AEW Dynamite (14.8.24): Böse Überraschung für Bryan Danielson

(1) AEW-TBS-Champion Mercedes Moné besiegte Hikaru Shida mit dem Moné Maker

„The Brickhouse“ Kamille, Mercedes’ persönliche Begleiterin, versuchte wiederholt, Einfluss auf das Match zu nehmen. Als Hikaru Shida mit ihrem Falcon Arrow einschlug, zog Kamille die TBS-Championesse zur Sicherheit aus dem Ring.

Shida legte daraufhin gegen Kamille los. Es hagelte einen Dropkick, auch der Kendo-Stick sollte nun zum Einsatz kommen. Doch Mercedes zog Shida den Kendo-Stick weg. Der Ringrichter diskutierte mit Mercedes darüber. Kamille nutzte die Gelegenheit, um mit einem Big Boot einzuschlagen. Davon profitierte Moné Sekunden später: Sie zog den Moné Maker durch und schaffte die Titelverteidigung.

In der Vorwoche hatte Dr. Britt Baker angekündigt, zurückzukehren und Mercedes in die Finger zu bekommen. Moné und Kamille waren jetzt also auf der Hut. Hinter einer maskierten Person im Publikum vermuteten sie Baker. Die Person wurde von Kamille angegangen. Doch es handelte sich nicht um Dr. Britt, die nämlich jetzt durchs Publikum in den Ring eilte und dort Mercedes in den Lockjaw nehmen wollte. Bevor die Aktion jedoch durchging, zog Kamille Baker aus dem Ring - die Rettung in letzter Sekunde!

*** Renee Paquette sprach mit Jeff Jarrett und seiner Crew über die Probleme mit „Hangman“ Adam Page. Viele Worte wurden aber nicht gesprochen. Denn plötzlich war „Hangman“ zur Stelle, attackierte Jeff und Sonjay Dutt und prügelte sich dann mit Jay Lethal zum nächsten Match in die Halle…

(2) „Hangman“ Adam Page besiegte Jay Lethal mit der Buckshot Lariat

Direkt zum Einstand gab es den Deadeye-Piledriver auf den Ringrand. Lethal hielt im Verlauf dagegen und setzte seinen Figure-Four-Leglock an, aus dem sich Page befreite. Als es den Aufgabegriff ein weiteres Mal geben sollte, rettete sich „Hangman“ mit einem Augenkratzer.

Page schlug nun mit einer Discus Lariat ein und folgte noch mit der Buckshot Lariat zum Sieg.

*** In einem Video wurde auf den Werdegang von Will Ospreay zurückgeblickt. Er wollte mit einem Sieg über MJF AEW in eine neue Generation überführen. Friedman hielt dagegen: „Der Beste der Welt ist nicht Will Ospreay, das bin ich!“ MJF kündigte an, Ospreay im Wembley-Stadion mit dem Tiger Driver ’91 besiegen zu wollen - also mit dem Move, den Ospreay selbst weiterhin nicht zeigen will.

*** PAC pochte darauf, dass er amtierender #1-Herausforderer auf den American-Titel ist. Will Ospreay habe sich mit politischen Spielchen vorgedrängelt und ihm einen Wembley-Moment genommen. PAC erklärte, er werde nun bei All Out zwei Wochen später gegen den amtierenden Champion antreten - in der gleichen Halle, in der er auch vor fünf Jahren bereits Kenny Omega besiegen konnte.

*** Nach einer Video-Promo machte Darby Allin seinen Entrance. Doch weit kam Darby nicht. Er wurde nämlich sogleich von Jack Perry attackiert und mit einem brutalen Knee Strike ausgeschaltet. Die Prügelei beider Männer verlagerte sich dann in den Backstage-Bereich. Dort wurde Darby unter einem Rolltor eingeklemmt. Als dann auch noch eine Transportkiste ins Spiel kam, wurde Perry von einer Security-Mitarbeiterin aufgehalten. „Im Wembley-Stadion schlage ich dich mit deinen eigenen Mitteln. Ich will ein Coffin-Match“, sprach Perry in die Kamera.

*** Nach einem Einspieler mit Mariah May gab es ein Interview mit Mina Shirakawa, die sich erstmals seit dem Bruch zwischen Mariah und Toni Storm zu Wort meldete. Mina wirkte mitgenommen von den Entwicklungen. Ihr Wunsch: „Ich hoffe, dass sich keine der beiden bei ‚All In‘ verletzt!“

(3) Orange Cassidy besiegte Roderick Strong sowie Kyle O’Reilly in einem 3-Way für den Startplatz #1 im Casino-Gauntlet-Match bei „All In“

Matt Taven und Mike Bennett wollten auf das Match Einfluss nehmen. Das rief Mark Briscoe und Tomohiro Ishii auf den Plan, die den Eingriff vereitelten.

In der Schlussphase kamen Roderick Strong und Kyle O’Reilly beide in die Position, das Match zu beenden. Der Ringrichter zählte aber den Count nicht, als beide gleichzeitig das Cover brachten. Nun gingen Strong und O’Reilly aufeinander los. Orange profitierte daraus. Er holte mit einem Crucifix-Einroller den flotten Sieg gegen O’Reilly.

*** Claudio Castagnoli traf AEW-Continental-Champion Kazuchika Okada zu einem Face-to-Face-Interview vor ihrem Aufeinandertreffen bei AEW Dynamite in Cardiff in der kommenden Woche. Claudio sprach davon, dass er den Titel zwar im Turnier nicht gewinnen konnte, aber dieses Mal seine Chance nutzen werde. Okada machte sich über Claudio lustig und teilte ihm mit, dass er vier G1-Turniere gewonnen habe. Er wünschte dem Schweizer viel Glück: „Good luck, Bitch!“ Als Okada verschwunden war, wünschte sich Claudio für die nächste Woche den echten Okada, der schon Tokyo-Dome-Main-Events bestritten hat. Nicht die Bootleg-Version, der es darum gehen würde, seine Freunde zum Lachen zu bringen.

*** Christian Cage erklärte in einem Backstage-Interview, das Patriarchat werde die Trios-Titel als Sprungbrett nutzen, um alle Titel, inklusive des AEW-World-Titles, zu holen.

*** HOOK offenbarte gegenüber Tony Schiavone im Ring, Chris Jericho habe ihm durch den Feuerball-Angriff das Augenlicht auf der linken Seite genommen. Aber solange er noch durch das rechte Auge sehen könne, wolle er den Fight mit Chris Jericho. Die Learning-Tree-Gruppierung machte an dieser Stelle einen Auftritt - und Jericho erklärte, er werde nicht an einem Ort wie Norfolk gegen HOOK in den Ring steigen. Stattdessen schlug er das Match bei „All In“ vor. HOOK würde hier seine letzte Chance auf den FTW-Titel erhalten. Und vorab müsse HOOK bei AEW Dynamite in Cardiff gegen Big Bill antreten. HOOK ging auf das Angebot ein.

(4) AEW-Tag-Team-Champions The Young Bucks (Matthew & Nicholas Jackson) besiegten The Acclaimed (Max Caster & Anthony Bowens) durch Disqualifikation

Es kam zu einer Situation, als Matthew Jackson einen der Titelgürtel ins Spiel bringen wollte. Das rief allerdings FTR auf den Plan, die das verhindern wollten.

Dax und Cash gerieten mit Matthew aneinander, was zu einer DQ-Entscheidung zugunsten der Young Bucks führte. The Acclaimed waren an dieser Stelle erwartungsgemäß wenig begeistert darüber, dass ihnen die Titelchance auf diesem Weg genommen worden war.

Doch Christopher Daniels, Tony Khans rechte Hand, fand gleich eine Lösung. Er setzte FTR vs. The Acclaimed für AEW Collision an. Das Gewinner-Team werde das Titel-Match gegen die Young Bucks bei „All In“ erhalten.

*** Mit einem Musik-Video wurde auf Bryan Danielsons Werdegang zurückgeblickt. Zu „Good Riddance“ von Green Day gab es viele Szenen aus dem Werdegang des Mannes, dessen Karriere in wenigen Tagen im Wembley-Stadion enden kann. Bryans Botschaft: „Wenn du für deine Träume kämpfst, werden deine Träume für dich kämpfen!“

(5) Swerve Strickland besiegte Wheeler Yuta durch Referee-Stoppage

Bryan Danielson war nun in der ersten Zuschauerreihe anwesend, um den Main Event bei AEW Dynamite mitzuerleben. Nachdem Danielson in der Vorwoche Jeff Jarrett besiegen konnte, hatte Swerve das Match gegen Wheeler Yuta als seinen persönlichen Sparring-Partner vor dem Titel-Match bei „All In“ eingefordert.

Danielson musste an dieser Stelle mit ansehen, wie Yuta vom amtierenden AEW-Champion kaltgestellt wurde. Gleich mehrmals schlug Swerve mit den House-Call-Kicks ein, dann folgten die patentierten Danielson-Kicks an den Kopf des Gegners, gefolgt von Schlägen gegen den am Boden liegenden Yuta. Der Ringrichter brach an dieser Stelle den Fight ab, da Wheeler nicht mehr reagierte.

Bryan Danielson kletterte über die Absperrung, um sich um Wheeler zu kümmern. Swerve zog sich an dieser Stelle mit Prince Nana auf die Rampe zurück. Der AEW-Champion griff zum Mikrofon und fragte, ob Bryans Familie im Wembley-Stadion aus der ersten Reihe zuschauen würde, so wie es heute Bryan tat. Dann könnte Bryans Tochter miterleben, wie das Versprechen ihres Vaters in Erfüllung gehen würde. Swerve meinte nämlich, er werde Danielson als Krüppel im Ring zurücklassen, sodass er auf jeden Fall sein letztes Match bestreiten würde.

Swerve verschwand aus der Halle, Bryan kümmerte sich um Wheeler. Doch plötzlich war Strickland zurück. Er überraschte Danielson mit einem House-Call-Kick und schaltete ihn damit brutal aus. Anschließend stand Swerve, der sich wieder als gefährlichster Mann bei AEW bezeichnet hatte, im Ring und machte die Yes-Geste. Ein dramatischer Aufbau für das große Titel-Match bei „All In“ am übernächsten Sonntag.