(1) Adam Page bes. Jon Moxley per Buckshot Lariat im Eröffnungs-Match von AEW Dynamite
Am 18. Oktober 2022 trafen „Hangman“ Adam Page und Jon Moxley zuletzt aufeinander. Vor knapp drei Monaten hatte Page den Ring nicht auf eigenen Füßen verlassen. Die King-Kong-Lariat knockte ihn aus. Erst jetzt erhielt Page endlich wieder die Freigabe für ein Match.
Die bittere Rivalität entlud sich sogleich in den ersten Sekunden. Es gab die erwartete Prügelei. Und nach einiger Zeit hämmerte Mox seinen Gegner mit der King Kong Lariat von den Beinen - so wie im vergangenen Oktober in Cincinnati. Page ging zu Boden, aber zumindest dieses Mal nicht K.o.
Harte Lariats gab es auf beiden Seiten wiederholt. Mox war derjenige, der zuerst seinen Finisher durchbrachte. Aber „Hangman“ überlebte den Paradigm Shift. Mox legte gleich mit Ellbogen-Strikes und einem massiven Piledriver nach, aus dem sich Page beim 1-Count befreite.
„Hangman“ revanchierte sich mit dem Deadeye Piledriver. Mox kam sofort wieder auf die Beine, taumelte in die Seile, brachte einen Stomp und ging dann selbst zu Boden.
Beide Männer kämpften sich wieder auf die Beine, teilten im Stehen gegenseitig Strikes aus. Dann öffnete sich für „Hangman“ das Fenster, sich auf den Apron zu rollen und die Buckshot Lariat durchzubringen. Moxley ging hart zu Boden und wurde gepinnt.
Mox lag im Anschluss benommen am Boden. AEW-Arzt Doc Sampson musste sich um ihn kümmern. „Hangman“ schaute sich das aus der Distanz an und lief dann davon.
Ein hervorragender Opener für die Übertragung!
Adam Cole ist wieder da
Adam Cole meldete sich erstmals seit August zurück. Los Angeles war begeistert über sein unerwartetes Erscheinen. „Das ist so eine Gute-Nachrichten/Schlechte-Nachrichten-Geschichte!“, sagte er gleich.
Zum Positiven: Cole, der sein letztes Match im Juni bestritten hat, zeigte sich überwältigt von der Unterstützung der Fans in den vergangenen Monaten. Er erklärte, zwei Kopfverletzungen in kurzer Zeit erlitten zu haben, dazu eine zerstörte Schulter. Adam sprach über die schlimmen Folgen der Gehirnerschütterungen, die seinen Alltag einschränkten.
Cole weiter: „Jetzt kommen die schlechten Nachrichten: Die betreffen aber nicht mich, sondern den Locker Room. Denn Adam Cole ist zurück.“
Die Fans freuten sich über die Ankündigung!
Cole: „Ich dachte bereits, meine Karriere sei vorbei. Aber heute stehe ich vor euch und kann sein: Ich bin noch nicht fertig! Ich war einer der besten Pro-Wrestler der letzten 15 Jahre. Und ich werde nicht aufhören, bis ich DER Beste bin.“
Am heutigen Tag sei der „neue“ Adam Cole geboren worden.
*** The Acclaimed kündigten an, am Freitag Sterne auf dem „Hollywood Walk of Fame“ zu erhalten. Ach ja?
JungleHOOK gewinnen Tag-Team-Debüt
(2) „Jungle Boy“ Jack Perry & HOOK bes. Lee Moriarty & Big Bill; Moriarty gab in Perrys Snare Trap auf
Zum ersten (und vielleicht einzigen?) Mal freuten sich die Fans an dieser Stelle auf „JungleHOOK“. Lokalmatador Perry legte gegen Moriarty gleich munter los.
HOOK wollte nach der Einwechslung keine Zeit verstreichen lassen. Moriarty wurde klar dominiert.
Es war Stokely Hathaway, der gegen „Jungle Boy“ eingriff und ihn aus dem Ring zog. Big Bill wollte - wie bereits vor kurzem gesehen - gegen Perry einen Chokeslam auf den Ringrand durchziehen. HOOK verhinderte das mit dem Baseball Slide Dropkick gegen Bill.
Das Blatt wendete sich dennoch, nun kam auch Big Bill zeitweise in den Ring.
Perry gelang der wichtige Wechsel mit HOOK. Big Bill rettete seinen Partner. HOOK wollte gegen ihn den T-Bone Suplex durchbringen. Das gelang erst nicht. Dann traf Perry mit einem Missile Dropkick in Big Bills Rücken.
Jetzt brachte HOOK im dritten Anlauf einen gewaltigen T-Bone Suplex gegen Big Bill durch. Das wirkte wie die moderne Variante von Hogans Bodyslam gegen André the Giant 1987.
Der zu diesem Zeitpunkt legale Mann des Teams, Lee Moriarty, kam in den Ring zurück. Er geriet alsbald in Perrys Snare Trap und gab auf. „JungleHOOK“ gewannen ihr Tag-Team-Debüt.
Bryan Danielson nimmt die erste Hürde
Konosuke Takeshita kam zuerst in den Ring. Bevor Bryan Danielson folgte, machte der AEW-Champion einen Auftritt. MJF nannte den Japaner „Take-a-shit-a“ und sprach über das mögliche Iron-Man-Match gegen Bryan Danielson.
MJF meinte: „Es gibt Leute, die glauben, dass ich vor so einem Match Angst habe. Fragt eure Mütter und Ex-Freundinnen, wie lange ich durchhalten kann. Ich bin der wahre ‚Iron Man‘ im Professional Wrestling!“
Dann nutzte MJF noch die Gelegenheit, zwei Gäste im Publikum zu beleidigen: die Schauspieler Ken Jeong (aus „Hangover“) und Freddie Prinze jr. Schließlich musste Bryan Danielson MJF verjagen, damit das Match endlich starten konnte.
(3) Bryan Danielson bes. Konosuke Takeshita durch Aufgabe mit der Regal Stretch
Danielson und Takeshita lieferten sich an dieser Stelle von AEW Dynamite das erwartete intensive Duell.
Bryan dominierte, als er vom Ringrand mit einer Kopfschere auf den Japaner gesprungen kam. Danielson legte jedoch eine unglückliche Landung hin und tat sich das Knie weh. Sogleich folgte Takeshita mit einem Brainbuster.
Zurück im Ring, überraschte Bryan mit dem LeBell-Lock. Die Seile retteten Takeshita vor einer möglichen Aufgabe.
Beide Männer teilten gegenseitig hart aus. Takeshita verfehlte mit einem Knie Strike und versuchte sich mit German Suplexes.
Bryan brachte einen Konter, schlug mit seinem Busaiku Knee ein, setzte die Regal Stretch an und gewann sein erstes Match auf dem Weg, das Titel-Match gegen MJF zu erhalten.
*** Juice Robinson forderte im Backstage-Interview Orange Cassidy zu einem Match um die All-Atlantic-Championship am Freitag bei Rampage heraus.
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Mercedes Monè taucht nicht auf
(4) AEW Women’s Champion Jamie Hayter & Dr. Britt Baker bes. Saraya & Toni Storm; Hayter pinnte Storm mit dem Hayter-ade
Reichlich Spekulationen gab es zuletzt, ob im Zusammenhang mit diesem Match Mercedes Monè (Sasha Banks) bei AEW Dynamite auftauchen könnte. Einige Anspielungen ließen die berechtigte Vermutung zu. Doch von Monè gab es hier nichts zu sehen. Stattdessen drehte sich das Match um die Story mit Hikaru Shida.
Hayter und Baker legten im Match einen guten Start hin. Storm kassierte Bakers DDT vom Ringrand. Saraya und Hayter prügelten sich derweil außerhalb des Rings.
An dieser Stelle kam Hikaru Shida zum Ring gelaufen und brachte einen Kendo-Stock mit. Sie war
in der Vorwoche nicht die erste Wahl von Saraya als mögliche Tag-Team-Partnerin.
Storm hatte im Verlauf des Matches weiter Probleme. Sie steckte Bakers Air-Raid Crash von den Seilen ein. Hayter kam mit dem Hayt-Breaker. Saraya unterbrach das Cover.
Storm meldete sich mit dem Storm Zero zurück, gleichzeitig bekämpften sich aber auch Baker und Saraya.
Rebel kletterte auf den Ringrand, um für Verwirrung zu sorgen. Den Moment nutzte Shida, die ihren Kendo-Stock in den Ring warf. Der Stock landete genau zwischen Storm und Hayter, die am Boden lagen.
Dr. Britt begab sich in den Ring und hämmerte mit dem Stock auf Storm ein. Hayter legte mit dem Hayter-ade nach und holte den Sieg.
Shida wollte den Eindruck erwecken, dass sie den Kendo-Stock für Toni in den Ring geworfen hatte. Tatsächlich dürfte sich hier aber ein Turn andeuten. Falls Toni und Saraya dann eine dritte Partnerin brauchen, hat Mercedes Monè ja vielleicht doch noch Zeit!
*** Einem Auftritt der kompletten Jericho Appreciation Society folgte das Erscheinen von Ricky Starks mit Action Andretti. Es ergab sich ein wenig aufregendes Rededuell, mit dem das bereits angekündigte Match zwischen Ricky Starks und Jake Hager für die kommende Woche aufgebaut wurde.
The Elite sind wieder AEW Trios Champions
(5) The Elite (Kenny Omega + Nick & Matt Jackson) bes. AEW Trios Champions The Death Triangle (PAC, Penta, Fenix), gewinnen damit die Best-of-7-Serie und werden in einem Leiter-Match neue Titelträger
Für den Main Event von AEW Dynamite blieben nur rund 15 Minuten Sendezeit, es gab einen regelrechten Sprint mit reichlich Action zum Finale in der Best-of-7-Serie.
Matt Jackson wollte als Erster die Leiter erklimmen. Fenix kam von den Seilen gesprungen und holte Matt mit einem Armdrag zurück auf die Matte.
Kenny Omega war gerade frisch aus Japan zurückgekehrt und hatte noch den Jetlag in den Knochen. Vielleicht war das der Grund für eine massive Fehlentscheidung, als er über die Seile flog und statt seinen Gegner zu treffen, durch einen Tisch krachte.
Kenny kassierte später auch den Fear Factor von Penta. Die Young Bucks arbeiteten jetzt zusammen und brachten Superkicks gegen Senta und PAC. Für Fenix gab es einen Northern Light Suplex von Matt auf eine Leiter.
Nick Jackson sprang mit einem 450 Splash nach draußen auf PAC, der auf einem Tisch lag.
Alex Abrahantes schmiss die Leiter um, als Matt Jackson zu den Gürteln wollte. Brandon Cutler sprühte Abrahantes das Eisspray ins Gesicht. Kenny Omega folgte mit dem Kneestrike gegen Abrahantes.
Kenny wollte jetzt die Leiter rauf. Da war PAC zur Stelle, der mit dem Zeitnehmer-Hammer Kenny auf die Finger schlug.
Außerhalb des Rings zog PAC einen Falcon Arrow gegen Kenny durch.
Penta brachte einen Fear Factor auf einer Leiter, die zwischen Ringseil und einer aufgeklappten Leiter auflag.
Von diesem Gerüst gab es danach Kennys One-Winged Angel gegen Fenix. PAC folgte sogleich mit einem Black Arrow gegen Kenny, der allerdings die Knie anzog.
Jetzt war der Weg für Omega frei. Er konnte einen der drei Titelgürtel abziehen und damit das Match entscheiden.
Kenny Omega ist damit 2023 Mr. Wednesday Night.
In der Vorwoche wurde er NJPW United States Champion, jetzt trägt er auch wieder die AEW Trios Championship.
The Elite ist dort zurück, wo man nach All Out bereits war. Dieses Mal folgt aber eine richtige Regentschaft.
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So geht es am Freitag bei AEW Rampage weiter:
- Anna Jay & Tay Melo vs. Ruby Soho & Willow Nightingale in einem Street Fight
- Eddie Kingston & Ortiz vs. House of Black (Malakai Black & Brody King)
- Match um die AEW TNT Championship: Darby Allin vs. Juice Robinson
- The Acclaimed sind am Start
- Schauspieler Paul Walter Hauser tritt ebenfalls auf
Beim nächsten AEW Dynamite:
- Bryan Danielson vs. Bandido
- Jake Hager vs. Ricky Starks