An der Seite von Solo Sikoa wollte der „Tribal Chief“ gegen Kevin Owens und Sami Zayn die Undisputed-Tag-Team-Titel zurück zur Bloodline holen.
Nachdem in der heißen Phase des Matches versehentlich der Ringrichter von Reigns’ Spear getroffen worden war, mischten sich Jimmy und Jey Uso in das Geschehen ein.
Die Brüder begruben erst Kevin Owens unter einem Kommentatorenpult, dann feuerten sie im Ring mehrere Superkicks gegen Sami Zayn ab. Doch im Tumult trafen die Superkicks mit Solo Sikoa auch den eigenen Mann.
Reigns konnte den erneuten Fehler der Uso-Brüder nicht fassen und stellte beide Männer zur Rede. Reigns wurde laut, bis Jimmy Uso endgültig genug hatte. Nachdem sich Jimmy bereits seit Wochen nicht länger vom „Tribal Chief“ unterdrücken lassen wollte, feuerte er einen Superkick gegen den Anführer der Bloodline ab.
Jey konnte es nicht fassen. Doch Jimmy unterstrich sein Handeln, indem er sogar noch einen weiteren Superkick gegen Reigns nachlegte.
Infolge dieser Entwicklungen übernahmen Owens und Zayn die Kontrolle im Match. Kevin brachte einen Stunner gegen Solo, Sami folgte mit dem Helluva Kick zur Entscheidung.
Wie geht es jetzt mit der Bloodline jetzt bei WWE weiter?
Reigns hockte außerhalb des Rings am Boden - geschockt von den Ereignissen. „Ist die Bloodline nun endgültig implodiert?“, fragte Kommentator Michael Cole.
Tatsächlich scheint sich Jimmy Uso nunmehr von der Gruppe zu lösen. Jey wird vor eine Wahl gestellt. Und ob Sikoa langfristig an der Seite des „Tribal Chief“ bleiben wird, ist ebenso fraglich. Ohne Frage kann WWE noch viele weitere Monate Programm um Reigns und seine Familienmitglieder füllen.
Mit den Superkicks von Jimmy Uso gegen Roman Reigns hat ein neues Kapitel begonnen - endgültig der Anfang vom Ende? Richtungsweisend dürfte die kommende SmackDown-Ausgabe am Freitag sein, wenn Reigns’ historische Regentschaft gefeiert werden soll.
Seth Rollins wird erster World-Heavyweight-Champion
Im Eröffnungsmatch von „Night of Champions“ hat Seth Rollins die neueingeführte World-Heavyweight-Championship im Turnierfinale gegen AJ Styles gewonnen.
Beide Männer lieferten sich ein langes Match mit einigen Highlights. Knieprobleme begleiteten Rollins, die in der Schlussphase erst seinen Stomp verhinderten. Als er dann allerdings den Pedigree gegen Styles durchziehen konnte, folgte im Anschluss doch der Stomp zum Titelgewinn.
WWE-CCO Paul Levesque überreichte dem neuen Champion im Anschluss den neuen Titelgürtel.
Asuka beendet Bianca Belairs lange Regentschaft
Einen Titelwechsel hatte „Night of Champions“ auch zu bieten. Asuka gewann Bianca Belairs Raw-Women’s-Championship, allerdings unter kontroversen Umständen.
Erst versuchte die Japanerin, der Titelträgerin ihre mysteriöse blaue Flüssigkeit in die Augen zu spucken. Als das nicht gelang, griff Asuka später zu einer anderen Taktik, spuckte sich die Flüssigkeit selbst auf die Hände und rieb Belair die Substanz in die Augen.
Gerade in diesem Moment wollte Belair den KOD bringen. Asuka kam sich so aber wieder auf die Beine, feuerte wiederholt Kicks gegen Bianca ab und schaffte den Pinfall zum Titelwechsel.
Damit endete Belairs Regentschaft nach über einem Jahr. WWE hatte Biancas Lauf mit dem Gürtel als die „längste Regentschaft in der modernen Ära“ bezeichnet.
Cody Rhodes verliert das Bewusstsein
Der „American Nightmare“ stellte sich „The Beast“ mit einem (laut Storyline) gebrochenen Arm.
Brock Lesnar hatte bei Raw am Montag versucht, Cody Rhodes kampfunfähig zu prügeln. Doch für Rhodes gab es keinen Zweifel, dass er nicht auch mit einem gebrochenen Arm in Saudi-Arabien antreten könne.
Einen speziellen Titanium-Verband an seinem linken Arm setzte Cody kurzerhand im Match gegen Lesnar als Waffe ein. Doch Brock wollte sich nicht zum zweiten Mal in einem Monat von Rhodes besiegen lassen.
Einen ersten Kimuara-Armhebel überstand Rhodes mit letzter Kraft und dem rettenden Griff in die Ringseile. Als Lesnar die Aktion später noch einmal ansetzen konnte, gab es für Cody keinen Ausweg mehr.
Rhodes gab zwar nicht auf, wurde aber vor lauter Schmerz ohnmächtig! Als Cody sein Bewusstsein verlor, ernannte der Ringrichter Brock Lesnar zum Sieger.
Zwischen Brock und Cody steht es damit 1:1.
Trish Stratus schließt Bündnis mit Zoey Stark
Raw-Neuling Zoey Stark hat Trish Stratus überraschend zu einem Sieg über Becky Lynch verholfen.
Stark tauchte völlig unerwartet unter dem Ring auf und packte sich „The Man“, während der Ringrichter seine Augen bei Stratus im Ring hatte.
Stark sorgte mit einem Z360 für eine blutige Nase bei Becky. Trish legte im Anschluss mit der Stratusfaction im Ring nach und holte den Sieg.
Hinterher kündigte Lynch auf Social-Media an, sich nun um beide Frauen kümmern zu wollen.
Die weiteren Entscheidungen bei WWE „Night of Champions“
Leichtes Spiel hatte SmackDown-Women’s-Champion Rhea Ripley mit Natalya. Bereits bei der Vorstellung der Kontrahentinnen ließ sich die kanadische Herausforderin von Dominik Mysterio ablenken.
Natalya wurde anschließend außerhalb des Rings gegen den Kommentatorentisch und in die Treppe befördert. Ripley legte nun mit einem Riptide im Ring nach und holte den Sieg.
Etwas mehr Gegenwehr zeigte unterdessen Mustafa Ali gegen Intercontinental-Champion Gunther. Ali schlug mit einem 450 Splash ein und träumte kurz vom IC-Titel. Doch Gunther ließ sich nicht pinnen, hämmerte Ali wenig später mit einem Dropkick in die Ringecke und machte den Sieg dann mit einer massiven Powerbomb klar.
Der nächste WWE-Premium-Live-Event findet am Samstag, den 1. Juli statt. „Money in the Bank“ kommt an diesem Tag aus London, England. Die Übertragung auf dem
WWE Network startet in Deutschland deshalb bereits zur fernsehfreundlichen Zeit um 21:00 Uhr.
Ende Oktober bzw. Anfang November wird es mit „Crown Jewel“ in diesem Jahr noch einen zweiten WWE-Event aus Saudi-Arabien geben.