Zum fünfjährigen Geburtstag der Promotion überraschte MJF seinen ehemaligen Freund Adam Cole und die 7.500 Zuschauer in der MGM Grand Garden Arena in Las Vegas (Nevada).
Cole stand im Ring und wurde von einem Einspieler auf der Leinwand, der den Auftritt von Maxwell Jacob Friedman einleitete, überrascht. MJF kam in einer Jeansjacke mit einem Aufdruck auf der Rückseite in die Arena – ein Outfit, das an Triple H erinnerte, als er 2002 nach seiner Quadrizeps-Verletzung zurückkam. Das
AEW -Aushängeschild hatte nun selbst fünf Monate unter anderem wegen einer Schulterverletzung pausiert.
Friedman umarmte Cole, nur um ihm dann einen Tritt zwischen die Beine zu verpassen. Im Anschluss ging es MJF vor allem um sich selbst. Er bestätigte das Offensichtliche, was seinen Vertragsstatus angeht: „I’m not fucking leaving!“ Genau genommen offenbarte er sogar ein Tattoo an seinem Bein, das einen AEW-Schriftzug mit den Worten „Bet on yourself“ zeigte. MJF bleibt All Elite.
Gleichzeitig machte MJF mit allem Schluss, was im Vorjahr passiert war. Die Teufelsmaske, die Cole mit in den Ring gebracht hatte, wurde von Max entsorgt: „Alles, was diese dumme Maske repräsentiert, kann geradewegs zur Hölle fahren!“
MJF versicherte: „Ich brauche weder New Japan noch Vince McMahon!“ Er sei ein Ausnahme-Star seiner Generation und werde das nun wieder beweisen. Friedman distanzierte sich von der Comedy und den Gaga-Segmenten aus 2023. Ab sofort dürfen wir also wieder mit einem fokussierten MJF rechnen, der bei All Elite Wrestling zurück an die Spitze will.
Ergebnisse der „Buy In“-Pre-Show:
(1) Deonna Purrazzo bes. Thunder Rosa
(2) The Acclaimed (Anthony Bowens & Max Caster) + Daddy Ass bes. Brian Cage + The Gates of Agony (Bishop Kaun & Toa Liona)
Ergebnisse des AEW-Pay-Per-Views:
(1) Will Ospreay bes. AEW-International-Champion Roderick Strong per Storm Breaker zum Titelwechsel
In der Anfangsphase mischten auch Matt Taven und Mike Bennett mit. Es gab einen Doomsday Device der besonderen Art: Matt Taven sprang mit der Clothesline über die Seile und holte Will Ospreay von Mike Bennetts Schultern auf den Hallenboden. Dabei legte Ospreay allerdings einen unglücklichen Bump auf Kopf und Nacken hin.
Ospreay war dieser Sturz aber nicht anzumerken. Er lieferte ein dynamisches Match und wurde von den Fans als absoluter Top-Star gefeiert. Don Callis meldete sich in der heißen Phase des Matches und forderte Ospreay auf, endlich wieder seinen Tiger Driver zu zeigen. Doch Will zögerte zu lange (mit der Aktion hatte er kürzlich Bryan Danielson verletzt), was ihm beinahe zum Verhängnis wurde.
Strong wollte an dieser Stelle zum wiederholten Mal sein End of Heartache zeigen. Will landete allerdings auf seinen Füßen, schlug mit dem Hidden Blade ein und brachte den Storm Breaker zum 1…2…3.
Juice Robinson kehrt zurück
(2) AEW-Unified-Trios-Champions Bullet Club Gold (Jay White, Austin Gunn, Colten Gunn) bes. Death Triangle (PAC, Rey Fenix, Penta); White pinnte PAC nach dem Blade Runner
Nach einer Verletzungspause kehrte Juice Robinson zurück. Er verhinderte einen möglichen Sieg des Death Triangle. Denn gerade als PAC den Black Arrow von den Seilen zeigen wollte, war Robinson zur Stelle.
Der Ringrichter hatte seine Augen woanders, sodass Juices Eingriff ungeahndet blieb. Jay White nahm das Geschenk dankend an, zog den Blade Runner durch und machte die Titelverteidigung für den Bullet Club Gold perfekt.
"Timeless" Toni bleibt AEW-Women's-Champion
(3) AEW-Women’s-Champin „Timeless“ Toni Storm bes. Serena Deeb
Als Toni Storm in Serena Deebs Serenity Lock steckte, überlegte Mariah May, das Handtuch zu werfen. Doch Butler Luther hielt Mariah davon ab. „Timeless“ Toni schaffte es in die Ringseile und sah dann das Handtuch in Luthers Händen, was ihr gar nicht gefiel.
Deeb brachte die AEW Women’s Champion weiter in Bedrängnis. Sie zog ihren Deebtox auf dem Ringrand durch, dann noch einmal zwischen den Seilen. Storm gelang allerdings der Kickout.
Kurz darauf fanden sich beide Frauen auf den Seilen wieder. Storm gelang der Storm Zero von den Seilen. Dann gab es noch einen weiteren Storm Zero im Ring zur Titelverteidigung.
Trent Beretta hat genug
(4) Orange Cassidy bes. Trent Beretta per Einroller
Orange Cassidy kam mit seiner alten Musik („Where is My Mind“ von den Pixies) zum Ring. Er trug erstmals ein schwarzes T-Shirt.
Wieder gab es zwischen Cassidy und seinem ehemaligen Freund Trent Beretta eine erbitterte Auseinandersetzung. Als Orange seinen Orange Punch bringen wollte, konterte Trent mit einem Submission-Hold. Cassidy konnte dann aber die Seile nutzen, um Trent in eine Pin-Position zu bringen. Der Ringrichter zählte bis drei.
Orange hatte diesen Pinfall durchaus glücklich erzielt. Beretta wirkte so frustriert, dass er Renee Paquette im Anschluss ein Interview verweigerte. Er signalisierte, von alledem genug zu haben, und verließ die Arena durchs Publikum.
Chris Jericho lässt sich von einem "Bounty Hunter" helfen
(5) FTW-Champion Chris Jericho bes. HOOK sowie Katsuyori Shibata in einem 3-Way mit dem Pin gegen Shibata
Unter FTW-Regeln war wieder einmal alles möglich. Natürlich kamen deshalb Gegenstände zum Einsatz. Zudem konnte Big Bill in das Match eingreifen, ohne dass eine Disqualifikation drohte.
Bill wollte HOOK mit einem Chokeslam vom Ringrand befördern. Doch HOOK wehrte sich dagegen und brachte letztlich einen T-Bone Suplex vom Apron durch einen Tisch.
Jericho geriet nun in zwei Submission-Holds gleichzeitig: HOOK setzte den Redrum an, Shibata brachte den Figure-4-Leglock.
Da griff ein maskierter Mann ins Match ein, der sich als Brian Keith entpuppte. Der „Bounty Hunter“ war offensichtlich von Jericho engagiert worden.
Shibata wurde eine Blechtonne übergezogen, Keith folgte mit einer Senton Bomb. Unterdessen schlug Jericho mit dem Judas Effect gegen HOOK ein. Im Anschluss staubte Jericho den Sieg mit dem Pin gegen Shibata ab.
Sicherheitspersonal wurde von Jericho angewiesen, ihn vor HOOK zu schützen. HOOK schaltete die Security-Leute aus und stürmte wütend davon. Wieder war er von Jericho vorgeführt worden…
Eine Fehlentscheidung kostet Konosuke Takeshita mögliches Titel-Match
(6) Jon Moxley bes. Konosuke Takeshita mit dem Death Rider in einem IWGP-Titel-Eliminator-Match
Jon Moxley kämpfte mit einem lädierten Arm, auf den Konosuke Takeshita seine Aktionen abzielte.
Das ging soweit, dass Takeshita den Death Rider gegen Mox zeigte. Die Aktion brachte ihm aber nicht den Erfolg. So guckte Takeshita nun unter den Ring und brachte mehrere Stühle ins Spiel. Don Callis, der den Vorschlag zum Einsatz der Stühle machte, meinte zu Takeshita, er solle sich beeilen.
Doch es verging zu viel Zeit - und als Konosuke in den Ring zurückkehrte, überraschte ihn Moxley mit einem Stomp auf einen der Stühle. Der Death Rider folgte zum Pinfall für Moxley.
Gangrel verhilft Adam Copeland zum Sieg
(7) TNT-Champion Adam Copeland bes. Malakai Black in einem Barbed-Wire-Steel-Cage-Match
Adam Copeland kam mit einem „Brood“-Schriftzug zum Ring und imitierte seinen Ring-Entrance aus den späten Neunzigern bei der WWE.
In diesem Barbed-Wire-Steel-Cage-Match gab es Blut auf beiden Seiten. Stühle, Tische und Stacheldraht kamen zum Einsatz.
Copeland zeigte einen unglücklichen Sprung vom Käfigrand. Black lag auf einem Tisch im Ring. Doch Adam verzichtete kurzfristig auf einen Big Splash und landete stattdessen auf seinen Füßen, was seinen Knien aus dieser Höhe nicht weitergeholfen haben dürfte.
Malakai konterte den Versuch zum Spear mit The End.
Die Käfigtür gab dann nach, als Black seinen Gegner dagegen beförderte. Edge krachte durch die Käfigtür auf den Hallenboden. Dort gab es gegen Black einen Spear.
Buddy Matthews und Brody King kamen nun zum Ring und halfen ihrem Chef vom House of Black.
In der Mitte des Rings hielten Matthews und King Edge fest. Ihm wurde eine Dornenkrone aus Stacheldraht aufgesetzt. Doch bevor Black eine Aktion bringen konnte, flackerte rotes Licht im MGM Grand Garden.
Plötzlich tat sich im Ring ein Loch auf … und Gangrel kam zum Vorschein! Mit der Hilfe des Vampirs wurden Matthews und King kaltgestellt.
Black geriet jetzt in Edges Crossface. Die Aktion wurde mit dem Einsatz von Stacheldraht verstärkt. Black verlor das Bewusstsein und das Match.
Adam Copeland feierte den Erfolg gegen das House of Black gemeinsam mit Gangrel.
*** Don Callis erklärte im Interview, am Mittwoch wolle er Orange Cassidy einen Vertrag für die Don Callis Family unterbreiten.
Mercedes Moné vergoldet ihr AEW-Debüt-Match
(8) Mercedes Moné bes. TBS-Champion Willow Nightingale mit dem Money Maker und wurde neue Titelträgerin
Stokely Hathaway und Kris Statlander erwiesen sich als keine gute Hilfe für Willow Nightingale. Willow gelang es nach mehreren Versuchen, ihre Doctor Bomb gegen Mercedes Moné durchzuziehen. Doch weil Stokely gerade mit der Ringrichterin diskutierte, wurde der Count zu spät gezählt.
Willow geriet kurz darauf in das Crossface und wechselte in einen STF. Aber Nightingale schaffte es in die Seile. Beide Frauen kämpften nun an den Ringseilen, wo Mercedes die Titelträgerin zu einem gewaltigen Money Maker aufladen konnte. Die Aktion ging durch … und Mercedes Moné gewann in ihrem AEW-Debüt-Match die TBS-Championship.
Während Mercedes auf der Stage feierte, half Kris Statlander ihrer Freundin Willow Nightingale auf die Beine. Stokely Hathaway meckerte mit der Verliererin. Doch Kris stieß Stokely zu Boden und half Willow aus dem Ring.
Dort zeigte Statlander aber ihr wahres Gesicht. Sie attackierte Willow Nightingale mit einer massiven Lariat. Dann riss sich Statlander auch noch das Freundschaftsarmband ab, das ihr Willow geschenkt hatte.
Swerve Strickland bleibt AEW-Champion
(9) AEW-World-Champion Swerve Strickland bes. Christian Cage mit dem House Call
Mutter Wayne sorgte dafür, dass Prince Nana aus der Halle geworfen wurde. Das Patriarchat wollte im Anschluss gemeinsam den AEW-Champion stürzen. Doch Nick Wayne und Killswitch wurden beide von Swerve ausgeschaltet. Und wenig später warf der Ringrichter den kompletten Anhang aus der Arena.
Nick Wayne kehrte nach einiger Zeit allerdings zurück. Swerve war gerade durch die Seile gestürzt und unsanft mit der Ringtreppe kollidiert. Da verabreichte Nick dem AEW-Champion seinen Wayne’s World. Prince Nana musste angelaufen kommen. Er vertrieb Wayne mit einer Metallstange aus der Halle.
Christian konnte nach dem Eingriff nicht mit dem Unprettier im Ring profitieren. Als er die Aktion dann noch einmal auf dem spanischen Kommentatorentisch bringen wollte, konterte Swerve zu einem Swerve Stomp auf dem Tisch.
Im Ring verhinderte Swerve einen Spear. Stattdessen schlug Strickland mit einem massiven House-Call-Kick ein, folgte mit einem Swerve Stomp von den Seilen und einem weiteren House-Call-Kick zum Sieg.
Team AEW verliert Anarchy in the Arena
(10) The Elite (Matthew & Nicholas Jackson, Kazuchika Okada, Jack Perry) bes. Team AEW (Bryan Danielson, Darby Allin, Dax Harwood, Cash Wheeler) im Anarchy-in-the-Arena-Match
Bei „Anarchy in the Arena“ war alles erlaubt – inklusive eines Mordanschlags, den Jack Perry außerhalb der Halle verübte. Er fuhr mit einem Truck gegen einen riesigen Plunderhaufen, in dem angeblich Darby Allin vergraben lag. Darby, der bereits vor einigen Wochen eine Kollision mit einem Bus in New York überlebte, blieb auch nach dieser Aktion unverletzt und stolperte wenig später wieder in die Halle.
Die Young Bucks schalteten Darby erneut aus und brachten einen Tony-Khan-Driver gegen Bryan Danielson auf die riesigen Poker-Chips, die im Eingangsbereich lagen.
Nick Jackson zeigte eine Senton Bomb von der Bühnenkulisse gegen Cash Wheeler durch einen Tisch.
Jack Perry stolperte nach seiner Truck-Aktion durch den Backstage-Bereich und packte sich dort Tony Khan.
Derweil kam Darby Allin zurück auf die Stage – mit seinem mobilen Flammenwerfer in den Händen. Aus dem anderen Ausgang drängte Jack Perry Tony Khan auf die Stage. Tony wurde die Rampe hinuntergeworfen.
Und Darby ging derweil mit seinem Flammenwerfer auf Jack Perry los und setzte ihn in Flammen!
Zum Glück hatten die Young Bucks griffbereit und löschten ihren Kollegen und das gesamte Feuer auf der Stage.
Darby Allin wurde jetzt von The Elite an den Füßen gefesselt.
Matthew schlug Dax mit einem Stuhl, aus dem, warum auch immer, Funken schlugen.
Okada brachte einen Rainmaker mit einem mit Reißzwecken besetzten Ärmel gegen Cash Wheeler.
Der an den Füßen gefesselte Darby wurde jetzt kopfüber an einem Flaschenzug über dem Ring hochgezogen. Es hagelte Superkicks der Bucks gegen Darby und seine erst kürzlich gebrochene Nase. Dabei trugen die Bucks Schuhe, die mit Reißzwecken besetzt waren.
Bryan nutzte einen Stuhl für den Busaiku Knee gegen Nicholas.
Bryan kassierte Okadas Rainmaker und den EVP Trigger der Bucks.
Jack Perry folgte mit einem Kniestoß gegen Bryan Danielson und setzte den Pin zum Sieg der Elite.
Der nächste AEW-Pay-Per-View wird gemeinsam mit New Japan Pro-Wrestling veranstaltet: „Forbidden Door“ findet am Sonntag, den 30. Juni, in Long Island (New York) statt.