„Ich bin kein Mann, der Vorhersagen macht – ich bin jemand, der seine Versprechen einhält!“, erklärte Samoa Joe in einer Promo, die im Anschluss an seinen Titelgewinn bei
„Worlds End“ aufgenommen worden war.
Zu MJF meinte er: „Du hast mich lächerlich gemacht und bloßgestellt. Jetzt habe ich dir alles weggenommen.“ Friedman sei ein selbsternannter Drecksack, aber er selbst sei ein bösartiger Son of a Bitch. Joe stellte klar, dass ihm niemand diesen AEW-World-Titel abnehmen werde.
Adam Cole erklärt sein Handeln
Vor rund 5.000 Zuschauern im Prudential Center in Newark (New Jersey) präsentierte sich im Anschluss an Samoa Joes aufgezeichnete Promo das Undisputed Kingdom.
Adam Cole nutzte die Gelegenheit, sein Handeln zu erklären. Er empfand es als ziemlich ironisch, dass so viele Leute schockiert von seiner Tat gewesen seien. Immerhin sei MJF derjenige, der sich über die vergangenen Jahre mehr Feinde gemacht habe als irgendwer sonst.
Für Cole stand deshalb fest: „Wenn mich mein Handeln zum Teufel macht, dann kauft mir ein First-Class-Ticket in die Hölle.“
MJF sei ein Narzisst. Er würde nur an sich selbst denken. Deshalb würden die meisten Leute ihm in Zukunft sicher danken, auch Tony Khan.
Cole: „Fakt ist: MJF ist weg – und er kommt niemals zurück.“
Adam ergänzte, Friedman hätte genauso gehandelt in dem Moment, wenn er ihn nicht mehr gebraucht hätte. So sei er Max einfach zuvorgekommen.
Der Anführer des Undisputed Kingdom habe für diese Freundschaft alles aufgeopfert, inklusive seiner eigenen Gesundheit.
Cole: „Ursprünglich ging es um den AEW-World-Title, aber mittlerweile um so viel mehr. Jetzt geht es darum, einen Mann bis auf seine Grundfesten zu zerstören. Ich kann euch eines sagen: MJF ist tot.“
Adam präsentierte mit Matt Taven und Mike Bennett die amtierenden ROH-Tag-Team-Champions. Sein bester Freund Roderick Strong werde es nun auf die AEW-International-Championship absehen und Wardlow auf den AEW-World-Title.
Cole: „Wenn ich wieder fit bin, wird Wardlow das Richtige tun und den World Title an mich abgeben.“ („Ach ja?“, schien sich Wardlow im Moment dieser Aussage zu denken.)
Adam dankte Samoa Joe für die Zusammenarbeit. Er hoffe aber, Joe werde nicht mehr den Titel tragen, wenn Wardlow sich in der Rangliste auf einen Title-Shot hochgekämpft habe: „Es würde wirklich weh tun, einen Freund zu verletzen.“
Für Cole stand damit fest: „Die Undisputed Kingdom startet eine neue Ära. Und der Teufel wird bleiben.“
Einen Einwand hatte an dieser Stelle Jay White, der im Sommer das erste Backstage-Opfer des noch maskierten Undisputed Kingdom war. White akzeptierte nicht, als Kollateralschaden für Coles Plan hergehalten zu haben. Gemeinsam mit Austin und Colten Gunn machte er sich auf den Weg zum Ring.
Doch die drei Männer gerieten ins Hintertreffen, was The Acclaimed herbeieilen ließ. Auch die Jungs, inklusive Daddy Ass, waren Opfer eines Backstage-Angriffs der Cole-Gruppe geworden.
Das Undisputed Kingdom entfernte sich aus der Schusslinie.
An einer Übereinkunft mit The Acclaimed hatte der Bullet Club Gold nun aber kein Interesse und zog ebenfalls ab.
Orange Cassidy gewinnt das erste AEW Dynamite-Match des Jahres
(1) AEW-International-Champion Orange Cassidy bes. Dante Martin mit dem Orange Punch
Im ersten Match des neuen AEW-Jahres gelang Orange Cassidy eine erfolgreiche Titelverteidigung.
Dante Martin gab in der heißen Phase alles. Er überzeugte mit einem gewaltigen Springboard Splash und versuchte Orange aufzurollen.
Cassidy wollte mehrfach seinen Orange Punch platzieren. Als die Faust endlich ins Ziel traf, war der Sieg perfekt.
Darius Martin und Action Andretti kümmerten sich im Anschluss um den Verlierer, während Danhausen und HOOK an der Seite des Champions standen.
Private Party feiern wieder gemeinsam
An dieser Stelle gab es noch eine Überraschung! Marq Quen und Isiah Kassidy betraten gemeinsam die Halle - das Comeback von Private Party!
Die Rückkehrer machten eine Kampfansage an die gesamte Tag-Team-Division, der es an einem gewissen „Flavor“ fehlen würde. Genannt wurden auch die Young Bucks und die Hardy-Brüder. Mit Matt und Jeff hatte sich Brother Nero zuletzt noch abgegeben.
Ihr bisher letztes Match bestritten Private Party übrigens am 30. November 2022 - eine Niederlage gegen Jay Lethal und Jeff Jarrett.
*** Das House of Black nahm eine Herausforderung von FTR für AEW Collision an. Malakai Black stellte in Aussicht, dass nach dem Match in North Carolina Dax Harwoods Tochter Finn seiner Familie angehören würde.
*** AEW-Women’s-Champion Toni Storm meinte im Backstage-Interview, sie habe kein Interesse am Debüt-Match von Mariah May. „Ich schaue doch kein Wrestling“, erklärte Toni. Vor allem wolle sie sich nicht in New Jersey aufhalten. Storm plante stattdessen, sich zum Broadway nach New York aufzumachen.
*** Swerve Strickland formulierte ein klares Ziel für 2024: „Ich will einen Titel gewinnen.“ Konkret sprach er Samoa Joe an: „Ich habe es auf dein Gold abgesehen. Mach dich bereit!“
Mariah May gewinnt ihr Debüt bei AEW Dynamite, Deonna Purrazzo debütiert
(2) Mariah May bes. Queen Aminata mit dem Mayday
Toni Storms größter Fan, Mariah May, legte ein ordentliches AEW-Debüt hin. Zwar hielt die erfahrene Queen Aminata mit einigen Strikes dagegen.
Doch May konnte letztlich einen eindeutigen Sieg einfahren. Aminata wurde auf die Schultern gepackt und dann auf die Matte befördert: der Mayday zum Sieg!
Mariah war im Anschluss mit ihrer Arbeit zufrieden. Einen Einwand äußerte sie jedoch: „Die eine Sache, die ich bereue, ist, dass ich in New Jersey debütieren musste!“
Das rief eine AEW-Neuverpflichtung auf den Plan: Deonna Purrazzo betrat den Ring.
Purrazzo meinte: „Wenn Toni Storm nicht hier sein will, dann wollen wir sie hier alle ebenfalls nicht. Mariah, du kannst ihr ausrichten, dass ich sie finden werde. Denn ich bin All Elite. Und wir sind im Zeitalter der Virtuosa!“
Mariah erwiderte, sie sei keine Überbringerin von Nachrichten und nannte Deonna eine Bitch. Sie schlug Purrazzo ins Gesicht. Deonna reagierte darauf und beförderte Mariah aus dem Ring.
Purrazzo, nach einigen Jahren bei IMPACT Wrestling, hat einen Vertrag bei AEW unterschrieben.
Ansprache des TNT-Champions
Christian Cage dankte beim Interview im Ring Mutter Wayne sowie Nick Wayne für ihren Einsatz am vergangenen Samstag. Er sprach von einer über 200 Tage andauernden Regentschaft als TNT-Champion.
Cage dankte schließlich noch einer weiteren Person: Nicht Killswitch (Luchasaurus), sondern sich selbst.
Adam Copeland werde kein Match mehr um den TNT-Titel erhalten. Und Christian Cage werde den Gürtel so lange behalten, wie er es wolle, um ihn dann an seinen Nachfolger, „The Prodigy“ Nick Wayne, weiterzureichen.
Während Christian Cage seine Promo hielt, riefen die Fans nach Luchasaurus. Die Zuschauer schienen bereit, dass sich der Hüne nicht länger von Cage unterdrücken lassen würde und sich endlich gegen ihn richtet.
Takeshita zerlegt Allin
(3) Konosuke Takeshita bes. Darby Allin mit dem Power Drive Knee
Diese beiden Männer hatten im 8-Mann-Tag-Team-Match bei „Worlds End“ für einige spektakuläre Sequenzen gesorgt. So überraschte es nicht, dass AEW-Matchmaker Tony Khan nun ein One-on-One hinterherschickte.
Darby Allin steckte einmal mehr einige gewaltige Treffer ein, unter anderem eine verrückte Rolling-German-Suplex-Sequenz auf der Rampe.
Konosuke Takeshita machte später einen Fehler, als er außerhalb des Rings Anlauf nahm und sein Knie gegen die Absperrung rammte. Darby setzte sogleich mit einem Coffin Drop nach draußen nach.
Takeshita schaffte es im letzten Moment zurück in den Ring und überlebte dann auch einen Code Red.
Beim Versuch zum Coffin Drop zog Konosuke jetzt die Knie an.
Takeshita brachte als krönenden Abschluss einen German Suplex vom Top-Rope. Allin krümmte sich am Boden, wollte aber mehr.
Konosuke schoss mit einem Running Knee Strike heran und pinnte Darby.
*** Im Backstage-Bereich forderte Don Callis kurze Zeit später Darby Allin und Sting zu einem Match bei AEW Dynamite in der kommenden Woche in Jacksonville (Florida) gegen Konosuke Takeshita und Powerhouse Hobbs heraus. Callis will Stings Siegesserie vor seinem Retirement brechen.
Trent Beretta bekommt ein Match um die „Continental Crown“
(4) Trent Beretta bes. Brian Keith, El Hijo del Vikingo, Brian Cage in einem #1-Herausforderer-Match um Eddie Kingstons Titelgürtel; Beretta pinnte Keith mit dem Crunchie
Mit diesem Match wurde der erste Gegner für den „Continental Crown“-Träger Eddie Kingston, der als Gast-Kommentator anwesend war, ermittelt.
Viele Moves und flotte Sequenzen gab es mit dieser Besetzung.
Danhausen hielt sich hinter der Absperrung auf und beobachtete das Geschehen ganz genau.
Nachdem Brian Cage eine Sitout-Powerbomb gegen Trent gebracht hatte, kam Danhausen plötzlich in den Ring und legte sich mit Brian Cage an.
Brian Keith und El Hijo del Vikingo waren jetzt zur Stelle, um Cage aus dem Ring zu befördern.
In der Schlussphase kämpften nun Beretta und Keith im Ring. Trent gelang der Sieg nach einer kurzen Sequenz mit seinem Crunchie.
Trent wird Eddie Kingston am Samstag bei AEW Collision um die „Continental Crown“ herausfordern.
*** „Hangman“ Adam Page tauchte im Backstage-Bereich auf - und er war SAUER! Nachdem Adam Cole und seine Handlanger ihn auf eine Windschutzscheibe katapultiert hatten, wollte er heute irgendwen in die Finger kriegen.
Swerve Strickland siegt im Main Event von AEW Dynamite
(5) Swerve Strickland bes. Daniel Garcia per JML Driver
Die Fans bekamen im Main Event, wonach sie alle dürsteten … einen Dance-Off zwischen Prince Nana und Daniel Garcia.
Swerve Strickland wollte diese Party zerstören, wurde aber gegen den Ringpfosten katapultiert. Kurz darauf dann ein bitterer Rückschlag für Garcia, der einen Death Valley Driver auf dem Ringrand kassierte.
Garcia versuchte später auf dem Kommentatorenpult einen Sharpshooter gegen Swerve anzusetzen, doch beide Männer krachten auf den Hallenboden.
Zurück im Ring punktete Garcia mit einem Kneestrike. Swerve meldete sich mit einem Flatliner zurück, dann folgte der House Call zum 2-Count.
Garcia kassierte den Swerve Stomp, schaffte aber den Kickout und setzte sogleich einen Einroller zum 2-Count an.
Jetzt machte Swerve kurzen Prozess: Es gab einen zweiten House Call, dann den JML Driver, mit dem der Sieg gelang.
„Hangman“ vs. Swerve III bahnt sich an
Strickland bot Daniel im Anschluss einen Handschlag an. Doch Prince Nana war zur Stelle und trat Garcia zwischen die Beine. Das rief Garcias Mentor Matt Menard auf den Plan. Auch ihm verabreichte Swerve einen Tritt zwischen die Beine.
Swerve Strickland sollte bereits als nächster AEW-World-Champion ausgerufen werden, als „Hangman“ Adam Page in die Halle stürmte!
Der „Hangman“ hat mit Swerve noch eine blutige Rechnung offen.
Eine wilde Keilerei entbrannte. An dieser Stelle hatten etliche Offizielle Probleme damit, beide Männer zu trennen. Immer wieder flogen die Fäuste, die Erzrivalen versuchten sich in die Finger zu kriegen.
Ein drittes Match zwischen „Hangman“ und Swerve (nach den zwei Siegen in Folge von Strickland) bahnt sich also an.
Gute Aussichten am Ende von AEW Dynamite!