Der 37-Jährige ging in einem Statement auf die Umstände ein.
WWE hat kein neues Vertragsangebot gemacht
Dijak: „Das ist die Wahrheit: WWE hat nie mit mir verhandelt. Wir haben versucht die Gespräche aufzunehmen, doch sie haben nicht reagiert. Sie haben erst kein einziges Angebot gemacht, dann haben sie mir um fünf vor zwölf mitgeteilt, dass mein Vertrag nicht verlängert wird.“
Die Entscheidung kommt gerade deshalb überraschend, da Dijak innerhalb des WWE
Drafts Ende April vom NXT- in den Raw-Kader verschoben wurde.
Sein Name fiel allerdings nur online, ganz am Ende der Draft-Entscheidungen, ohne großes Aufsehen. Zu einem Auftritt bei Raw sollte es nie kommen.
In seinem Statement holte Dijak weiter aus: „Vor zwei Monaten stand ich in einem der besten NXT-Matches aller Zeiten, eines der Top-Matches des WrestleMania-Wochenendes. An dem Tag sagte mir ein hochrangiger WWE-Offizieller, ich würde ordentlich abliefern.
Eigentlich war ich für eine Fehde um den NXT-Titel vorgesehen, doch dann wurde ich stattdessen zu Raw berufen.“
Dijak stellt fest: "Ich habe mir nie etwas zu Schulden kommen lassen"
Dijak drückte sein Unverständnis über das Ende der Zusammenarbeit mit dem Wrestling-Marktführer aus: „Ich habe die Erwartungen aller Beteiligten stets übertroffen, insbesondere über das Jahr 2023 hinweg und auch Anfang 2024. Ich habe mich nie über etwas beschwert, war nie schwierig in der Zusammenarbeit.
Unermüdlich habe ich jedem, der mir zuhörte, Ideen vorgeschlagen - und das sogar noch am Vortag, bevor sie mich über ihre Entscheidung benachrichtigten.
Ich habe nicht ein einziges Mal ein Booking verpasst und war in sieben Jahren nur ein Mal für drei Monate verletzt.“
Seine Schlussfolgerung: „Jetzt bin ich dankbar, enttäuscht, aber auch aufgeregt. Das hat in mir das Feuer entfacht, mich der Welt unerbittlich zu beweisen. Alles, was ich je wollte, war eine faire Chance, und jetzt habe ich die Möglichkeit, sie zu ergreifen.“
Mit der Stellungnahme teilte Dijak seine Kontakt-E-Mail-Adresse für zukünftige Bookings.
Mit „Retribution“ kam der erste Anlauf im WWE-Hauptkader
Christopher („Donovan“) Dijak stieg 2013 nach seiner Zeit im College-Football ins Wrestling ein.
Nach lehrreichen Jahren in den Independents und bei Ring of Honor landete er Anfang 2017 bei WWE.
Im Herbst 2020 gab es für Dijak dann den ersten Anlauf im Hauptkader: Als „T-Bar“ sollte er mit der Gruppierung „Retribution“ für Aufsehen sorgen. Doch diese Idee um das chaotische Stable wurde zu einem gewaltigen Rohrkrepierer während der Pandemie.
Gemeinsam mit Mace bildete er später ein Team, erhielt Einsätze als Einzelwrestler und wechselte im Herbst 2022 zurück zu NXT. Unter der Leitung von Shawn Michaels wurde Dijak neu etabliert und zählte fortan zu den erfahrensten Akteuren im Kader. Solide Leistungen lieferte er mit jedem Einsatz ab.
Sein im Statement erwähntes Match am 6. April bei
„Stand & Deliver“ (Niederlage gegen Josh Briggs und North-American-Champion Oba Femi) erwies sich durchaus als sehenswertes Spektakel.
In dem Moment hätte sicher niemand glauben wollen, dass es das letzte Match für ihn bei einem WWE/NXT-PLE-Event sein sollte.
Seit dem Draft zu Raw wurde Dijak dann noch genau einmal vor die Kameras geholt: für eine knapp dreiminütige Niederlage im „Speed“-Format gegen Xavier Woods.
So wie die WWE-Karriere nun für Dijak zu Ende gegangen ist, kann man also durchaus verstehen, warum er ein wenig angefressen wirkt.
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