DIE PARADE DER CHAMPIONS
In dieser Woche hat Sonya Deville die frohe Kunde übermitteln dürfen: Am 16. Juli endet die WWE ThunderDome-Ära, dann geht es mit den Shows zurück „on the road“ und vor Live-Publikum.
Mehr dazu hier.Außerdem präsentierte die WWE-Offizielle nahezu sämtliche Champions der blauen Brand, die alle im Eingangsbereich aufgereiht standen. Nur einer fehlte: Roman Reigns. Sein Manager Paul Heyman unterrichtete uns, der „Head of the Table“ werde später seine Ansprache halten. Die übrigen Champions bezeichnete Heyman lediglich als „Titelhalter“: „Roman Reigns ist der hervorstechende Champion im WWE-Universum.“
Bayley stand plötzlich im Ring, teilte uns ihre Meinung zu den „Titelhaltern“ mit und nahm verbal vor allem Bianca Belair nach der Niederlage
vom vergangenen Sonntag ins Visier. Die SmackDown Women’s Champion wollte sich das nicht bieten lassen und lief in den Ring. Shayna Baszler und Nia Jax unterstützten Bayley plötzlich, für den Ausgleich sorgten die WWE Women’s Tag Team Champions. Das brachte uns das erste Match des Abends ein.
FÜR RÜCKMATCH IN POSITION GEBRACHT!
(1) Bayley + Nia Jax & Shayna Baszler bes. Bianca Belair + Natalya & Tamina; Natalya gab in Baszlers Kirifuda Clutch auf
Die Anwesenheit von Jax und Baszler wurde mit der ominösen Regel der Quartalseinladung für Superstars in die konkurrierende Brand begründet. Tatsächlich waren Nia und Shayna da, um ein weiteres Match gegen die Titelträgerinnen einzuleiten.
Bianca Belair geriet nach einem Crossbody von den Seilen nach draußen ins Hintertreffen: Zwar traf sie die Gegnerinnen, hielt sich aber ihr Knie.
Dennoch wollte Belair das Finish beeinflussen: Als sie mit dem Handstand zum Moonsault in die Seile sprang, zog Bayley die SmackDown Women’s Champion allerdings aus dem Ring.
Das nutzte Baszler, um Natalya mit dem Kirifuda Clutch zu überraschen. Die Aufgabe!
Später die Ankündigung: Bei WWE Raw gibt es endlich wieder Jax & Baszler vs. Natalya & Tamina um die WWE Women’s Tag Team Championship.
Der düstere Aleister Black las uns mal wieder ein Kapitel aus dem Buch mit den Geschichten des dunklen Vaters vor. Heute: Der schöne Schmerz. Hier anzusehen:
E-GITARRE VERWIRRT KRONENLOSEN KÖNIG
(2) Shinsuke Nakamura bes. King Corbin per Einroller
Rick Boogs (Eric Bugenhagen) debütierte bei SmackDown und spielte Shinsukes Entrance-Musik auf einer elektronischen Gitarre. Zuvor hatte sich King Corbin über den Kronenklau aus der Vorwoche echauffiert. Was ihm besonders missfiel: Wie Shinsuke Nakamura seitdem mit der Krone in den sozialen Medien posiert hatte.
Der Mann mit der Achtziger-E-Gitarre wurde dem König zum Verhängnis. Nach einem Near-Fall für Corbin mit dem Deep Six, kletterte Boogs auf das Kommentatorenpult und begann zu spielen. Corbin irritierte das – und Nakamura nutzte die Verwirrung für den Einroller.
Ganz offensichtlich hat King Corbin zuletzt nicht Raw geschaut, ansonsten hätte er schon bei New Day mitbekommen, wie das mit den Ablenkungen durch musikalische Einlagen funktioniert. Dass Corbin Raw nicht guckt, kann man ihm derzeit allerdings auch nicht vorhalten. In jedem Fall war der König ohne Krone absolut angefressen von diesem akustisch eingeleiteten Ausgang.
CESARO PLATZT IN REIGNS‘ SIEGESFEIER
„Ich bin ein bescheidender Mann“, erklärte uns der „Head of the Table“. Bei der großen Ansprache nach der Titelverteidigung bei
WrestleMania Backlash, ließ Roman Reigns deshalb besser seinen Agenten sprechen.
Paul Heyman rollte die Erfolge des amtierenden Universal Champion auf. Er habe den Fiend zu Raw schicken, Kevin Owens aus dem Weg räumen sowie Edge und Daniel Bryan gleichzeitig pinnen können. Bryan würde jetzt einen „Bella-Ruhestand“ erleben.
Reigns wollte noch eine andere Sache klären: Kurz vor dem Auftritt hatte Jimmy Uso bei Sonya Deville eine Rückkehr der Usos beantragt, für ein Match gegen die Street Profits in der kommenden Woche: „Hol' mir deinen Cousin ran“, forderte Roman nun Jey auf.
Stattdessen trat Cesaro auf die Stage. Gezeichnet vom PPV und mit seinem Arm in einer Schlinge, wollte der „Swiss Cyborg“ die Zugabe und forderte eine zweite Runde bei Hell in a Cell. Roman schmunzelte: „Soll ich dir deinen anderen Arm auch noch brechen?“
Jetzt war aber plötzlich Seth Rollins da! Er setzte erneut eine brutale Attacke gegen Cesaro! Erst krachte der Schweizer mit der verletzten Schulter in die Ringtreppe, dann gab es zwei Mal den Stomp, abschließend sogar auf die Rampe.
Cesaro musste auf einer Trage aus dem ThunderDome gebracht werden. Doch beim Abtransport in eine örtliche medizinische Einrichtung erspähte Rollins den Schweizer erneut: Er packte Cesaro auf der Trage liegend am Kragen und brüllte: „Warum hast du mich das tun lassen!?!“ Der wirre Rollins suchte die Schuld für sein Handeln bei seinem Opfer.
Und was den erneut drohenden Ärger im Reigns-Clans anging: Jey war gegenüber Jimmy erst nicht zufrieden, dass er das Tag Team Match gegen die Street Profits ansetzen ließ. Jimmy erinnerte aber daran, wie beide auch ohne Reigns erfolgreich sein könnten. Jey habe auch erst kürzlich ohne den „Head of the Table“ die André the Giant Battle Royal gewonnen.
Später sprach Jey über das Match mit Roman. Reigns beschwor Jey darauf, dass sie beiden das erfolgreiche Team seien. Dann flüsterte er seinem Untergebenen noch einige Worte ins Ohr: Der „Head of the Table“ wollte sicherstellen, Jey auf seiner Seite zu halten.
IMMER NOCH ABGEHOBEN!
(3) Dominik Mysterio bes. Robert Roode per Frog Splash
Trotz des Titelverlusts gegen die Mysterios, blieben Robert Roode und Dolph Ziggler bei der Ansicht: „Du gehörst hier nicht hin, Dominik!“
Erneut wurden die Dirty Dawgs jedoch eines Besseren belehrt. Rey sorgte dafür, dass Ziggler keinen Schabernack treiben konnte. Dolph landete dank Rey in der Ringtreppe – und Roode dank Dominik in den Ringseilen: Es hagelte den 619, dann einen Frog Splash zur Entscheidung!
ALEISTER BLACK ENTSCHEIDET TITEL-4-WAY
(4) Intercontinental Champion Apollo bes. Big E, Sami Zayn, Kevin Owens; Apollo pinnte Big E nach einem Black Mass Kick von Aleister Black
Ein Fatal-4-Way-Mach um die Intercontinental Championship war als großer Main Event für SmackDown in dieser Woche aufgezogen worden – inkl. Promos aller Beteiligten im Laufe der Show. Das Match füllte beinahe komplett die letzte halbe Stunde der Übertragung aus.
Der Main Event endete allerdings kontrovers … mit einem mysteriösen Rückkehrer!
Gerade hatte Sami Zayn seinen Lieblingsgegner Kevin Owens mit einem Half-and-Half-Suplex außerhalb des Rings ausschalten können. Zayn wollte jetzt den Helluva Kick gegen Big E bringen, doch er konterte mit dem Uranage. Jetzt sollte das Big Ending gegen Apollo folgen – aber Kommandeur Azeez zog E aus dem Ring und schleuderte ihn gegen die Ringkante. Big E wehrte sich allerdings gegen den Kommandeur und beförderte ihn gegen den Ringpfosten. Jetzt wollte E im Ring weitermachen – doch plötzlich wurde es dunkel im Eingangsbereich und aus einem gewaltigen Nebelschwall erschien uns Aleister Black!
Big E machte große Augen. Apollo versuchte gegen Big E einzuwirken. Und auch Black stand jetzt im Ring und hämmerte E gefühllos mit einem Black Mass Kick auf die Matte. Apollo profitierte aus der Situation und setzte den Pin zur Titelverteidigung.
Während sich Apollo mit Kommandeur Azeez über den geschenkten Sieg freute, starrte Black aus dem Eingangsbereich in den Ring.