Konkret geht es um: Kenny Omega. Der
AEW -Mitbegründer, der Anfang 2019 neben Cody Rhodes sowie Nick und Matt Jackson als „Executive Vice President“ bei der aus der Taufe gehobenen Wrestling-Promotion unterschrieb, steht vor einer richtungsweisenden Entscheidung.
WWE könnte mit Wechsel der Konkurrenz einen herben Treffer versetzen
Omegas 4-Jahres-Vertrag endete ursprünglich zum 1. Februar 2023, hat sich durch seine lange Ausfallzeit im Vorjahr allerdings automatisch verlängert. Derzeit wird spekuliert, dass spätestens zum September die Entscheidung um Kennys Wrestling-Zukunft fällt.
Für WWE dürfte eine Omega-Verpflichtung gleich doppelt interessant sein. Zum einen, weil der Kanadier den Kader auffrischen und gleich in den höheren Rängen der Raw- und SmackDown-Shows mitwirken könnte.
Zum anderen würde eine Omega-Verpflichtung in der Öffentlichkeit wie ein massiver Schlag gegen AEW wirken. Denn käme es dazu, hätte WWE innerhalb von zwei Jahren zwei der Gründungsmitglieder der Promotion abgeworben.
Die entscheidende Frage lautet allerdings: Was will Omega?
Glaubt man dem langjährigen Wrestling-Reporter Wade Keller, dann hat Kenny nicht zwingend die Einstellung, sich für alle Zeiten AEW verbunden zu fühlen. Mit anderen Worten scheint Omega grundsätzlich offen, über einen Wechsel zu verhandeln. Das wird sein Agent allerdings in jedem Fall tun wollen, um den bestmöglichen Deal für den 39-jährigen auszuhandeln.
Omega, der zuletzt mehrere Verletzungen auskurieren musste und im August 2022 nach neunmonatiger Abstinenz in den Ring zurückkehrte, wird in diesem Herbst seinen 40. Geburtstag feiern. Falls er in seiner aktiven Zeit doch noch auf einem hohen Level für WWE arbeiten möchte, kommt in diesem Jahr die womöglich letzte Chance für einen solchen Karriereschritt.
So lieben die Fans Kenny Omega! - Bild: Lee South, AEW
Omega möchte die nächste Generation fördern
Auf die kursierenden Gerüchte um seine Zukunft angesprochen, hat sich Kenny in dieser Woche in Renee Paquettes Podcast
„The Sessions with Renee Paquette“ geäußert.
Omega erklärte: „Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass ich zu viele eigene Ziele oder Bestrebungen habe.“ Vielmehr sei es ihm wichtig, zum Wrestling etwas beitragen zu können: „Ich will den Leuten der nächsten Generation helfen, ihr Potential so schnell wie möglich zu erkennen - schneller als ich es konnte.“
Kenny bleibt selbstlos: „Wenn ich jemandem einen Ratschlag geben oder ihn in eine bestimmte Richtung drängen kann, die später zu etwas Gutem führt, was die Karriere betrifft, dann sehe ich mich selbst gerne in dieser Position.“
Auch Vertrag der Young Bucks steht zur Verlängerung
Die Arbeit mit der kommenden Wrestling-Generation kann Omega auch andernorts übernehmen und muss dafür nicht unbedingt bei AEW bleiben.
Ob sich Kenny bei seinen Zukunftsplanungen mit seinen Freunden, Nick und Matt Jackson („The Young Bucks“), abspricht? Die AEW-Verträge der Jackson-Brüder stehen zur Jahreswende 2023/24 zur Verlängerung aus.
Gibt es dieses Trio auch Anfang 2024 noch bei AEW? (Foto: AEW)
Die Young Bucks verhandelten Ende 2018 mit Paul Levesque über einen WWE-Einstieg, bevor sie sich - wie Kenny Omega und Cody Rhodes - für die große Unbekannte All Elite Wrestling entschieden.
In diesem Jahr wird es für AEW-Chef Tony Khan darum gehen, mit dem Elite-Trio das Herzstück seiner Promotion in den eigenen Reihen zu halten.