WWE SmackDown am 15. September kam auf 2,57 Millionen Zuschauer (18-49: 918.000; Rating: 0,70). Die Übertragung erreichte 23 Prozent mehr Zuschauer als in der Vorwoche (33 Prozent mehr bei Zuschauern zwischen 18 und 49). Es war eine von nur sechs SmackDown-Ausgaben in diesem Jahr, die mehr als zweieinhalb Millionen Live-Zuschauer vor die Bildschirme zog.
Die erste halbe Stunde, die zu einem größeren Teil mit dem Segment mit Dwayne Johnson, Pat McAfee und Austin Theory gefüllt wurde, kam auf 2,8 Millionen Zuschauer. Danach pendelte sich die Übertragung bis zum Ende durchschnittlich bei 2,5 Millionen Zuschauern ein.
Die letzte SmackDown-Ausgabe mit einem Auftritt von The Rock, ausgestrahlt zum Sendestart auf FOX am 4. Oktober 2019, kam damals auf knapp 4 Millionen Zuschauer. Allerdings war vor fast vier Jahren der Auftritt Johnsons (neben mehreren großen Programmpunkten) im Vorfeld massiv beworben worden.
Dass dieses Überraschungs-Gastspiel in Denver nun so gut funktionierte, dürfte alle Beteiligten zufriedengestellt haben.
Becky Lynch erweist sich als Zugpferd für WWE NXT
Ähnlich beeindruckend war der Quoteneffekt von Becky Lynch auf die Reichweite von WWE NXT. Die Ausgabe mit ihrem Titelgewinn am 12. September sahen im Schnitt 850.000 Zuschauer (18-49: 335.000; Rating: 0,26).
Bis zum NXT-Women’s-Titel-Match zwischen Herausforderin Becky Lynch und Champion Tiffany Stratton schauten über die ersten 105 Minuten rund 820.000 Personen im Schnitt zu.
Mit dem Main Event der Frauen steigerte sich die Reichweite von 21:45 bis 22:00 Uhr auf 927.000 und in den acht zusätzlichen Sendeminuten von 22:00 Uhr bis 22:08 Uhr mit der heißen Phase des Matches sogar auf 1,06 Millionen Zuschauer.
Hier dürfte der Becky-Effekt sogar die Erwartungen übertroffen haben.
Unterm Strich erreichte diese WWE NXT-Folge 26 Prozent mehr Zuschauer als in der Vorwoche und insgesamt so viele Zuschauer wie zuletzt am 28. Oktober 2020. (Weil die Reichweiten der US-Kabelsender in den vergangenen drei Jahren massiv gesunken sind, beeindruckt das Ergebnis umso mehr.)
So überrascht es auch nicht, dass WWE den nächsten Auftritt von Becky Lynch bei NXT (am heutigen 19. September) im Vorfeld wieder massiv beworben hat.
WWE Raw rangiert auf historischem Tief
Schlechte Quoten-Nachrichten gab es für WWE in Kalenderwoche 37/2023 allerdings auch.
So kam die WWE Raw -Ausgabe am 11. September nur auf 1,35 Millionen Zuschauer (18-49: 527.000; Rating: 0,40). Das war die niedrigste Reichweite für eine Live-Ausgabe seit dem Raw-Sendestart im Januar 1993. Nur ein „Best Of“ am 26. Dezember 2022 stieß auf noch weniger Interesse.
Der Grund war einfach auszumachen: Die NFL-Saison startete mit einem gigantischen Quoten-Hammer! 22,6 Millionen Personen (verteilt auf die drei übertragenden Sender ABC, ESPN und ESPN2) sahen zeitgleich zu Raw die Partie zwischen den Buffalo Bills und den New York Jets.
Das war eine der größten Monday-Night-Football-Reichweiten seit längerer Zeit und nahm WWE entsprechend Zuschauer weg. So verlor Raw im Vergleich zur Vorwoche (1,70 Millionen Zuschauer) 21 Prozent des Gesamtpublikums.
In dieser Woche dürfte es für Raw ähnlich schwer in der Endabrechnung werden, denn gestern (zur Ausgabe vom 18. September) liefen zeitweise sogar zwei NFL-Spiele gegen die WWE-Show. (Die Quoten liegen noch nicht vor.)
Raw dürfte gegen Monday Night Football nach den Zahlen der ersten Woche vor einem schwierigen Herbst stehen.