den Iren Jordan Devlin im Viertelfinale des Turniers um die neue WWE United Kingdom Championship eliminieren. Nun bekamen beide Männer ein größeres Spotlight und stahlen beim einzigen TakeOver UK-Event des Jahres sämtlichen Kollegen und Kolleginnen die Schau. Ein verrücktes Indy-Style-Spektakel auf der WWE-Bühne.
(13) The Undertaker bes. AJ Styles im Boneyard Match
****1/4 (19:00) – WWE WrestleMania (Tag 1) – 5. April
Ja, unter Umständen sollte dieses Cinematic Match in unserem Ranking gar nicht erst auftauchen. Ein richtiges Wrestling-Match war es sicher nicht. Aber zumindest war es eine filmische Inszenierung, die durchaus an einen Brawl im Wrestling erinnerte. Vielleicht so etwas wie ein Falls Count Anywhere Match. Nur eben auf einem „Friedhof“. Unter den „Cinematic Matches“ war dieses hier allerdings das klare Highlight. Zudem das wahrscheinlich letzte „Match“ in der Undertaker-Karriere. Dahingehend gibt es also durchaus einige Gründe, das Boneyard-Begräbnis eben doch aufzuführen.

… FORTSETZUNG DER WWE-PPV-LISTE MIT DEN PLÄTZEN VON 12 BIS 1 AUF SEITE 2 (HIER KLICKEN)!

(12) Finn Bálor bes. Johnny Gargano
****1/4 (27:23) – NXT TakeOver: Portland – 16. Februar
Für Bálor war dieses Match ein wichtiger Moment, um sich nach seiner Rückkehr zu NXT wieder komplett in der schwarz-goldenen Brand zu etablieren. Gargano schmeckte es gar nicht, dass er hier nach einem 1916 DDT unterlag, weil sich mit Bálor ganz eindeutig ein Akteur in seinem Revier breitmachen wollte. Den Frust ließ Gargano später am Abend an seinem alten Freund/Feind Tommaso Ciampa aus.
(11) Imperium (Walter, Fabian Aichner, Marcel Barthel, Alexander Wolfe) bes. The Undisputed Era (Adam Cole, Kyle O’Reilly, Bobby Fish, Roderick Strong)
****1/4 (29:51) – WWE Worlds Collide – 25. Januar
Triple H hat das World Collide-Event ins Leben gerufen, um echte Dream-Match-Szenarien ausleben zu können. Die Konfrontation zwischen NXT und NXT UK. Und das mit ihren beiden großen Fraktionen: Imperium und Undisputed Era. Das Match war der erwartete wilde Ritt mit einem nicht von allen erwarteten Sieg der europäischen Fraktion. Für Walter und Wolfe blieb es 2020 das einzige im TV gezeigte Match, das in den USA stattfand.
(10) Sami Zayn bes. Intercontinental Champion Jeff Hardy sowie AJ Styles in einem Leiter-Match
****1/4 (26:43) – WWE Clash of Champions – 27. September
Im Schwall aus Leiter-Matches, die uns über das Jahr 2020 hinweg (vor allem bei NXT) präsentiert wurden, stach dieses mit drei etablierten Ringern heraus. Der Moment, als Sami Zayn seinem Gegner Jeff Hardy eine Leiter ans Ohrloch kettete, wird so schnell nicht in Vergessenheit geraten. Nur einer von mehreren innovativen Momenten. Das beste Leiter-Match des Jahres, das jeder WWE-Fan gesehen haben sollte!
(9) Universal Champion Roman Reigns bes. Kevin Owens in einem TLC-Match
****1/4 (23:45) – WWE TLC – 20. Dezember
In dieser Begegnung hat gerade Kevin Owens eine Menge wegstecken müssen. Der Grund: Im Prinzip führte er das Match gleichzeitig gegen zwei Männer. Denn Jey Uso versuchte alles, um Roman Reigns zum Sieger zu machen. Das sollte letztlich auch gelingen, aber nicht ohne die harte Gegenwehr von K.O. – ein TLC-Match, wie man es sich wünscht!
(8) Randy Orton bes. Edge
****1/2 (44:47) – WWE Backlash – 14. Juni
Moment mal? „Das beste Wrestling-Match aller Zweiten“ sollte doch die Rangliste anführen! Na ja, nur laut WWE war es das beste Match aller Zeiten. Kurioserweise waren diese Worte vor allem im Vorfeld für den Aufbau verwendet worden. Was Edge und Randy Orton letztlich boten, war zumindest mal sehr gut, auch wenn die Marketing-Idee eher wie ein Hindernis wirkte. Übrigens ist es nicht ganz fair, das Match in der Liste aufzunehmen, da es vorher aufgezeichnet worden war. An einigen Stellen wurde geschnitten, manche Sequenzen haben beide Akteure hinterher noch mal gefilmt. Dahingehend muss die Darbietung irgendwie auch unter „Cinematic Match“ laufen. Wie dem auch sei: es war ein würdiger Main Event für die problematische Phase mit den Events aus dem sterilen Performance Center.
(7) WarGames: The Undisputed Era (Adam Cole, Kyle O’Reilly, Roderick Strong, Bobby Fish) bes. Team McAfee (Pat McAfee, Pete Dunne, Danny Burch, Oney Lorcan)
****1/2 (45:03) – NXT Takeover: WarGames – 6. Dezember
Ein echtes WarGames-Match, das die Achtziger-Match-Erfindung mit dem modernen Stil perfekt verbunden hat. Mit Ex-NFL-Spieler Pat McAfee, der wieder gut aufgelegt war, erhielt das Match zudem eine spezielle Note. Aber auch Männer wie Pete Dunne oder Kyle O’Reilly überzeugten. Genau genommen gab es unter den Teilnehmern keinen Ausfall. Ein klassisches Cage-Match zum Genießen!
(6) NXT-Champion Adam Cole bes. Tommaso Ciampa
****1/2 (33:28) – NXT TakeOver: Portland – 16. Februar
Bei dieser Show, dem einzigen US-TakeOver des Jahres in einer großen Arena mit tausenden Fans, fanden gleich vier Matches statt, die es mit in diese Liste geschafft haben. Cole und Ciampa präsentierten den NXT-Stil, der die Brand in den vorangegangenen Jahren so angesagt gemacht hat, in absoluter Perfektion. Die Dauer-Regentschaft des Undisputed-Era-Anführers sollte noch kein Ende finden.
(5) Charlotte Flair bes. NXT Women’s Champion Rhea Ripley und wird neue Titelträgerin
****1/2 (20:30) – WWE WrestleMania (Tag 2) – 6. April
Der Opener des zweiten WrestleMania-Tages war das Highlight der wichtigsten WWE-Show im Kalender! Flair und Ripley ließen die Zuschauer vergessen, dass ein Live-Publikum fehlte. Sie drehten dafür einfach die Intensität aufs Maximum und füllten den Raum mit der eigenen Geräuschkulisse aus. Selten hat WWE ein so verbissenes und real wirkendes Damen-Match ausgestrahlt. Keine Frage: Zu diesem Zeitpunkt der noch jungen Pandemie wussten diese talentierten Frauen mit der neuartigen Ausgangslage am besten umzugehen.
(4) Champion vs. Champion: Roman Reigns bes. Drew McIntyre
****1/2 (24:50) – WWE Survivor Series – 22. November
Kurz vor Jahresende brachte WWE das direkte Duell der aktuell wichtigsten Akteure des Kaders. Die Paarung „Reigns vs. McIntyre“ hatte – ganz im Gegensatz zur WrestleMania anderthalb Jahre zuvor – ein Big-Fight-Feel und erfüllte alle Erwartungen. Es brauchte die Mithilfe von Jey Uso, damit am Ende Roman Reigns als Sieger im Ring stand. So konnte man sich die Tür für ein Rematch sehr weit aufhalten.
(3) Sasha Banks bes. SmackDown Women’s Champion Bayley und wird neue Titelträgerin
****1/2 (26:32) – WWE Hell in a Cell – 25. Oktober
Das Ende einer Freundschaft wurde im Hell-in-a-Cell-Käfig besiegelt. Für Sasha Banks war es das bereits dritte Match in diesem Konstrukt. Doch die ersten beiden Teilnahmen hatte sie (gegen Charlotte sowie Becky Lynch) verloren. Gegen Bayley gab’s hingegen ein Happy End. Auf dem Weg dahin schenkten sich beide Frauen nichts – wie für HIAC üblich kamen reichlich Gegenstände zum Einsatz. Vor allem ein Stuhl, mit dem Bayley im Vorfeld Sasha verletzt hatte. Die Revanche: Bayley steckte am Ende in dieser Stuhllehne zum Bankstatement fest – und klopfte ab.
(2) NXT-Champion Finn Bálor bes. Kyle O’Reilly
****1/2 (28:28) – NXT TakeOver: 31 – 4. Oktober
Das körperlich beanspruchendste Match des Jahres. (Neben dem TV-Match zwischen Walter und Ilja Dragunov bei NXT UK. Da in unserer Liste nur die Matches der Pay-Per-Views und Specials-Events auftauchen, fehlt dieses europäische Duell, das auch deutlich mehr als vier Sterne verdient hat.) Den Preis für ihr Match zahlten Bálor und O’Reilly mit Verletzungen. Der NXT-Champion fiel sogar für den Rest des Jahres mit einem Kieferbruch aus. Zuschauer, die hart im Nehmen sind, werden sich mit diesem Aufeinandertreffen rasch anfreunden.
(1) Drew McIntyre gewinnt das Royal Rumble Match
****1/2 (60:08) – WWE Royal Rumble – 26. Januar
Eines der besten Rumble-Matches überhaupt! In der ersten Hälfte wurde die Geschichte des dominanten Brock Lesnar erzählt, der mit dem Claymore Kick von Drew McIntyre gestoppt wurde. Es gab das emotionale Comeback von Edge und hinten raus eine starbesetzte Auseinandersetzung um den Battle-Royal-Triumph. McIntyre erlebte vor über 40.000 Fans im Minute Maid Park in Houston, Texas, die Atmosphäre, die ihm bei WrestleMania leider verwehrt bleiben sollte.

Daten und Fakten

*** 2016 kamen insgesamt 20 Matches auf vier und mehr Sterne, 2017 waren es nur 15 Matches, 2018 dann sogar 31 und 2019 wiederum 27. 2020 überbot diesen Wert knapp mit 28 Platzierungen aus 20 Events (12 US-Pay-Per-Views, ein Saudi-Arabien-Event, ein UK-TakeOver, ein Worlds-Collide-Special und fünf US-TakeOver-Shows.)
*** 12 Matches in unserer Liste fanden im NXT-Kosmos statt (US-/UK-TakeOver-Shows + Worlds Collide). Das sind auf die Gesamtliste bezogen prozentual knapp weniger als im Vorjahr. Dennoch spricht es bei 7 zu 13 Events für die Qualität der NXT-Shows im Vergleich mit den WWE-Pay-Per-Views.
*** Bei den insgesamt 20 Events, die in die Liste einflossen, gab es fünf Shows, wo wir keines der Matches mit vier oder mehr Sternen bewertet haben. Konkret:
  • WWE Super ShowDown – 27. Februar. Bestes Match:The Miz & John Morrison bes. SmackDown Tag Team Champions The New Day (Kofi Kingston & Big E) und werden neue Titelträger – ***1/2 (13:00)

  • WWE Elimination Chamber – 8. März. Bestes Match: Daniel Bryan bes. Drew Gulak – ***3/4 (14:15)

  • WWE Money in the Bank – 10. Mai. Bestes Match: WWE-Champion Drew McIntyre bes. Seth Rollins – ***3/4 (19:20)

  • NXT TakeOver: XXX – 22. August. Beste Matches: Finn Bálor bes. Timothy Thatcher (13:30); Damian Priest gewinnt Leiter-Match um NXT North American Championship (21:22); NXT Women’s Champion Io Shirai bes. Dakota Kai (17:15) – jeweils ***3/4

  • WWE Payback – 30. August. Bestes Match: Rey & Dominik Mysterio bes. Seth Rollins & Murphy – ***3/4 (15:58)
*** Eigentlich sollten gerade die Main Events einer Großveranstaltung einen gelungenen Abschluss liefern. 2020 gelang das nicht immer. Hier kommt unser Ranking mit den drei schlechtesten Main Events 2020:
  • (3) Drew McIntyre bes. WWE-Champion Brock Lesnar und wird neuer Champion (**1/4 (4:35) – WWE WrestleMania (Tag 2) – 6. April)

  • (2) Bray Wyatt/The Fiend bes. Braun Strowman im Wyatt Swamp Fight (ohne Wertung (17:50) – WWE Extreme Rules – 19. Juli)

  • (1) Bill Goldberg bes. Universal Champion und wird neuer Champion (1/2* (2:59) – WWE Super ShowDown – 27. Februar)